rush
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von rush »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 04 Jan, 2025 14:32
Mit hoher ISO verlierst du nun mal die Kontrolle am Set über das Licht und über die Schatten. Weil einfach das ganze Bild eine helle Suppe wird.
Stichwort ND Filter... Auch wenn es abstrakt klingt, die nutzt man bei höherer ISO Base durchaus auch bei weniger Licht - da ist dann auch nichts mehr hell oder gar unkontrollierbar.

Ergo ist das Argument der Lichtkontrolle in diesem Zusammenhang nicht ganz richtig sondern bedingt eine andere Herangehensweise.

Es geht doch eigentlich nur darum sich im jeweils optimalen ISO Bereich der jeweiligen Kamera zu bewegen. Und wenn eine Kamera eine zweite nutzbare ISO Base mitbringt, so kann man diese nutzen wenn man die Vor,- und Nachteile abgewogen hat.

Das Dual Base jedoch nicht bei jedem Modell gleich gut funktioniert scheint der Thread und auch das verlinkte Video zur C400 aufzuzeigen.

Genauso macht es aber keinen Sinn die Dual Base Modi gänzlich zu verteufeln nur weil sie einen vielleicht vom Kopf her erstmal in der Arbeitsweise widerstreben, weil anders.

Anders ist nicht immer gleich schlecht, sondern erfordert manchmal nur eine andere Herangehensweise die vielleicht nicht dem Gewohnten entspricht.
keep ya head up



soulbrother
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von soulbrother »

ND schraube ich doch erst drauf wenn ich mit der Iso nicht mehr runter kann.
Oder ist es "entscheidend" alles bei derselben iso zu drehen?



rush
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von rush »

Rein bildqualitativ ist es sicherlich ratsam jeweils in der Basisempfindlichkeit zu arbeiten. Rein praktisch ist das aber abseits eines größtenteils steuerbaren Sets natürlich nicht immer möglich.

Genau deswegen kann es am Beispiel der FX3 durchaus Sinn machen ab einem gewissen Punkt bereits in die zweite Base zu wechseln und dann per ND gegenzusteuern damit man die Basis ISO von 100 nicht unnötig verstärkt... Hatte ich auf der letzten Seite versucht exemplarisch zu vermitteln.
keep ya head up



Frank Glencairn
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Frank Glencairn »

Generell ist das alles immer eine Frage der Kontrolle des DR.
Gerade Nacht Szenen - vor allem wenn sie z:B. auf der Straße spielen - haben einen extrem hohen DR.

Tiefe Schatten die absaufen wollen, und jede Menge extrem heller Lichter, die ausbrennen wollen.
Keine ISO Einstellung der Welt kann da dran was ändern, der DR bleibt immer der selbe, wenn man das Licht nicht kontrolliert.

Wenn ich mit ISO 12600 drehe verringere ich nicht nur den DR der Kamera, sondern mach die Lichter gleichzeitig auch noch ein paar Blenden heller als sie sowieso schon sind, und mach das Ganze damit noch viel schlimmer, als wenn ich mit 800 gedreht hätte.

Eine LowLight Szene ist also für gewöhnlich kein Helligkeitsproblem, sondern ein DR Problem.
Höhere ISO hilft dabei überhaupt nix, sondern macht alles nur noch problematischer.

Der Einzige Weg das vernünftig in den Kasten zu bekommen ist also den DR der Szene soweit zu senken, bis er dem DR der Kamera entspricht. Dazu brauch ich Licht-Kontrolle und kein ISO - so einfach ist das.

Die Kamera ist quasi der dümmste Ort um zu versuchen die Helligkeit anzuheben.
Das wäre als würde ich im Grading nur mit Offset arbeiten, statt z.B. meine Schatten anzuheben (Lift) und meine Lichter gleichzeitig gezielt abzusenken (Gain). Das ist etwas, das ich in der Kamera nicht machen kann, schon gleich gar nicht mit ISO.
Mit ISO kann ich immer nur alles zusammen und gleichzeitig nach oben oder unten verschieben. Gezielte gestalterische Eingriffe sind dabei völlig unmöglich.

ISO ist immer unumkehrbar und zerstörerisch - Lichter die ich mit hoher ISO ausgebrannt habe, sind für immer tot und unrettbar verloren.

ISO brennt die Belichtung fest ein - keine Chance mehr in der Post.

Das nächste ist natürlich die zwingend notwendige und massive Noise Reduction in der Kamera bei solchen hohen ISO.
Auch die mach ich lieber gezielt in der Post, als sie einer unkontrollierbaren Blackbox in der Kamera zu überlassen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



rush
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von rush »

Der Punkt ist nur das Sony den DR auch in der höheren Base je nach Kamera relativ gut im Griff hat.

Laut cined kommt die A7S III (aka FX3) bei ISO 640 (erste Base) auf einen DR von 12.4 stops.

"IMATEST dynamic range reading of the Sony a7S III at ISO 640 in SLOG3 / SGamut3.Cine in UHD 25p mode: a solid 12.4 stops are calculated."

Schaltet man sie auf ISO 12.800 - sind es noch immer: 12.1 stops.

"IMATEST dynamic range reading of the Sony a7S III at ISO 12800 (native) in SLOG3 / SGamut3.Cine in UHD 25p mode: a solid 12.1 stops are calculated."

Der Verlust ist also weit weniger heftig als du ihn hier darstellst - daher sollte man das immer auch kameraabhängig betrachten.

Eine gut implementierte zweite Base ist in meinen Augen eine durchaus sinnvolle Sache. Ob man damit arbeiten mag obliegt dann wiederum jedem selbst.
keep ya head up



Frank Glencairn
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Frank Glencairn »

Abgesehen davon, daß ich hauptsächlich mit ISO-invarianten Kameras arbeite (und mich das ganze deshalb nur am Rande tangiert), während Dual Kameras bestenfalls in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen, hab ich per se nix gegen die zweite Stage, schon gar nicht wenn sie so gut implementiert ist wie bei Sony - ich halte das ganze halt nur nicht pauschal für den Messias und die Lösung aller Probleme. Und ausgebrannte Lichter bleiben halt ausgebrannte Lichter.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Darth Schneider »

Sehe ich auch so, klar ist Dual native ISO Technik toll, aber ich würde jetzt nie auf die Idee kommen z.B. mit der S5 deswegen dauernd mit ISO 4000 zu filmen nur damit ich die Lampen nur bis 20% hoch dimmen muss.
Gruss Boris



cantsin
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von cantsin »

soulbrother hat geschrieben: Sa 04 Jan, 2025 13:07 Ich kann es noch immer nicht verstehen, warum beim Videomodus weniger Qualitätsverlust durch High-ISO sein soll, als im Foto-Modus (bei den Kameras, die eben beides anbieten).
Ist es auch nicht. Videoaufnahmen mit 12800 ISO sind bildqualitativ nicht besser als Fotoaufnahmen mit 12800 ISO von derselben Kamera - bei den meisten Hybridkameras sogar schlechter, auch wenn Video-Raw aufgezeichnet wird, weil die Kamera im Videomodus die ausgelesene Sensor-Bittiefe von 14 auf 12bit reduziert.

