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Canon R7: 4K oder 1080p?



... was Canon-Modelle betrifft, die keine eigene Kategorie haben
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Siebteradler
Beiträge: 17

Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Siebteradler »

Hallo ihr Lieben,

ich habe mir kürzlich während der Blackweek eine R7 gekauft. Ich will sie hauptsächlich zum Filmen verwenden. Ich bin freiberuflich als Filmemacher unterwegs. Die allermeisten meiner Kunden fragen nicht nach 4k bislang und deshalb produziere ich überwiegend in Full HD. Ich bin am Überlegen mit der R7 trotzdem immer in 4k zu filmen in Zukunft aus verschiedenen Gründen. Problem an der Sache: Der Speicherplatz. 4k raubt mir momentan davon zu viel.
Nun gäbe es die Möglichkeit 4k in IPB Light abzuspeichern. Und hier meine Frage an euch:

Macht es mehr Sinn in 4k IPB Light zu filmen, als in 1080p IPB (nicht Light)?

Ich filme alles in C-Log. Ich bin kein Experte in Color Grading. Ich nutze DaVinci Studio und mache damit nichts besonderes. Mal eine unterbelichtete Aufnahme aufhellen oder umgekehrt. Weißabgleich korregieren, ein LUT drauflegen, ab und an Mal ein bisschen an den Farben rumspielen, bis sie mir gefallen. Mehr nicht. Abgesehen von Interviews filme ich meistens bei avaibable light.
Aktuell wäre 4k mir zuviel Speicherplatz, der damit flöten ginge. 4k Light wäre für mich noch vertretbar, aber falls ihr sagt und begründet, dass ich dann lieber gleich weiterhin 1080p filmen sollte, würde ich vorerst auf 4k verzichten.

LG Markus



Jott
Beiträge: 23056

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Jott »

Speicherplatz? Echt jetzt?

Auch wenn niemand nach 4K fragt (normal), solltest du schon aus einem wichtigen Grund so aufnehmen: du kannst in einem HD-Projekt verlustfrei den Bildausschnitt nachkorrigieren/optimieren.

Und es gibt noch mehr Gründe. Wegen ein paar Euro mehr für‘s Speichern wäre es reichlich albern, das nicht zu tun.

Tröste dich damit, das manche hier stolz darauf sind, in zwanzig Minuten ein ganzes Terabyte vollhauen zu können! :-)



cantsin
Beiträge: 17091

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von cantsin »

Kleiner Tipp an den TO: Bei Bitraten stolpern viele Leute über den Unterschied von Megabit vs. Megabyte. IPB Standard 4K 25p hat ca. 120 Megabit pro Sekunde, das sind 15 Megabyte = 900 Megabyte/Minute = 54 GB pro Stunde. Eine 8 TB-Festplatte kriegt man heutzutage für ca. 160 EUR, da passen dann ungefähr 140 Stunden Material drauf...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Siebteradler
Beiträge: 17

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Siebteradler »

cantsin hat geschrieben: Mi 10 Dez, 2025 16:22 Eine 8 TB-Festplatte kriegt man heutzutage für ca. 160 EUR, da passen dann ungefähr 140 Stunden Material drauf...
Scheinbar hätte ich das konkretisieren sollen: Mir geht es mehr um die Speicherkarten. Die sind mir etwas zu teuer. :/ Ich habe noch Mal zwei 128 GB-Karten gekauft. Ich glaube, ich habe ein knappes TB in SD-karten momentan, ich müsste Mal nachsehen. Ich war mir nicht ganz sicher, welche Geschwindigkeit ausreicht, deswegen habe ich eher schnellere gekauft. Die haben zusammen 330 € gekostet. Vielleicht reichen auch langsamere Karten für die hohen Bitraten? Beim letzten Projekt wären mir fast die SD-Karten ausgegangen während eines Drehtages, das ist der Hauptgrund, warum ich hier nachhake. Das ist allerdings auch nicht mit der neuen Kamera gewesen. Ich weiß nicht, welche Karten ausreichen für die R7, vielleicht kann mir das jemand verraten.
Zuletzt geändert von Siebteradler am Mi 10 Dez, 2025 19:54, insgesamt 1-mal geändert.



Jott
Beiträge: 23056

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Jott »

Das verrät dein Handbuch. Wahrscheinlich zu teure Karten.

