Anonymous hat geschrieben:Wenn die 1000er für schlecht belichtete Situationen nahezu ungeeignet ist...
Ich sprach von einer Reportagesituation, wenn du das Licht nicht kontrollieren kannst. Beispiel: Gleichzeitiger Einsatz der 1000 und 2000 bei der Dokumentation einer Schnittmesse in einem großen Foyer (spärliches Tageslicht, die diversen Softwarekartons gezielt beleuchtet und gleißend helle Displays). Gain bei beiden Cams auf 3dB begrenzt (noch kein störendes Rauschen). Die 1000 zeigt nur noch, was direkt beleuchtet ist, manuelle Schärfe, da´s dem Autofokus zu dunkel ist (der ansonsten gut funktioniert und nicht "pumpt"). Die 2000 zeigt alles, so, wie man´s sieht, und sogar der AF kann noch.
Filmst du aber geplant und machst Licht, dann gibt es keinen Unterschied. Anderes Beispiel: Theaterbühne, modernes Ballett. Der Beleuchter hat alles gegeben: Verfolgerspots auf die Tänzer (teilweise im
Gegenlicht!), viele ständig wechselnde dramatische Lichtsituationen. Belichtung und Fokus manuell. Die Schwärze außerhalb des Lichtkegels ist gewollt. Hier hat die 2000 dann keinen Heimvorteil mehr. Was das für dich bedeutet, wirst du selbst wissen.
Anonymous hat geschrieben:... und die 2000er das um Längen besser meistert, muss ich wohl auf den nächsten Geburtstag oder den plötzlichen Tod eines bisher unbekannten Erbonkels warten...
800 € nannte ich für die 1000er als Grenze. Das Preis/Leistungsverhältnis der 2000er - auch im Vergleich zu modernen Cams - hätten mich eher auf 1500 € tippen lassen. Ein Unterschied von nur 300 € würden mich dazu bringen, den Erbonkel noch zu Lebzeiten derartig ekelhaft anzuschleimen, daß dieser vor Rührung die 300 Kracher rausrückt.
Noch ein Wort zu DV-in, ein praktisches Beispiel: Du hast ein Projekt abgeschlossen, das, sagen wir, 30 Minuten dauert. DVD ist das Ausgabemedium. Auf deinem Player und vielleicht noch auf dem eines Mitstreiters gefällt dir der Film. Nun geht ihr zu einem HiFi-Heini, der den besten Player, den besten TV/Beamer und die allerbeste Tonanlage hat. Da wird euch klar, daß es noch einiges zu korrigieren gibt (meist vor allem bei der Tonmischung). Hier würde es euch wenig nützen, wenn ihr ein Tape des fertigen Films hättet, ihr braucht die Rohmaterialen und Original Projektdateien, die ihr hoffentlich noch auf Platte habt. Je nach Umfang und Komplexität können 30 Minuten leicht 50 GB oder mehr belegen. Diese wollt ihr ja nicht für alle Ewigkeit auf einer Festplatte lassen. Also, nachdem der Film für euch endgültig fertig ist, ist ein DV-Tape einfach das ideale Archivierungsmedium.
Außerdem ist das Abspielen eines Films direkt von der Cam eine optimale Methode, um einen Film einem größeren Publikum (Beamer, E-Cinema) vorzuführen.
Ältere Seriennummern der VX1000 lassen sich aber auch freischalten: Google.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
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