Man könnte höchstens argumentieren, dass man bei Video durch die schnelle Abfolge von Bildern das Bildrauschen subjektiv weniger gut sieht.

(Wobei für Leute wie mich, die schon seit Ewigkeiten in Clubs und ähnlichen Veranstaltungsorten in available light foto- und videografieren, 6400-12800 ISO die Realität sind, mit der man nun mal leben muss. Übrigens selbst dann noch mit relativ offenen Blenden im Bereich 1.4 bis 2.8.. Das grösste Problem bei available light-Videografie ist übrigens flickerndes Kunstlicht.)
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



dienstag_01
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von dienstag_01 »

cantsin hat geschrieben: Sa 04 Jan, 2025 20:58
soulbrother hat geschrieben: Sa 04 Jan, 2025 13:07 Ich kann es noch immer nicht verstehen, warum beim Videomodus weniger Qualitätsverlust durch High-ISO sein soll, als im Foto-Modus (bei den Kameras, die eben beides anbieten).
Ist es auch nicht. Videoaufnahmen mit 12800 ISO sind bildqualitativ nicht besser als Fotoaufnahmen mit 12800 ISO von derselben Kamera - bei den meisten Hybridkameras sogar schlechter, auch wenn Video-Raw aufgezeichnet wird, weil die Kamera im Videomodus die ausgelesene Sensor-Bittiefe von 14 auf 12bit reduziert.

Man könnte höchstens argumentieren, dass man bei Video durch die schnelle Abfolge von Bildern das Bildrauschen subjektiv weniger gut sieht.

(Wobei für Leute wie mich, die schon seit Ewigkeiten in Clubs und ähnlichen Veranstaltungsorten in available light foto- und videografieren, 6400-12800 ISO die Realität sind, mit der man nun mal leben muss. Übrigens selbst dann noch mit relativ offenen Blenden im Bereich 1.4 bis 2.8.. Das grösste Problem bei available light-Videografie ist übrigens flickerndes Kunstlicht.)
Ich denke, die Base ISO einer Log-Aufnahme (Video) ist nicht das selbe wie die ISO im sRGB-Modus (Foto).



soulbrother
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von soulbrother »

cantsin hat geschrieben: Sa 04 Jan, 2025 20:58
(Wobei für Leute wie mich, die schon seit Ewigkeiten in Clubs und ähnlichen Veranstaltungsorten in available light foto- und videografieren, 6400-12800 ISO die Realität sind, mit der man nun mal leben muss. Übrigens selbst dann noch mit relativ offenen Blenden im Bereich 1.4 bis 2.8.. Das grösste Problem bei available light-Videografie ist übrigens flickerndes Kunstlicht.)
Bei mir: Theater und Konzerte, aber auch Firmen-Events und einige davon sind/waren vergleichbar, mit dem "Dunkellicht"...
Ich hab allerdings mit f/1.4 bis 1.8 im KB Format nur selten über ISO 3200 benötigt.

Das kenne ich also nur zu gut, eben auch bei Stills und Video, aber meine bisherigen (aktuellen*) Erfahrungen sind nur mit den Nikon Kameras (Z6II, Z7II und Z8).

Und eben bei genau solchen Bedingungen, käme ich zumindest NIE auf die Idee ein Filter vor das Objektiv zu schrauben, selbst wenn es nur ne Halbe Blende fressen würde, denn man braucht jedes bisschen Licht...

(*die lange nicht mehr "aktuellen" Erfahrungen gehen zurück bis in die Zeit vor den VHS Consumer-Kameras, also 80er Jahre...
Danach ein paar Semi-Profi Henkelmänner, dann parallel bzw anschließend die DSLRs: D7000, D600, D800, D810 und ein paar Pentax...)



rush
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von rush »

soulbrother hat geschrieben: Sa 04 Jan, 2025 21:33

Und eben bei genau solchen Bedingungen, käme ich zumindest NIE auf die Idee ein Filter vor das Objektiv zu schrauben, selbst wenn es nur ne Halbe Blende fressen würde, denn man braucht jedes bisschen Licht...
Da macht es ja auch in der Tat keinen Sinn.

Es ginge jetzt eher um Bereiche wo du sagen wir mal im Bereich von 1000-1800 landest... und dann (um am Beispiel der FX3 zu bleiben) die Wahl zwischen der ISO 100 Base oder ISO 2000 hättest.
Da ist es dann durchaus sinnvoll letzteres zu wählen und per ND leicht gegenzusteuern anstatt die ISO 100 Base zu pushen was unweigerlich in mehr Noise resultieren würde.

Für Nikon habe ich auf die Schnelle dieses Video hier gefunden wo am Beispiel von Nlog gezeigt wird das die zweite Base besser sein kann als Werte kurz vor dem Umschaltpunkt.

keep ya head up



pillepalle
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von pillepalle »

Das ist ja auch richtig im Bezug auf's Rauschverhalten, allerdings hat man in der zweiten Base auch 1 Blende weniger Dynamik. Das ist vermutlich auch der Grund warum Nikon offiziell nicht von einer zweiten Base ISO spricht. Es ist nämlich nicht wirklich eine.

Wenn man sich die Ergebnisse von Photos to Photons für Stills anschaut, kann man sehen das sich das Rauschverhalten vom Foto- zum Videomodus lediglich darin unterscheidet, dass die Belichtung um drei Blenden nach oben verschoben ist. So ist bei der Z8 die Base ISO für Stills ISO 100 und bei ISO 500 rauscht sie deutlich weniger (ännähernd so wenig wie bei ISO 200). Was übertragen auf den VIdeomodus den ISOs 800 und 4000 entspricht. Bei der Z6III ist ebenso die Base ISO 100 (bei Foto) und bei ISO 800 rauscht sie merklich weniger. Übertragen auf Video sind das dann entsprechend die ISO 800 und ISO 6400.

In der Praxis funktioniert das auch ziemlich gut, möglichst nur mit den beiden rauschärmsten ISOs zu filmen. Trotzdem wäre es prinzipiell besser mit der niedrigeren ISO zu filmen, wenn möglich. Das ist so ähnlich wie das Verhalten was cineD bei der C400 beobachtet hat. Je höher die 'Basis' desto weniger Dynamik hat man.

Ich persönlich halte die ganzen Dynamik Range Diskussionen ja sowieso für etwas überbewertet, denn in der Praxis macht 1 Blende mehr oder weniger nicht den großen Unterschied. Wenn ich Licht kontrollieren kann sowieso kaum. Und wenn ich es nicht kontrollieren kann, gibt es eben verhältnismäßig wenig Situationen in denen mir 1 Blende mehr wirklich viel bringt. Wenn etwas clippt, denn liegt es oft deutlich außerhalb der Dynamik der Kamera. Also da wo vielleicht eine Kamera von Arri, oder Red, noch einen echten Unterschied macht, aber nicht eine andere DSLM.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



roki100
Beiträge: 17841

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von roki100 »

rush hat geschrieben: Sa 04 Jan, 2025 18:16 Der Punkt ist nur das Sony den DR auch in der höheren Base je nach Kamera relativ gut im Griff hat.