Und was für einen Codec hast du eingestellt? Die Kamera kann doch H.265 Long Gop, oder? Das sprengt den Speicher sicher nicht.



Siebteradler
Beiträge: 17

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Siebteradler »

Jott hat geschrieben: Mi 10 Dez, 2025 19:56 Das verrät dein Handbuch. Wahrscheinlich zu teure Karten.
Also lt. Handbuch reichen auch V60-Karten. Die sind schon deutlich günstiger als die V90, die ich bisher immer gekauft habe. Die bräuchte ich allerdings wohl auch nur bei 4k 50p. Für alles andere reicht schon "Class 3". Das ist dann V30, oder?

Gibt Canon das mit etwas "Puffer" an, also heißt das dann, dass V60 locker reicht für alles rund um UHD? Oder sollte das knapp bemessen sein und ggf. je nach Karten-Hersteller könnte es sein, dass die Kamera den Dienst verweigert, weil V60 das absolute Minimum ist bei 4k 50p?



Bildlauf
Beiträge: 2498

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Bildlauf »

Warum braucht man bei Canon für 264/265 mindestens V60 Karten?

Ich filme seit eh und je mit V30 Karten, die sandisk extreme 200er, kosten 20 Euro/Stück.
Und damit gehen alle Codecs, damals in GH5 und S5(II), a7IV (außer all-i).



TheBubble
Beiträge: 2072

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von TheBubble »

Bildlauf hat geschrieben: Mi 10 Dez, 2025 20:29 Warum braucht man bei Canon für 264/265 mindestens V60 Karten?
Weil die Datenrate so hoch ist. Für 4K UHD mit Canon Log oder HDR PQ sind es z.B. bei 50/60 fps ungefähr 340 Mbps (das sind beinahe 2.5 Gigabyte pro Minute).

Auch viele günstigere Karten werben mit hohen Geschwindigkeiten, insbesondere beim Lesen. Nur ist Lesen für Kameras eher irrelevant, abgesehen davon sind diese Geschwindigkeiten AFAIK auch nur mit Lesegeräten erreichbar, die die Schnittstelle übertakten. Kameras tun das vermutlich nicht.

Und ein kleiner Puffer ist bestimmt dabei. Sonst kommt gleich der nächste Aufreger, wenn eine Karte die Datenrate eben nur fast aufrechterhalten konnte. Natürlich bei einer ganz wichtigen und nicht wiederholbaren Aufnahme.



Bildlauf
Beiträge: 2498

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Bildlauf »

TheBubble hat geschrieben: Mi 10 Dez, 2025 21:35
Weil die Datenrate so hoch ist. Für 4K UHD mit Canon Log oder HDR PQ sind es z.B. bei 50/60 fps ungefähr 340 Mbps (das sind beinahe 2.5 Gigabyte pro Minute).

Auch viele günstigere Karten werben mit hohen Geschwindigkeiten, insbesondere beim Lesen. Nur ist Lesen für Kameras eher irrelevant, abgesehen davon sind diese Geschwindigkeiten AFAIK auch nur mit Lesegeräten erreichbar, die die Schnittstelle übertakten. Kameras tun das vermutlich nicht.

Und ein kleiner Puffer ist bestimmt dabei. Sonst kommt gleich der nächste Aufreger, wenn eine Karte die Datenrate eben nur fast aufrechterhalten konnte. Natürlich bei einer ganz wichtigen und nicht wiederholbaren Aufnahme.

Ich habe noch alte 95er Karten (bei Kameraerstanschaffung gekauft, und dann 170er und am meißten 200er)
Selbst die alten 95er kriegen jeden Codec hin, außer eben all-i.

Vielleicht verwechsle ich da auch wieder dieses Typische mit den Einheiten.



pillepalle
Beiträge: 11357

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von pillepalle »

SD-Karten? Kamen die nicht kurz nach der Floppy Disk raus?

