Gast

Stilistische Fragen zur Umsetzung

Beitrag von Gast »

Wie stellt man stilistisch am besten Enge und Angst dar, also das Gefühl, dass man erdrückt wird? Mit dunklen Farben? Stark Weichgezeichnete Ränder?
Welche Arten von Audio passen da?



Axel
Beiträge: 17055

Re: Stilistische Fragen zur Umsetzung

Beitrag von Axel »

Es gibt zwar Klischees, so etwas darzustellen, aber sie finden sich nur in schlechten Filmen. In Wirklichkeit bedeutet für den einen Dunkelheit und Enge Schutz und Geborgenheit, für den nächsten aber Ausweglosigkeit und Gefangensein. Wer nicht in der Lage ist, seine eigenen Angstbilder zu "capturen", wird langweilige Stereotypen produzieren. Angst entsteht durch Kontrolle - Verlust und ist darum abhängig vom Temperament der jeweiligen Person und der Situation, in die sie gerät.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



PowerMac
Beiträge: 7494

Re: Stilistische Fragen zur Umsetzung

Beitrag von PowerMac »

Psychodelische Schreie von fern und zugleich dumpf durch die Enge.



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Stilistische Fragen zur Umsetzung

Beitrag von DWUA »

@ Powermac

War das jetzt eine Deiner ernst gemeinten Regieanweisungen oder eine Deiner Persiflagen über dieses Forum?

Einer IB, wie Dir, trauen wir auch beides gleichzeitig zu ;))



Gast

Re: Stilistische Fragen zur Umsetzung

Beitrag von Gast »

Also für mich ist ein sauber und mit einem metallisch-schleimig-flüssigen "Wuschhh"-Sound abgehackter Kopf, inszeniert in einer extrem engen, feuchten, dunklen, mit von unten kommendem Gegenlicht schwächst beleuchteten engen Gasse und untermalt von Uhu-Schreien, etwas Wind und psychedelischer Musik, idealerweise in Schwarz/Weiss mit partiell rot gehaltenem Blut gefilmt, immer ziemlich angsteinflössend!

Musst halt dein Script so anpassen, dass diese Szene zwingend reinGEHÖRT. - Brrr... mich gruselt ja JETZT schon, wenn ich an deinen fertigen Film denke.

Storyanregung:
Tante Hilde kommt am Sonntag zum Nachmittagskaffee nach Kleinrüdeshausen ihre Familie besuchen. Alle sitzen im wärmenden Sonnenschein tratschend und kichernd auf der Terrasse...
...als plötzlich das Licht verblasst und restweise von unten kommt, Wind aufheult, die Wände des Hauses an den Gartenzaun fahren und eine schwächst beleuchtete, enge Gasse bilden, Nieselregen mit Nebel einsetzen, der Kauz zu kauzen anfängt und Klaus-Dieter der Tante Hilde mit der Tortenschaufel den Kopf mit einem metallisch-schleimig-flüssigen "Wuschhh"-Sound abhackt, während psychedelische Musik erklingt. Dann kommt wieder die Sonne hoch und alle essen den Kuchen fertig. Allerdings ist es auffällig (hier ist gute Regie gefragt!), dass niemand die Blut verschmierte Tortenschaufel anfassen will. Also werden die Tortenstücke halt mit der Gabel geteilt. Da muss man eventuell dann noch eine dramaturgisch einleuchtende Erklärung finden, wieso das mit der Gabel auch so perfekt funktioniert, da wir ja alle wissen, dass mit einer gebogenen Gabel eigentlich überhaupt gar kein Kuchenstück schön gerade abgeteilt werden KANN! Aber da weiss ich jetzt auch nicht mehr weiter...

Hilft dir das? ;-)



Debonnaire
Beiträge: 2572

Re: Stilistische Fragen zur Umsetzung

Beitrag von Debonnaire »

Anonymous hat geschrieben:Also für mich ist ein sauber und mit einem metallisch-schleimig-flüssigen "Wuschhh"-Sound abgehackter Kopf, inszeniert in einer extrem engen, feuchten, dunklen, mit von unten kommendem Gegenlicht schwächst beleuchteten engen Gasse und untermalt von Uhu-Schreien, etwas Wind und psychedelischer Musik, idealerweise in Schwarz/Weiss mit partiell rot gehaltenem Blut gefilmt, immer ziemlich angsteinflössend!

Musst halt dein Script so anpassen, dass diese Szene zwingend reinGEHÖRT. - Brrr... mich gruselt ja JETZT schon, wenn ich an deinen fertigen Film denke.

Storyanregung:
Tante Hilde kommt am Sonntag zum Nachmittagskaffee nach Kleinrüdeshausen ihre Familie besuchen. Alle sitzen im wärmenden Sonnenschein tratschend und kichernd auf der Terrasse...
...als plötzlich das Licht verblasst und restweise von unten kommt, Wind aufheult, die Wände des Hauses an den Gartenzaun fahren und eine schwächst beleuchtete, enge Gasse bilden, Nieselregen mit Nebel einsetzen, der Kauz zu kauzen anfängt und Klaus-Dieter der Tante Hilde mit der Tortenschaufel den Kopf mit einem metallisch-schleimig-flüssigen "Wuschhh"-Sound abhackt, während psychedelische Musik erklingt. Dann kommt wieder die Sonne hoch und alle essen den Kuchen fertig. Allerdings ist es auffällig (hier ist gute Regie gefragt!), dass niemand die Blut verschmierte Tortenschaufel anfassen will. Also werden die Tortenstücke halt mit der Gabel geteilt. Da muss man eventuell dann noch eine dramaturgisch einleuchtende Erklärung finden, wieso das mit der Gabel auch so perfekt funktioniert, da wir ja alle wissen, dass mit einer gebogenen Gabel eigentlich überhaupt gar kein Kuchenstück schön gerade abgeteilt werden KANN! Aber da weiss ich jetzt auch nicht mehr weiter...

Hilft dir das? ;-)
Bin rausgeflogen. Dies war von mir! :-D
Debonnaire
piet.rohrer[at]gmail.com



Eva Maier

Re: Stilistische Fragen zur Umsetzung

Beitrag von Eva Maier »

Nachts durch Berlin Kreuzberg wär das nichts ?

/E



Debonnaire
Beiträge: 2572

Re: Stilistische Fragen zur Umsetzung

Beitrag von Debonnaire »

Och nö! Ist doch viel zu einfach und viel zu wenig gruselig! Das machst du doch eh alles vor Greenscreen (einfach aufpassen, dass die roten Blutspritzer dir den Greenscreen nicht versauen!).
Debonnaire
piet.rohrer[at]gmail.com



Eva Maier

Re: Stilistische Fragen zur Umsetzung

Beitrag von Eva Maier »

Nur Wer's probiert hat, !!!
Ob das Bluts schön spritzt kann nan dort übrigen auch frei Entscheiden.

/E



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