Laut cined kommt die A7S III (aka FX3) bei ISO 640 (erste Base) auf einen DR von 12.4 stops.

"IMATEST dynamic range reading of the Sony a7S III at ISO 640 in SLOG3 / SGamut3.Cine in UHD 25p mode: a solid 12.4 stops are calculated."

Schaltet man sie auf ISO 12.800 - sind es noch immer: 12.1 stops.

"IMATEST dynamic range reading of the Sony a7S III at ISO 12800 (native) in SLOG3 / SGamut3.Cine in UHD 25p mode: a solid 12.1 stops are calculated."

Der Verlust ist also weit weniger heftig als du ihn hier darstellst - daher sollte man das immer auch kameraabhängig betrachten.

Eine gut implementierte zweite Base ist in meinen Augen eine durchaus sinnvolle Sache. Ob man damit arbeiten mag obliegt dann wiederum jedem selbst.
Also fast nichts. Bei der BMPCC4K beträgt der Unterschied zwischen ISO400 und ISO3200 etwa -1.1 stops (laut CineD in ProRes und in BRAW noch schlechter).
ISO400: 11.6 (SNR2)
ISO3200: 10.5 (SNR2)


Ich habe ein paar Tests gemacht (S5 + ProRes RAW).

Ist die Szene korrekt belichtet, wird man den Unterschied zwischen dem ersten und zweiten nativen ISO nicht erkennen, das Rauschen ist sehr, sehr fein. Wenn man jedoch unterbelichtet (z.B. bei der Lumix Belichtungsanzeige: -2), sieht man bei ISO 4000 mehr Rauschen, aber im Vergleich zu andere cine Kameras (ohne DualISO Sensoren) ist das quasi nichts. Man kann es auch als Vorteil sehen, da es dem Bild eine Textur verleiht...und das ist mMn nichts kritisches. Es sieht immer noch viel besser aus als der erste native ISO bei der BMPCC4K, besonders wenn die Szene unterbelichtet ist.

Erste native ISO Wert (640):
iso640.jpg
dann mit ThrottleND passend abgedunkelt
iso640_ND.jpg
(ThrottleND ist fast auf maximal ca. 80% abgedunkelt)
und mit dem zweiten nativen ISO4000 sieht es dann ungefähr so aus wie ISO640...
iso4000.jpg
etwas näher:
ISO640
iso640_zoom.jpg
ISO4000
iso4000_zoom.jpg
Wenn man nach ETTR belichtet, wird man gar kein Rauschen sehen. Fakt ist, dass man den zweiten nativen ISO sehr gut nutzen kann. Ich denke, auch das, was unser Meister iasi schreibt - Lampen abdunkeln und Strom/Akku sparen...Oder, für Menschen wie mich: man kann den ThrottleND immer dran lassen (schützt den Sensor...und die Kamera ist dennoch gut für LowLight, zwar nicht so extrem nachtsichtgerät wie ohne ThrottleND, aber völlig ausreichend).
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



iasi
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 04 Jan, 2025 14:32 @Iasi
Mit hoher ISO verlierst du nun mal die Kontrolle am Set über das Licht und über die Schatten. Weil einfach das ganze Bild eine helle Suppe wird. Da hilft dann abblenden auf 8 oder 11 auch Nix, dann wird die ganze Suppe einfach wieder dunkler…Und alles wird videolike scharf….
Wie kommst du denn auf so etwas?
Ich gewinne sogar Kontrolle, denn ich komme nicht an die Leistungsgrenzen der Leuchten und muss nicht derart mit Licht "reinfeuern", dass man eine Sonnenbrille braucht. :)

Nochmal: Eine Leuchte lässt sich von 100% auf 50% runterregeln, aber auf 150% bekomme ich sie nicht.

Vor allem aber erzeugt ein schwächerer Lichtstrom keine Suppe.
Wenn das bei dir so ist, dann machst du irgendetwas falsch.

Denn eins sollte doch klar sein:
ISO800 und Blende 2,8
erzeugt bei gleichem Licht dieselbe Lichtstimmung wie
ISO12.800 und Blende 11.


Darth Schneider hat geschrieben: Sa 04 Jan, 2025 14:32 Das macht mir persönlich so heute keinen Spass mehr.
Dann kann ich genau so gut wie früher mit einem Sony Camcoder im Full Auto Modus und fast ohne Licht zu setzen auf gut Glück filmen…
Gruss Boris



iasi
Beiträge: 28485

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 00:33
Also fast nichts. Bei der BMPCC4K beträgt der Unterschied zwischen ISO400 und ISO3200 etwa -1.1 stops (laut CineD in ProRes und in BRAW noch schlechter).
ISO400: 11.6 (SNR2)
ISO3200: 10.5 (SNR2)
Base-ISO ist ISO1250.
Wer mit ISO3200 unterbelichtet, verliert natürlich gleich mal mehr als 1 Blendenstufe.

CineD und ihre ach so objektiven Tests. ;)
roki100 hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 00:33 Ich habe ein paar Tests gemacht (S5 + ProRes RAW).

Ist die Szene korrekt belichtet, wird man den Unterschied zwischen dem ersten und zweiten nativen ISO nicht erkennen, das Rauschen ist sehr, sehr fein. Wenn man jedoch unterbelichtet (z.B. bei der Lumix Belichtungsanzeige: -2), sieht man bei ISO 4000 mehr Rauschen, aber im Vergleich zu andere cine Kameras (ohne DualISO Sensoren) ist das quasi nichts. Man kann es auch als Vorteil sehen, da es dem Bild eine Textur verleiht...und das ist mMn nichts kritisches. Es sieht immer noch viel besser aus als der erste native ISO bei der BMPCC4K, besonders wenn die Szene unterbelichtet ist.

Erste native ISO Wert (640):
iso640.jpg

dann mit ThrottleND passend abgedunkelt
iso640_ND.jpg
(ThrottleND ist fast auf maximal ca. 80% abgedunkelt)
und mit dem zweiten nativen ISO4000 sieht es dann ungefähr so aus wie ISO640...
iso4000.jpg

etwas näher:
ISO640
iso640_zoom.jpg
ISO4000
iso4000_zoom.jpg

Wenn man nach ETTR belichtet, wird man gar kein Rauschen sehen. Fakt ist, dass man den zweiten nativen ISO sehr gut nutzen kann. Ich denke, auch das, was unser Meister iasi schreibt - Lampen abdunkeln und Strom/Akku sparen...Oder, für Menschen wie mich: man kann den ThrottleND immer dran lassen (schützt den Sensor...und die Kamera ist dennoch gut für LowLight, zwar nicht so extrem nachtsichtgerät wie ohne ThrottleND, aber völlig ausreichend).
Man kann aber auch einfach bei einer Aufnahme bei Sonne im Freien auf das niedrige Base-ISO umschalten, während man innen bei Kerzenlicht und Kaminfeuer aufs High-ISO wechselt und die Flammen natürlich halte, auch wenn ich abblende.
Die C400 bietet nun sogar gleich 3 Abstufungen - also im übertragenen Sinne 3 Negative mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten, zwischen denen ich wechseln kann.