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Bildlauf
Beiträge: 2498

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Bildlauf »

pillepalle hat geschrieben: Mi 10 Dez, 2025 21:57 SD-Karten? Kamen die nicht kurz nach der Floppy Disk raus?
ne erst kam die Floppy, dann 3,5 Zoll Diskette (für Amiga zocken) und dann SD Karte, und dann kam der raw hype.....



cantsin
Beiträge: 17091

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von cantsin »

TheBubble hat geschrieben: Mi 10 Dez, 2025 21:35
Bildlauf hat geschrieben: Mi 10 Dez, 2025 20:29 Warum braucht man bei Canon für 264/265 mindestens V60 Karten?
Weil die Datenrate so hoch ist. Für 4K UHD mit Canon Log oder HDR PQ sind es z.B. bei 50/60 fps ungefähr 340 Mbps (das sind beinahe 2.5 Gigabyte pro Minute).
Dafür brauchst Du in der Tat teurere V60-SD-Karten (da dann 42 Megabyte/Sekunde anfallen, mehr als V30 schafft). Aber auch eine 256GB V60-Karte wie z.B. die solide PNY EliteX-PRO60 kostet aktuell knapp unter 50 EUR und bietet Platz für 100 Minuten Aufzeichnung.

Was drehst Du denn, dass bei Dir an einem Drehtag mehr als soviel Material anfällt? (Und warum, wenn man soviel dreht, das alles in 60p?)
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Siebteradler
Beiträge: 17

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Siebteradler »

cantsin hat geschrieben: Do 11 Dez, 2025 00:23 Was drehst Du denn, dass bei Dir an einem Drehtag mehr als soviel Material anfällt? (Und warum, wenn man soviel dreht, das alles in 60p?)
Es waren Interviews mit zwei Cams.^^

Es war auch nicht mit 50/60 fps, habe ich auch nie behauptet, ich habe auch nicht vor alles mit 50/60 fps zu drehen in Zukunft.



Jott
Beiträge: 23056

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Jott »

Interviews sind ein Fall für 25p, was sonst? Oder wenn du auf die Flickergefahr durch Leuchtmittel stehst: 30p.



dienstag_01
Beiträge: 14701

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von dienstag_01 »

Bei 25p schreibt die Canon maximal 170mbit, da reicht eine V30 Card.



Videopower
Beiträge: 164

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Videopower »

Siebteradler hat geschrieben: Mi 10 Dez, 2025 15:46 Die allermeisten meiner Kunden fragen nicht nach 4k bislang und deshalb produziere ich überwiegend in Full HD.
Das Überrascht mich, 3840 x 2160 ist doch Standard geworden. Bei Shorts oder Reels bin ich bei dir, aber beim 16:9 Format eher nicht.
Welchen Markt bedienst du? Ich finde das Thema interessant.

Ich habe die Canon R10 mal getestet, da der Autofokus gut sein sollte. Pumpen konnte ich leider dennoch feststellen, ist die R7 in dem Fokus eventuell besser aufgestellt oder filmst
du eher im manuellen Modus, da du mit der Kamera nicht groß in Bewegung bist?

Grüße



Siebteradler
Beiträge: 17

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Siebteradler »

Videopower hat geschrieben: Do 11 Dez, 2025 13:11
Siebteradler hat geschrieben: Mi 10 Dez, 2025 15:46 Die allermeisten meiner Kunden fragen nicht nach 4k bislang und deshalb produziere ich überwiegend in Full HD.
Das Überrascht mich, 3840 x 2160 ist doch Standard geworden. Bei Shorts oder Reels bin ich bei dir, aber beim 16:9 Format eher nicht.
Welchen Markt bedienst du? Ich finde das Thema interessant.

Ich habe die Canon R10 mal getestet, da der Autofokus gut sein sollte. Pumpen konnte ich leider dennoch feststellen, ist die R7 in dem Fokus eventuell besser aufgestellt oder filmst
du eher im manuellen Modus, da du mit der Kamera nicht groß in Bewegung bist?

Grüße
Ehrlich gesagt, überrascht es mich selbst. Ich bin seit etwa sieben Jahren selbstständig als Filmemacher und da kam nur einmal der Wunsch, woran ich mich erinnere, dass der Film in 4k abgegeben werden soll. In meine Angebote schreibe ich (bislang) immer, dass der Film in 1920 x 1080, 25p ausgehändigt wird. Das war für alle bislang fein, aber die meisten meiner Kunden haben von der Materie auch keine Ahnung. Es sind Vereine, Stiftungen, Privatpersonen und kleine Firmen und es handelt sich in der Regel um Imagefilme. Ich mache auch nicht nur Filme. Ich bin noch mit anderen Sachen selbstständig, ich drehe nicht sehr viele Filme im Jahr als Auftragsarbeit.

