Moin,
saß gerade ein paar Stunden mit einem Freund und einem Täßchen weißen Burgunder zusammen, der mir ganz begeistert von seiner neuesten Kurzfilm-Idee berichtete und mich gerne bei der Umsetzung dabei hätte. Das Thema ist mehr als ideal für eine "No-Budget"-Umsetzung und, eine gute Darstellerin vorausgesetzt, könnte ein interessanter Film werden.
Nach einer Weile kam mir allerdings das Grundthema bekannt vor: im Bücherschrank fand ich dann ein Buch eines populären Schriftstellers (nennen wir ihn mal "S"), der das Thema darin ausführlich behandelt; erschienen vor etwa fünf oder sechs Jahren.
Meinem Freund war das Buch völlig unbekannt, da er von diesem Schriftsteller definitiv überhaupt noch nichts gelesen hat. Seine Idee entstand in diesen Tagen aus einer recht frischen Kurzmeldung in der Tagespresse.
Wir haben natürlich nicht vor, das Buch von S. zu verfilmen (ich bin ziemlich sicher, daß S. das selbst - und gut - mit seiner eigenen Filmfirma machen wird); wir möchten uns auch nicht Plagiatsvorwürfen aussetzen müssen und schon gar nicht fremdes geistiges Eigentum klauen.
Aber andererseits wollen wir nicht sofort die Flinte ins Korn werfen: eigentlich stimmt nur die Grundidee überein (Person X gerät in Situation Y und arbeitet sich dort heraus ...) sowie die Location, die man in dieser Form zwar nicht überall findet, aber sie ist auch nicht einzigartig.
Sorry, daß ich nicht präziser schildern kann, um was es nun genau geht (oder gar den Buchtitel nennen), das versprach ich nicht auszuplauschen.
Frage nun: ab wann liegt eine "Verfilmung eines Buches" vor, und bis zu welcher Grenze ist ein Film noch ein eigenständiges Werk? Wohlgemerkt, die Idee stammt nicht aus dem Buch, sondern ähnelt ihm nur aus Zufall.
Ich dachte, frag mal :-) gibt hier doch bestimmt den einen oder die andere, dem /der das nicht unbekannt sein wird.
Besten Gruß
Andreas