Darth Schneider
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Darth Schneider »

@roki
Klar kann man iso 4000 bei der S5 sehr gut nutzen. (Auch 6400) Das zweifelt auch gar niemand an.
Aber ich sehe in deinem Beispiel trotzdem bei ISO 4000 etwas mehr Rauschen. Minimal aber vorhanden.
Und wäre z.b. ein schwarzer, sehr dunkler Hintergrund im Testbild, das ganze Motiv kontrastreicher und bunter. Dann würde man einerseits das Rauschen deutlicher sehen.
Und auch das High ISO einen Einfluss auf die Farben hat. (Übrigens genau so wie dein immer drauf Vari ND)

@iasi
Natürlich verlierst du bei hohem ISO die Kontrolle über Licht und Schatten beim ausleuchten.
Ganz massiv bei ISO 12800.
Begründet würde das da oben von verschiedenen Leuten, also gleich mehrmals.

Aber was auch immer.
Man kann heute sicher hohe ISO Werte nutzen, von mir aus auch immer.
Das ist aber einfach gar nicht meine Vorgehensweise.

Das wird aber natürlich jeder für sich ganz anders sehen.
Nicht zuletzt weil verschiedene Kameras völlig unterschiedliches Rauschverhalten haben.
Darum wird es gar nichts bringen wenn wir jetzt hier über 10 Seiten darüber weiter debattieren..:)
Gruss Boris



iasi
Beiträge: 28485

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 04:50 @roki
Klar kann man iso 4000 bei der S5 sehr gut nutzen. (Auch 6400) Das zweifelt auch gar niemand an.
Aber ich sehe in deinem Beispiel trotzdem bei ISO 4000 etwas mehr Rauschen. Minimal aber vorhanden.
Und wäre z.b. ein schwarzer, sehr dunkler Hintergrund im Testbild, das ganze Motiv kontrastreicher und bunter. Dann würde man einerseits das Rauschen deutlicher sehen.
Und auch das High ISO einen Einfluss auf die Farben hat. (Übrigens genau so wie dein immer drauf Vari ND)

@iasi
Natürlich verlierst du bei hohem ISO die Kontrolle über Licht und Schatten beim ausleuchten.
Ganz massiv bei ISO 12800.
Begründet würde das da oben von verschiedenen Leuten, also gleich mehrmals.
Wer soll das denn bitte begründet haben?
Die Eigenschaften von Licht verändern sich nicht, wenn sich die Stärke ändert.

Die Ausleuchtung eines Sets ändert sich überhaupt nicht, wenn ich von ISO800/t4 auf ISO3200/t8 umschalte.
Eine alte Pocket rauscht bei ISO800 zudem so sehr wie eine C400 bei ISO3200.
Darth Schneider hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 04:50 Aber was auch immer.
Man kann heute sicher hohe ISO Werte nutzen, von mir aus auch immer.
Das ist aber einfach gar nicht meine Vorgehensweise.
Aber das macht du doch schon lange.
Wenn du früher mit Film oder alteren Digi-Cams gedreht und geknippst hattest, hattest du viel niedrigere ISO, als du sie heute nutzt.
Zwischen den früher üblichen ISO100 und den ISO400, die du heute als niedrig bezeichnest, liegen ebenso 2 Blendenstufen, wie zwischen den heute üblichen ISO800 und den vermeintlich hohen ISO3200.
Darth Schneider hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 04:50 Das wird aber natürlich jeder für sich ganz anders sehen.
Nicht zuletzt weil verschiedene Kameras völlig unterschiedliches Rauschverhalten haben.
Darum wird es gar nichts bringen wenn wir jetzt hier über 10 Seiten darüber weiter debattieren..:)
Gruss Boris
Wie gesagt:
Was für dich vor 25 Jahren noch viel zu rauschig war, nutzt du heute als rauschfreie Normalempfindlichkeit.



Darth Schneider
Beiträge: 24203

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Vor 25 Jahren oder noch früher, nannte sich das Gain nicht ISO, und bei den teuren Betacam SP Kameras konnte man das schon damals durchaus nutzen.

Und heute nutzt High ISO einfach wer will oder wer muss, und die anderen halt eher nicht.
Das wird in 10 Jahren auch nicht anders sein.
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am So 05 Jan, 2025 12:15, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 11:58

Wer soll das denn bitte begründet haben?
Ich hab das begründet.
iasi hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 11:58
Die Eigenschaften von Licht verändern sich nicht, wenn sich die Stärke ändert.
Selbstverständlich ändern sich die Eigenschaften - sogar drastisch. Simple Physik, und damit ein weiterer Punkt den du immer noch nicht verstanden hast, dir deshalb in dein Kopf alles mögliche dazu ausdenkst, und dann so tust als ob es wahr währe.

Wie so oft fehlen dir hier wieder mal komplett die Grundlagen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 24203

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Darth Schneider »

Vielleicht sollte Frank ein kleines Buch darüber schreiben und das dann wissenschaftlich absegnen lassen, damit sie es endlich glauben.;))
Gruss Boris



Bildlauf
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Sa 04 Jan, 2025 12:21
Da wird Potato Jet von Sony bei seinem Video unterstützt und du denkst, dass jemand wie Phedon Papamichael trägt nun Werbesprüche vor?

Er schildert doch recht sachlich und nachvollziehbar, welche Vorteile High-ISO beim Dreh hat.

Contact hatte ein Budget von 90 Millionen USD.
Wo ziehst du denn da die Grenze? :)

Wie kommst du denn jetzt darauf?
Das Ergebnis wäre mit mehr Licht und Alexa anders gewesen, schon allein weil das vorhandene Licht nicht hätte ebenso genutzt werden können.
"Grainy" wäre es aber ebenso geworden, denn dies entsteht ja durch den Zwischenschritt mit dem Negativ.

Er spricht nicht von "Look" im Zusammenhang mit dem HighISO, sondern durch die Blende 11 und die höhere Schärfentiefe, die dann natürlich durch ISO12.800 leichter zu erreichen ist. Er sagt ja auch, dass er bei normaler Empfindlichkeit weit mehr Licht hineinfeuern müsste.

ISO12.800 hat doch an sich keinen besondern Look.
Ich hatte den kleinen Versuch gemacht und mal mit ISO800 und ISO3200 bei gleicher Blende und angepasster Lampenleistung zwei Aufnahmen gemacht. Daraus ergab ich kein unterschiedlicher Look.

Es ist doch schon längst keine Zukunftstechnologie mehr.

Ich drehe sehr oft mit ISO1250 mit den Pockets.
Nun sind wir bei ISO12.800. Und ich werde ISO12.800 aus denselben Gründen einsetzen, wie schon die ISO1250.

Übrigens:
Wenn die Leute in den verantwortlichen Positionen ihre Gagen mit einbringen, also investieren (was gar nicht so unüblich und deshalb auch im FFG vorgesehen ist) kommen schon dadurch mehr als 150.000 Euro zusammen. ;)

Typisches Kino ist gerade nicht das starre Festhalten an Althergebrachtem.
Man filmt schon lange nicht mehr nur mit ISO50.
"Chantal" wurde sicherlich nicht mit ISO50 gedreht.