Was den AF der R7 angeht: Ich habe mit der R7 schon ein paar Mal gearbeitet, während ich sie von einem Kollegen ausgeliehen hatte und bin sehr begeistert von der Kamera, deshalb auch nun der Kauf. Insbesondere vom Autofokus bin ich sehr angetan, pumpen tut er ab und zu trotzdem. Disclaimer: Ich nehme allerdings auch nicht viele verschiedene Cams in die Hand, weil sich selten die Gelegenheit dazu bietet für mich. Bisschen Canon, bisschen Sony, bisschen Blackmagic, aber eher die "günstigeren" Modelle also irgendwas bis 2.000 € in etwa.

Ich filme viel mit AF bei meiner jetzigen Kamera, einer Canon EOS R. Ich würde sagen, ich bin moderat oft in Bewegung. Interviews fast immer vom Stativ und Run&Gun-Zeugs mal vom Stativ, mal freihand, sehr selten mit Gimbal.

Ich hoffe, dass beantwortet deine Fragen, lieber Viideopower.
Zuletzt geändert von Siebteradler am Do 11 Dez, 2025 13:54, insgesamt 1-mal geändert.



Siebteradler
Beiträge: 17

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Siebteradler »

Ich werde auch noch Mal in Speicherplatz investieren in Zukunft, aber ich würde trotzdem noch einmal gerne zu meiner Ursprungsfrage zurück:

Falls ich Speicherplatz sparen will / muss und in Full-HD vorhabe abzugeben, sollte ich dann lieber in 1080p IPB drehen oder 4k Light? Mich interessiert diese Frage nur in Bezug auf die Fähigkeit, das Material nachzubearbeiten, z.B. eine über- oder unterbelichtete Aufnahme noch zu retten.



Jott
Beiträge: 23056

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Jott »

Das geht natürlich immer, egal welchen Codec du nimmst.
Nicht alles glauben, was du so in Nerdforen liest! :-)

Bei Ängsten einfach selbst ausprobieren.

Wenn du immer noch meinst, in für ein HD-Projekt in HD drehen zu müssen, dann kann dir allerdings niemand helfen. Mach halt.



dienstag_01
Beiträge: 14701

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von dienstag_01 »

Siebteradler hat geschrieben: Do 11 Dez, 2025 13:50 Ich werde auch noch Mal in Speicherplatz investieren in Zukunft, aber ich würde trotzdem noch einmal gerne zu meiner Ursprungsfrage zurück:

Falls ich Speicherplatz sparen will / muss und in Full-HD vorhabe abzugeben, sollte ich dann lieber in 1080p IPB drehen oder 4k Light? Mich interessiert diese Frage nur in Bezug auf die Fähigkeit, das Material nachzubearbeiten, z.B. eine über- oder unterbelichtete Aufnahme noch zu retten.
Dazu wirst du wohl keine seriöse Aussage bekommen, weil das inzwischen niemand mehr ernstzhaft testet/interessiert.

Ein wesentliches Kriterium für die Nachbearbeitung/Belichtungskorrektur ist die Farbtiefe. Für 10bit muss man entweder in Log3 oder HDR PQ aufzeichnen, der Rest ist 8bit. Beides verlangt Einarbeitung.



TheBubble
Beiträge: 2072

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von TheBubble »

Siebteradler hat geschrieben: Do 11 Dez, 2025 13:50 Falls ich Speicherplatz sparen will / muss und in Full-HD vorhabe abzugeben, sollte ich dann lieber in 1080p IPB drehen oder 4k Light? Mich interessiert diese Frage nur in Bezug auf die Fähigkeit, das Material nachzubearbeiten, z.B. eine über- oder unterbelichtete Aufnahme noch zu retten.
Wenn als Ergebnis HD gewünscht ist und man später nie auf eine höhere UHD Auflösung zurückgreifen will oder muss und keine VFX geplant sind, die von der höheren Auflösung profitieren, dann ist es in der Theorie besser (bei ansonsten gleichen Parametern wie der Datenrate etc.) in der Kamera vor der ersten Kompression zu skalieren (im Fine-Modus, ohne Lineskipping!), als später bereits stärker komprimiertes Material zu skalieren.

