Meine Freundin muss für ihr Studium (Medien und Kultur, nichts Filmspezifisches) eine kurze Doku auf miniDV drehen.
Dafür stehen bei ihrer Uni Kameras und Ausrüstung zur Verfügung, welche bei einem Zentrum mit Beratern (!) abgeholt werden können.
Bei der Frage nach einem Schwenkkopf wusste der Zuständige zuerst nicht, was das ist und dann ging es um die Frage ob die da auch 3Chip oder nur 1Chip Kameras haben.
Die Antwort war, dass die gar keine 1Chip Kameras haben, wenn dann 2Chip (???)! Dann hat er noch empfohlen, dass sie für Außenaufnahmen die 2Chip, für Innen besser die 1Chip nehmen sollten(?????).
Geht das?
Ich hab gesagt es gibt gar keine 2Chip Kameras; hab noch nie was davon gehört und kann mir das auch nicht vorstellen. (Wo wär der Sinn?)
Aber ich wollte doch noch mal fragen ob das nicht doch sein kann.
Ich wüsste auch nicht, was die Nutzung draußen oder drinnen mit der Chipanzahl zu tun hat...
Vielleicht lieg ich ja auch völlig daneben und jemand von euch kann mich eines besseren belehren.
Ansonsten ist das halt eine ganz lustige Anekdote.
Zuletzt geändert von dnk am Di 05 Dez, 2006 17:20, insgesamt 2-mal geändert.
O Mann, das Universitätsstudium ist auch nicht mehr das, was es mal war ;-) Ich will aber zugunsten des "Beraters" mal annehmen, dass er sich mit solch haarsträubendem Blödsinn nur einen Spaß erlaubt hat.
Bei den betreffenden Geräten wurden die beiden CCD-Bildwandler aber nicht zusammen für die Bilderzeugung genutzt (wie bei einem Geräte mit 3CCD), sondern der Camcorder hatte schlichtweg zwei getrennte Optiken zur gleichzeitigen Erzeugung von zwei Bildern mit unterschiedlicher Brennweite.
Genaugenommen war es eine Spielerei für Hobbyfilmer, denn damit war es möglich, ein herangezoomtes Motiv auf Knopfdruck so in die Totale zu setzen, als wären dafür zwei Kameras eingesetzt worden. Nämlich ohne jeglichen Verlust an Zwischenbildern.
Ist klar, dass jene Camcorder nie in den Bestenlisten standen. Die Qualität einer Optiken wurde nicht besser, weil man fürs selbe Geld zwei davon verbaute. ;-)
Oder meinte jener Berater womöglich eine Industrie-Webcam? Einige Modelle von Mobotix haben beispielsweise auch zwei Bildwandler...
Für den anfänglich genannten Camcorder habe ich kein Bild gefunden... ist wohl schon zu lange her (analoge Zeiten!).
Ich bin mir zwar sicher, dass der Berater keine der beiden Varianten meinte aber interessant find ichs schon.
Aber bei der Webcam sind doch auch zwei optiken, oder wie seh' ich das.
Dass die Bildinformationen auf zwei chips aufgeteilt wird ist ja nicht das sinnigste. Oder?
Markus hat geschrieben:Doch, es gab tatsächlich mal 2-Chip-Camcorder. Bei den betreffenden Geräten wurden die beiden CCD-Bildwandler aber nicht zusammen für die Bilderzeugung genutzt (wie bei einem Geräte mit 3CCD)...Für den anfänglich genannten Camcorder habe ich kein Bild gefunden... ist wohl schon zu lange her (analoge Zeiten!).
Das hat mich denn doch neugierig gemacht, und ich bin tatsächlich fündig geworden: Es scheint sogar Kameras gegeben zu haben, die zwei CCDs zusammen für die Bilderzeugung nutzten!
Zum einen war das die Sony EDC-50, ein Schultercamcorder im exotischen Beta ED-Format, der wohl um 1988 in Japan auf den Markt kam:
Naja, ich mir eigentlich schon gedacht, das irgendsowas kommt. Gibt ja nichts was es nicht gibt.
Aber wie wird das wohl Funktionieren?
Ob das auch eine Farbauspaltung über ein Prisma ist (mit zwei?) oder eine Flächenvergrößerung bewirken soll?
Ich such selber mal...
Interessante Info! Ich bin auch mal gespannt darauf, wie das mit 2CCD funktioniert hat.
Könnte ja sein, dass die Technik (die Prismen) damals einfach noch nicht soweit war, um das Licht gleichzeitig in alle seine Primärfarben aufzuspalten.
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