Die ISO320, die ich bei meiner ersten Red hatte, waren von ein Fortschritt - heute nutzt auch ein Frank ISO800. Haben seine Aufnahmen dann zu viel Grain?

Was ich von ISO12.800 der C400 bisher gesehen habe, beeindruckt mich schon sehr und lässt mich nicht daran zweifeln, es nutzen zu können.
In einem Studio mag es zwar ein Leichtes sein, mal eben die Beleuchtung aufzudrehen, dass Blende 11 möglich ist, aber das grelle Licht wird dann auf die "gute Laune beim Dreh" gehen. :)

Bei diesen Kurzfilmen denke ich mittlerweile, dass es verschwendete Mühen sind. Warum nicht den letzten Schritt gehen und einen verwertbaren Film drehen? Es macht dann sicherlich auch mehr Freude und bringt mehr Genugtuung, wenn viele Leute den Film sehen, als nur ein wenig Klatschen beim Filmwettbewerb und ein paar Einstellungen im Demo Reel.
Solange irgendwelche Großunternehmen (Sony) da in irgendeiner Weise als Sponsor genannt werden, bleibe ich kritisch.

Wegen Contact, weiß nicht, ob das inflationsbereinigt ist das Budget.
Ist ja auch schwer abzugrenzen wann high end und wann nicht, stimmt schon.

Du hast aber trotzdem nur 150.000 Kapital mit denen Du arbeiten kannst. Die bringen ja eine Art Geldeswerte Leistung ein, aber kein Geld.

Verschwendete Mühen sind solche Kurzfilmprojekte nur wenn man keinen Nutzen davon hat.
Nur der Nutzen "Spaß haben" alleine kann schon reichen.
Du bist halt jemand der den Rec-Knopf erst drückt, wenn er weiß, daß Verwertung dahinter steht.

Aber mach Du gerne Deinen Langfilm mit ISO 12800.
Kann in dem Kontext mit Budgets um sagen 200.000, die bei Dir vielleicht irgendwann mal realistisch werden könnten, wirklich Sinn machen.
Aber lass vielleicht mal davon ab, immer alles oder auch Personen negativ zu bewerten oder abzuwerten, die nicht das machen, was Du Dir in Deiner theoretischen Welt ausmalst.
Wenn Du hier mal erste Testclips von Hügel, Wald und Co. mit einer geliehenen C400 hochlädst und wir sachlich darüber diskutieren können und das eine sinnvolle Bereicherung für alle ist, dann wäre das mal ein ganz anderer Schnack.

Wie gesagt, der hohe native ISO Wert hat seine Berechtigung.
Kann sehr sinnvoll sein im Doku, Veranstaltung/Konzert Bereich, dunkle Clubs, solche Sachen.

In Film/Musikvideos sollte man das Projekt genau betrachten.
Die Frage ist, ob es nachhaltig produktiv ist mit der ISO12800, und das muss man bestimmt projektbezogen betrachten.
Man braucht auch 2 x C400 zb, eine als Ersatz. Denn eine Alexa ist solider und bestimmt zuverlässiger.



Bildlauf
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Bildlauf »

rush hat geschrieben: Sa 04 Jan, 2025 23:00 die zweite Base besser sein kann als Werte kurz vor dem Umschaltpunkt.
bei der S5(II) sollte man unbedingt 4000 (nativ 2) nutzen, 3200 insb. und darunter ist wesentlich schlechter.
Die Stufen Zwischen 650 und 4000 kann man sich daher eigentlich sparen bei S5(II).



iasi
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 14:28

Solange irgendwelche Großunternehmen (Sony) da in irgendeiner Weise als Sponsor genannt werden, bleibe ich kritisch.

Wegen Contact, weiß nicht, ob das inflationsbereinigt ist das Budget.
Ist ja auch schwer abzugrenzen wann high end und wann nicht, stimmt schon.

Du hast aber trotzdem nur 150.000 Kapital mit denen Du arbeiten kannst. Die bringen ja eine Art Geldeswerte Leistung ein, aber kein Geld.
Das macht doch sowieso keine Produktionsfirma: Bargeld einbringen.
Du brauchst 25.000€ Kapital zur Gründung einer GmbH.
Selbst Gerätemieten laufen sehr oft über Beteiligungen.

Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 14:28 Verschwendete Mühen sind solche Kurzfilmprojekte nur wenn man keinen Nutzen davon hat.
Nur der Nutzen "Spaß haben" alleine kann schon reichen.
Dann ist das Liebhaberei - oder einfach gesagt: Eine Freizeitbeschäftigung.


Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 14:28 Du bist halt jemand der den Rec-Knopf erst drückt, wenn er weiß, daß Verwertung dahinter steht.
Wenn mir´s sowieso egal ist, ob jemand das Aufgenomme sieht, kann ich mir doch den Druck auf den Rec-Knopf sparen. Dann reicht auch ein angemalter Karton als Kameraersatz, denn das Catering mundet doch nicht besser, wenn stattdessen eine echte Kamera auf dem Stativ steht. :)
Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 14:28 Aber mach Du gerne Deinen Langfilm mit ISO 12800.
Kann in dem Kontext mit Budgets um sagen 200.000, die bei Dir vielleicht irgendwann mal realistisch werden könnten, wirklich Sinn machen.
Aber lass vielleicht mal davon ab, immer alles oder auch Personen negativ zu bewerten oder abzuwerten, die nicht das machen, was Du Dir in Deiner theoretischen Welt ausmalst.
Wenn in D Filme gedreht werden, um mit den dafür erhaltenen Steuer- und Gebührengeldern Leute zu beschäftigen und bezahlen, es dann eher nebensächlich ist - ja sogar erwartet wird - dass sich niemand diese Filme ansieht, dann muss sich dies bewerten und kritiseren.
Wer sich dann hinstellt und dies verteidigt macht sich mitschuldig.
Wer sich gegen dringende, notwendige und grundlegende Veränderungen stellt, schadet dem deutschen Film. Schlimm sind diejenigen, die von Kunst und Kreativität reden, aber dann einfach nur mehr Geld von der Politik fordern.

Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 14:28 Wenn Du hier mal erste Testclips von Hügel, Wald und Co. mit einer geliehenen C400 hochlädst und wir sachlich darüber diskutieren können und das eine sinnvolle Bereicherung für alle ist, dann wäre das mal ein ganz anderer Schnack.
Es gibt diese Aufnahmen mit der FX3 schon längst. Was sollten denn weitere C400 an Bereicherung bringen?

Das kommt mir so vor, wie wenn jemand gezeigt bekommen möchte, dass Newtons Theorie zur Gravitation nicht korrekt war.
Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 14:28 Wie gesagt, der hohe native ISO Wert hat seine Berechtigung.
Kann sehr sinnvoll sein im Doku, Veranstaltung/Konzert Bereich, dunkle Clubs, solche Sachen.