Begründung: Beide Vorgehensweisen (HD filmen, UHD filmen, gleiche Datenrate) verwerfen Informationen, aber Unterschiedliche.



Alex
Beiträge: 2114

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von Alex »

Zum Thema Downsampling sagt die KI:
Die Canon R7 nutzt für Full HD (1080p) Aufnahmen kein echtes Downsampling von 4K (7K zu 4K), sondern nutzt den Sensor direkt für HD-Aufnahmen, insbesondere bei schnelleren Bildraten (z.B. 100p/120p) oder wenn Sie die "Non-Fine"-Modi wählen, was zu Qualitätsverlust führen kann; für beste Qualität in Full HD sollten Sie eher auf die beste 4K-Einstellung (4K Fine, 24-30p) zurückgreifen und das Video nachträglich auf HD herunterrechnen, um die volle Sensorinformation zu nutzen und das beste Ergebnis zu erzielen, da die integrierte HD-Verarbeitung oft Kompromisse eingeht.

Wichtige Punkte zur R7 und Videoqualität:
Beste HD-Qualität: Um die bestmögliche Full HD Qualität zu bekommen, filmen Sie am besten in 4K Fine (7K-Downsampling), das Beste aus dem Sensor herausholen (24-30p) und reduzieren die Auflösung nachträglich in der Postproduktion auf HD, da dies die gesamte Sensorfläche nutzt.

Hochfrequente HD-Aufnahmen (Slow Motion): Wenn Sie 100p oder 120p in HD filmen, greift die Kamera auf weniger Sensorfläche zurück (Crop) oder verwendet eine andere Verarbeitung, was die Qualität im Vergleich zum 4K-Downsampling mindern kann.

4K-„Non-Fine-Modi: Diese Modi sind für HD-Downsampling weniger geeignet, da sie zu viele Sensorzeilen auslassen und Details verschenken, obwohl sie in 4K aufzeichnen.

Stabilisierung: Die R7 bietet eine hervorragende kamerainterne Stabilisierung (IBIS) und funktioniert auch bei HD-Aufnahmen gut.

Empfehlung für die beste HD-Qualität:
- Stellen Sie die Kamera auf 4K Fine (z.B. 25p oder 30p) ein.
- Verwenden Sie IPB-Aufnahme mit 10-Bit 4:2:2 und Canon Log 3 (C-Log 3), um maximale Farbtiefe und Dynamik zu erhalten.
- Schneiden Sie das resultierende 4K-Material in Ihrer Schnittsoftware auf 1080p (Full HD) herunter. Dies gibt Ihnen das schärfste und sauberste Full HD Bild, das die R7 liefern kann



dienstag_01
Beiträge: 14701

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von dienstag_01 »

Alex hat geschrieben: Do 11 Dez, 2025 17:06 Zum Thema Downsampling sagt die KI:
Die Canon R7 nutzt für Full HD (1080p) Aufnahmen kein echtes Downsampling von 4K (7K zu 4K), sondern nutzt den Sensor direkt für HD-Aufnahmen, insbesondere bei schnelleren Bildraten (z.B. 100p/120p) oder wenn Sie die "Non-Fine"-Modi wählen, was zu Qualitätsverlust führen kann; für beste Qualität in Full HD sollten Sie eher auf die beste 4K-Einstellung (4K Fine, 24-30p) zurückgreifen und das Video nachträglich auf HD herunterrechnen, um die volle Sensorinformation zu nutzen und das beste Ergebnis zu erzielen, da die integrierte HD-Verarbeitung oft Kompromisse eingeht.

Wichtige Punkte zur R7 und Videoqualität:
Beste HD-Qualität: Um die bestmögliche Full HD Qualität zu bekommen, filmen Sie am besten in 4K Fine (7K-Downsampling), das Beste aus dem Sensor herausholen (24-30p) und reduzieren die Auflösung nachträglich in der Postproduktion auf HD, da dies die gesamte Sensorfläche nutzt.

Hochfrequente HD-Aufnahmen (Slow Motion): Wenn Sie 100p oder 120p in HD filmen, greift die Kamera auf weniger Sensorfläche zurück (Crop) oder verwendet eine andere Verarbeitung, was die Qualität im Vergleich zum 4K-Downsampling mindern kann.