In Film/Musikvideos sollte man das Projekt genau betrachten.
Es gibt zwei große US-Produktionen, die so gedreht wurden - inkl. Making of dazu.

Aber das reicht natürlich nicht und ich soll ganz dringend hier Testaufnahmen posten. :)
Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 14:28 Die Frage ist, ob es nachhaltig produktiv ist mit der ISO12800, und das muss man bestimmt projektbezogen betrachten.
Man braucht auch 2 x C400 zb, eine als Ersatz. Denn eine Alexa ist solider und bestimmt zuverlässiger.
Das ist auch so ein Märchen.
Als ob ein Mercedes SLK nicht ebenso am Straßenrand liegenbleiben könnte, wie ein Golf.

Und wenn wir von Blockbuster-Produktionen reden, dann sind wie bei Dutzenden Kameras am Set.

Ich würde wahrscheinlich sowieso mit zwei C400 drehen - schon R.Scott erkannte, dass dies Zeit und Geld spart. :)

Ich behalte meine P4k, weil ich sie für Groß- und Detail-Aufnahmen oder spezielle Perspektiven als dritte Kamera einsetzen will.



Bildlauf
Beiträge: 2116

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 15:49

Das macht doch sowieso keine Produktionsfirma: Bargeld einbringen.
Du brauchst 25.000€ Kapital zur Gründung einer GmbH.
Selbst Gerätemieten laufen sehr oft über Beteiligungen.


Dann ist das Liebhaberei - oder einfach gesagt: Eine Freizeitbeschäftigung.

Wenn mir´s sowieso egal ist, ob jemand das Aufgenomme sieht, kann ich mir doch den Druck auf den Rec-Knopf sparen. Dann reicht auch ein angemalter Karton als Kameraersatz, denn das Catering mundet doch nicht besser, wenn stattdessen eine echte Kamera auf dem Stativ steht. :)

Wenn in D Filme gedreht werden, um mit den dafür erhaltenen Steuer- und Gebührengeldern Leute zu beschäftigen und bezahlen, es dann eher nebensächlich ist - ja sogar erwartet wird - dass sich niemand diese Filme ansieht, dann muss sich dies bewerten und kritiseren.
Wer sich dann hinstellt und dies verteidigt macht sich mitschuldig.
Wer sich gegen dringende, notwendige und grundlegende Veränderungen stellt, schadet dem deutschen Film. Schlimm sind diejenigen, die von Kunst und Kreativität reden, aber dann einfach nur mehr Geld von der Politik fordern.


Es gibt diese Aufnahmen mit der FX3 schon längst. Was sollten denn weitere C400 an Bereicherung bringen?

Das kommt mir so vor, wie wenn jemand gezeigt bekommen möchte, dass Newtons Theorie zur Gravitation nicht korrekt war.

Das ist auch so ein Märchen.
Als ob ein Mercedes SLK nicht ebenso am Straßenrand liegenbleiben könnte, wie ein Golf.

Und wenn wir von Blockbuster-Produktionen reden, dann sind wie bei Dutzenden Kameras am Set.

Ich würde wahrscheinlich sowieso mit zwei C400 drehen - schon R.Scott erkannte, dass dies Zeit und Geld spart. :)

Ich behalte meine P4k, weil ich sie für Groß- und Detail-Aufnahmen oder spezielle Perspektiven als dritte Kamera einsetzen will.
Wie auch immer so ein Projekt finanziert wird, es gibt da viele Wege.
Das mit den 25.000 Euro hatten wir auch schon tausend mal, Du musst nicht alles dauend wiederholen.

Nur weil ein Film nicht verwertet wird, heißt es nicht, daß er nicht gesehen wird.

Und für viele sind Kurzfilme keine Freizeitbeschäftigungen, sondern Wege um sich auf dem Markt zu etablieren (SchauspielrInnen, Regie, Kamera, Licht, die ganzen Departments halt). Bei mir nicht, ich verdiene mein Geld mit anderen Filmsachen, deshalb gehe ich das ganze Filmthema ohne Druck und als eine Art Hobby an.

Eine FX 3 ist keine C400, da gibt es bestimmt Unterschiede, und es könnte schlichtweg interessant sein, wenn Du Hügel und Wald clips zeigst, nicht um sie zu zerreissen, sondern zum analysieren für andere. Insb. wegen der ISO Frage.
Newtons Gesetze sind unumstritten, die ISO 12800 Frage aber nicht.
Klingt fast so als ob Du denkst Du hast Newton-Niveau und Deine Aussagen sind Gesetz.
Du willst Dich meinungsmäßig halt auch überhaupt nicht bewegen.

Wegen der Robustheit kann ich nicht sagen letztendlich, aber ich habe schön öfter gelesen, daß Alexas unkaputtbar sind und dann ist das vielleicht auch ein Aspekt.



iasi
Beiträge: 28485

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 16:18
iasi hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 15:49

Das macht doch sowieso keine Produktionsfirma: Bargeld einbringen.
Du brauchst 25.000€ Kapital zur Gründung einer GmbH.
Selbst Gerätemieten laufen sehr oft über Beteiligungen.


Dann ist das Liebhaberei - oder einfach gesagt: Eine Freizeitbeschäftigung.

Wenn mir´s sowieso egal ist, ob jemand das Aufgenomme sieht, kann ich mir doch den Druck auf den Rec-Knopf sparen. Dann reicht auch ein angemalter Karton als Kameraersatz, denn das Catering mundet doch nicht besser, wenn stattdessen eine echte Kamera auf dem Stativ steht. :)

Wenn in D Filme gedreht werden, um mit den dafür erhaltenen Steuer- und Gebührengeldern Leute zu beschäftigen und bezahlen, es dann eher nebensächlich ist - ja sogar erwartet wird - dass sich niemand diese Filme ansieht, dann muss sich dies bewerten und kritiseren.
Wer sich dann hinstellt und dies verteidigt macht sich mitschuldig.
Wer sich gegen dringende, notwendige und grundlegende Veränderungen stellt, schadet dem deutschen Film. Schlimm sind diejenigen, die von Kunst und Kreativität reden, aber dann einfach nur mehr Geld von der Politik fordern.


Es gibt diese Aufnahmen mit der FX3 schon längst. Was sollten denn weitere C400 an Bereicherung bringen?

Das kommt mir so vor, wie wenn jemand gezeigt bekommen möchte, dass Newtons Theorie zur Gravitation nicht korrekt war.

Das ist auch so ein Märchen.
Als ob ein Mercedes SLK nicht ebenso am Straßenrand liegenbleiben könnte, wie ein Golf.

Und wenn wir von Blockbuster-Produktionen reden, dann sind wie bei Dutzenden Kameras am Set.

Ich würde wahrscheinlich sowieso mit zwei C400 drehen - schon R.Scott erkannte, dass dies Zeit und Geld spart. :)

Ich behalte meine P4k, weil ich sie für Groß- und Detail-Aufnahmen oder spezielle Perspektiven als dritte Kamera einsetzen will.
Wie auch immer so ein Projekt finanziert wird, es gibt da viele Wege.
Das mit den 25.000 Euro hatten wir auch schon tausend mal, Du musst nicht alles dauend wiederholen.
Na scheinbar schon, wenn du mit der Finanzierung anfängst und irgendwelche Beträge in den Raum wirfst.
Allein das Drehbuch, das ein Autor mit in die Produktion einbringen würde, hätte schon einen beträchtlichen Wert.
Dann die Gagen der Leute in verantwortlichen Positionen.
Die Gerätschaften, die jemand zur Verfügung stellt.

Schon bist du beim geforderten Eigenanteil für die Filmförderung.

Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 16:18 Nur weil ein Film nicht verwertet wird, heißt es nicht, daß er nicht gesehen wird.

Und für viele sind Kurzfilme keine Freizeitbeschäftigungen, sondern Wege um sich auf dem Markt zu etablieren (SchauspielrInnen, Regie, Kamera, Licht, die ganzen Departments halt).
Das ist auch eher ein Mythos. Erfolg bringt den Durchbruch und nicht ein paar Übungskurzfilme.

Selbst wenn ein Kurzfilm einen wirklich anerkannten und bekannten Filmpreis erringt, ist das noch lange keine Eintrittskarte.
Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 16:18 Bei mir nicht, ich verdiene mein Geld mit anderen Filmsachen, deshalb gehe ich das ganze Filmthema ohne Druck und als eine Art Hobby an.

Eine FX 3 ist keine C400, da gibt es bestimmt Unterschiede, und es könnte schlichtweg interessant sein, wenn Du Hügel und Wald clips zeigst, nicht um sie zu zerreissen, sondern zum analysieren für andere. Insb. wegen der ISO Frage.
Testaufnahmen macht man anlassbezogen.
Und ein echter Test würde auch die komplette Post beinhalten müssen.

Zuerst mal treibt mich sowieso eher die Darstellersuche, als die Kameraauswahl um. Ich hatte mal Zwillinge, die super waren, aber nun den Rollen, für die ich sie nun brauchen würde, weit entwachsen sind.
Klar kann ich einen mal eben filmisch verdoppeln, aber das treibt den Zeitaufwand in die Höhe, da der ein Darsteller pro Tag nur wenige Stunden vor der Kamera stehen darf.
Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 16:18 Newtons Gesetze sind unumstritten, die ISO 12800 Frage aber nicht.
Klingt fast so als ob Du denkst Du hast Newton-Niveau und Deine Aussagen sind Gesetz.
Du willst Dich meinungsmäßig halt auch überhaupt nicht bewegen.
Newtons Gravitationgesetz ist widerlegt - von diesem Einstein. ;)
Was als in Stein gemeistelte, unerschütterliche Gesetze angesehen wird - vor allem von der erfahrenen Praktikern - kann sich auch als falsch herausstellen. :)
Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 16:18 Wegen der Robustheit kann ich nicht sagen letztendlich, aber ich habe schön öfter gelesen, daß Alexas unkaputtbar sind und dann ist das vielleicht auch ein Aspekt.
Du bekommst auch eine Alexa kaputt.
Vor technischen Problemen ist man die zu 100% gefeit.
Arri bietet jedoch einen sehr guten Service, falls mal wirklich streikt - wie auch Red und die anderen Profi-Abteilungen.

Bei der C400 muss man vielleicht wirklich selbst nach schnellem Ersatz suchen. :)
Aber bedenke: Statt 1 Alexa kannst du dir 14 C400 ans Set holen.
Da würde ich mich dann schon beruhigt fühlen.

Und wenn ich mit mehreren Kameras parallel drehe, verpasse ich auch nichts.



Darth Schneider
Beiträge: 24203

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Also je länger diese Debatten dauern desto weltfremder werden deine Argumente.

Ein an Festivals sehr erfolgreicher Kurzfilm ist womöglich die Eintrittskarte für eine Netflix Serie/Film oder ein Kinofilm. Oder sonst ein interessantes Projekt wo du mitwirken kannst und dafür anständig bezahlt wirst.

Arris mietet man, wenn ein Film gedreht werden soll, die kauft man nicht.
Als Ersatz kann man einen zweiten Body am Start haben wenn man das braucht/will.

Und wenn du richtig planst verpasst du gar nichts, auch wenn nur mit einer Kamera gedreht wird.
Nur wenn der Regisseur/Cutter will und das nötig ist wird mit mehreren Cams gedreht.
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am So 05 Jan, 2025 18:46, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
Beiträge: 10526

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 18:05
Newtons Gravitationgesetz ist widerlegt - von diesem Einstein. ;)
Was als in Stein gemeistelte, unerschütterliche Gesetze angesehen wird - vor allem von der erfahrenen Praktikern - kann sich auch als falsch herausstellen. :)

Aber bedenke: Statt 1 Alexa kannst du dir 14 C400 ans Set holen.
Unser Einstein rechnet mit den Kauf- statt den Rentpreisen... ich glaube er steht wirklich ganz knapp vor dem großen Durchbruch. Die Kamerafrage scheint geklärt, es fehlen nur noch die beiden Minizwillinge.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Bildlauf
Beiträge: 2116

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 18:05
Na scheinbar schon, wenn du mit der Finanzierung anfängst und irgendwelche Beträge in den Raum wirfst.
Allein das Drehbuch, das ein Autor mit in die Produktion einbringen würde, hätte schon einen beträchtlichen Wert.
Dann die Gagen der Leute in verantwortlichen Positionen.
Die Gerätschaften, die jemand zur Verfügung stellt.

Schon bist du beim geforderten Eigenanteil für die Filmförderung.

Das ist auch eher ein Mythos. Erfolg bringt den Durchbruch und nicht ein paar Übungskurzfilme.

Selbst wenn ein Kurzfilm einen wirklich anerkannten und bekannten Filmpreis erringt, ist das noch lange keine Eintrittskarte.

Testaufnahmen macht man anlassbezogen.
Und ein echter Test würde auch die komplette Post beinhalten müssen.

Zuerst mal treibt mich sowieso eher die Darstellersuche, als die Kameraauswahl um. Ich hatte mal Zwillinge, die super waren, aber nun den Rollen, für die ich sie nun brauchen würde, weit entwachsen sind.
Klar kann ich einen mal eben filmisch verdoppeln, aber das treibt den Zeitaufwand in die Höhe, da der ein Darsteller pro Tag nur wenige Stunden vor der Kamera stehen darf.


Newtons Gravitationgesetz ist widerlegt - von diesem Einstein. ;)
Was als in Stein gemeistelte, unerschütterliche Gesetze angesehen wird - vor allem von der erfahrenen Praktikern - kann sich auch als falsch herausstellen. :)

Du bekommst auch eine Alexa kaputt.
Vor technischen Problemen ist man die zu 100% gefeit.
Arri bietet jedoch einen sehr guten Service, falls mal wirklich streikt - wie auch Red und die anderen Profi-Abteilungen.

Bei der C400 muss man vielleicht wirklich selbst nach schnellem Ersatz suchen. :)
Aber bedenke: Statt 1 Alexa kannst du dir 14 C400 ans Set holen.
Da würde ich mich dann schon beruhigt fühlen.