4K-„Non-Fine-Modi: Diese Modi sind für HD-Downsampling weniger geeignet, da sie zu viele Sensorzeilen auslassen und Details verschenken, obwohl sie in 4K aufzeichnen.

Stabilisierung: Die R7 bietet eine hervorragende kamerainterne Stabilisierung (IBIS) und funktioniert auch bei HD-Aufnahmen gut.

Empfehlung für die beste HD-Qualität:
- Stellen Sie die Kamera auf 4K Fine (z.B. 25p oder 30p) ein.
- Verwenden Sie IPB-Aufnahme mit 10-Bit 4:2:2 und Canon Log 3 (C-Log 3), um maximale Farbtiefe und Dynamik zu erhalten.
- Schneiden Sie das resultierende 4K-Material in Ihrer Schnittsoftware auf 1080p (Full HD) herunter. Dies gibt Ihnen das schärfste und sauberste Full HD Bild, das die R7 liefern kann
Ja, aber es geht hier ja nicht um die beste Qualität, sondern um den Vergleich zweier suboptimaler.



cantsin
Beiträge: 17091

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von cantsin »

Wenn ich es richtig lese, lässt sich bei der R7 4K IPB-Light (=h264/h265 mit niedrigerer Bitrate) in 10bit 4:2:2 aufnehmen. Dann wäre das die klare Empfehlung.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



dienstag_01
Beiträge: 14701

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von dienstag_01 »

cantsin hat geschrieben: Do 11 Dez, 2025 19:30 Wenn ich es richtig lese, lässt sich bei der R7 4K IPB-Light (=h264/h265 mit niedrigerer Bitrate) in 10bit 4:2:2 aufnehmen. Dann wäre das die klare Empfehlung.
Wäre ich vorsichtig mit so einer (theoretischen) Aussage, vor allem, weil sie auch 50p einschliesst. Da soll es aber laut Slashcam Lineskipping geben.



cantsin
Beiträge: 17091

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von cantsin »

dienstag_01 hat geschrieben: Do 11 Dez, 2025 21:09
cantsin hat geschrieben: Do 11 Dez, 2025 19:30 Wenn ich es richtig lese, lässt sich bei der R7 4K IPB-Light (=h264/h265 mit niedrigerer Bitrate) in 10bit 4:2:2 aufnehmen. Dann wäre das die klare Empfehlung.
Wäre ich vorsichtig mit so einer (theoretischen) Aussage, vor allem, weil sie auch 50p einschliesst. Da soll es aber laut Slashcam Lineskipping geben.
Du beziehst Dich auf diesen Artikel:
https://www.slashcam.de/artikel/Test/Do ... lles-.html

Der kommt aber zum Schluss, dass das Lineskipping bei 50/60p ein generelles Problem der Kamera ist, unabhängig vom Codec.

IPB vs. IPB light hat aber nichts mit dem Sensorauslesemodus zu tun. Laut R7-Handbuch kann IPB Light auch mit dem qualitativ besten Auslesemodus 4K UHD fine kombiniert werden. Bei IPB light halbiert sich lediglich die Bitrate des Codecs.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



dienstag_01
Beiträge: 14701

Re: Canon R7: 4K oder 1080p?

Beitrag von dienstag_01 »

cantsin hat geschrieben: Do 11 Dez, 2025 21:56
dienstag_01 hat geschrieben: Do 11 Dez, 2025 21:09
Wäre ich vorsichtig mit so einer (theoretischen) Aussage, vor allem, weil sie auch 50p einschliesst. Da soll es aber laut Slashcam Lineskipping geben.
Du beziehst Dich auf diesen Artikel:
https://www.slashcam.de/artikel/Test/Do ... lles-.html

Der kommt aber zum Schluss, dass das Lineskipping bei 50/60p ein generelles Problem der Kamera ist, unabhängig vom Codec.

IPB vs. IPB light hat aber nichts mit dem Sensorauslesemodus zu tun. Laut R7-Handbuch kann IPB Light auch mit dem qualitativ besten Auslesemodus 4K UHD fine kombiniert werden. Bei IPB light halbiert sich lediglich die Bitrate des Codecs.
Ja, aber eben bei IPB Light auch, deshalb hatte ich das ja geschrieben. Und wie die Auslesung bei FHD ist, weiss ich gar nicht.
Daher ist ein Vergleich nicht möglich.



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