Und wenn ich mit mehreren Kameras parallel drehe, verpasse ich auch nichts.
Ok Wegen der Finanzierungsgeschichte, ich kenne mich da letztendlich zu wenig aus und es gibt bestimmt verschiedenen Ansätze. Aber ich bezog es ja nur darauf, daß für Dein Vorhaben in Größenordnungen von 200.000 Euro zb Kapital (sei es Gagen oder Geld) eine C400/FX3 geeignet ist. Also mir ging es da mehr um die Kamerafrage im Budgetkontext als um die Finanzierungsart.

Wegen der Kurzfilme stimmt das einfach nicht ganz, was Du schreibst.
Nicht jeder kann wie Du als Genie mal eben so Entwicklungen überspringen und einfach mal einen Film produzieren.
Man landet nach der Filmhochschule auch nicht gleich am großen Set.
Du lebst vielleicht in einer recht angenehmen Situation, aber die müssen zusehen, das sie was schaffen.
Ja Kurzfilme sind für Dich niedere Tätigkeiten, mir macht es aber Spaß.
Mir gefällst und die anderen haben auch Lust und haben sich umsonst eingebracht. Jeder hat irgendwie einen individuellen Nutzen davon.

Ich dachte mit Newton und dem Apfel und 9,81 etc. ist fest.
Letztendlich geht es mir mehr darum, es ist toll wenn Du Dein Konzept gefunden hast und daran glaubst. Aber es bringt nichts alles andere immer abzuwerten und zu kritisieren, was nicht genau Deinem Sinn für Filmerei betrifft.

Es ist ja mehr die Frage der Wahrscheinlichkeit, wann eine Kamera kaputt geht. Sie ist bei Alexa bestimmt geringer.
unkaputtbar ist umgangssprachlich zu verstehen für ein Produkt was äußerst robust ist.



Darth Schneider
Beiträge: 24203

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Darth Schneider »

Ist doch logisch.
Das Gravitationsgesetz wurde widerlegt, also rauscht es weniger mit ISO 12800.
Und die Erde ist keine Kugel sondern eine runzlige, riesige Kartoffel…
Gruss Boris



Bildlauf
Beiträge: 2116

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Bildlauf »

Darth Schneider hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 18:27
Also je länger diese Debatten dauern desto weltfremder werden deine Argumente.
Das ist wirklich wahr.



soulbrother
Beiträge: 820

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von soulbrother »

Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 18:53 .... es ist toll wenn Du Dein Konzept gefunden hast und daran glaubst.
Es gibt reichlich Indizien, dass sein einziges "Konzept" darin besteht, hier zu wirken.
Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 18:53 Aber es bringt nichts alles andere immer abzuwerten und zu kritisieren, was nicht genau Deinem Sinn für Filmerei betrifft.
...und oftmals völligen Nonsense von sich zu geben, aber wenn man sich "feige" hinter einem Nickname verstecken kann, ist das natürlich einfach...

* "feige verstecken" ist gar nicht böse gemeint, es mag ja Plattformen geben, da ist man lieber anonym unterwegs, aber nicht, wenn man eine derart hohe "Kompetenz" von sich behauptet.



roki100
Beiträge: 17841

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 04:03
roki100 hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 00:33
Also fast nichts. Bei der BMPCC4K beträgt der Unterschied zwischen ISO400 und ISO3200 etwa -1.1 stops (laut CineD in ProRes und in BRAW noch schlechter).
ISO400: 11.6 (SNR2)
ISO3200: 10.5 (SNR2)
Base-ISO ist ISO1250.
Wer mit ISO3200 unterbelichtet, verliert natürlich gleich mal mehr als 1 Blendenstufe.
Referenzwert laut BMD. Aber um dich besser zu verstehen: Ab Base ISO 1250 sind in (B)RAW die ISO-Einstellungen doch irrelevant, da alles nur Metadaten.... Befindest du dich oberhalb des zweiten nativen ISO und änderst nachträglich die ISO z.B. von 3200 auf 1250, wird es dasselbe sein, als hättest du während der Aufnahme 1250 genutzt. Wie kann man also von einem Verlust von mehr als 1 stop damit begründen, wenn die ISO Einstellung oberhalb von Base ISO in RAW keinen Einfluss auf die tatsächliche Belichtung hat?
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



soulbrother
Beiträge: 820

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von soulbrother »

roki100 hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 19:41 Wie kann man also von einem Verlust von mehr als 1 stop damit begründen, wenn die ISO Einstellung oberhalb von Base ISO in RAW keinen Einfluss auf die tatsächliche Belichtung hat?
In dem Fall, verstehe ich (sogar ich), wie das gemeint ist:
Da die 1EV höhere ISO-Einstellung, eine geringere ("Theoretische) Belichtung (1 Stop) ergibt, verliert man tatsächlich Licht auf dem Sensor...

Aber - und das zeigt mir auch wieder, dass hier wieder nur Theorie gekaut wird:
Das passiert ja entweder, wenn man mit irgendeiner Bel-Automatik arbeitet (die ja mit dem internen Belichtungmesser auch die ISO Einstellung berücksichtigt)
oder sogar mit ext. Bel.-Messer, der auch auf die ISO entsprechend eingestellt wird.

Aber das passiert eben nicht, wenn ich weiss was ich tue, aber dafür braucht es ganz sicher praktische Erfahrungen und es ist alles sowieso (auch) davon abhängig, wie der Motivkontrast ist und an welchen "Set" ich drehe.
(Sprich: Habe ich Kontrolle übers Licht - oder nicht?)



iasi
Beiträge: 28485

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 18:53
iasi hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 18:05
Na scheinbar schon, wenn du mit der Finanzierung anfängst und irgendwelche Beträge in den Raum wirfst.
Allein das Drehbuch, das ein Autor mit in die Produktion einbringen würde, hätte schon einen beträchtlichen Wert.
Dann die Gagen der Leute in verantwortlichen Positionen.
Die Gerätschaften, die jemand zur Verfügung stellt.

Schon bist du beim geforderten Eigenanteil für die Filmförderung.

Das ist auch eher ein Mythos. Erfolg bringt den Durchbruch und nicht ein paar Übungskurzfilme.

Selbst wenn ein Kurzfilm einen wirklich anerkannten und bekannten Filmpreis erringt, ist das noch lange keine Eintrittskarte.

Testaufnahmen macht man anlassbezogen.
Und ein echter Test würde auch die komplette Post beinhalten müssen.

Zuerst mal treibt mich sowieso eher die Darstellersuche, als die Kameraauswahl um. Ich hatte mal Zwillinge, die super waren, aber nun den Rollen, für die ich sie nun brauchen würde, weit entwachsen sind.
Klar kann ich einen mal eben filmisch verdoppeln, aber das treibt den Zeitaufwand in die Höhe, da der ein Darsteller pro Tag nur wenige Stunden vor der Kamera stehen darf.


Newtons Gravitationgesetz ist widerlegt - von diesem Einstein. ;)
Was als in Stein gemeistelte, unerschütterliche Gesetze angesehen wird - vor allem von der erfahrenen Praktikern - kann sich auch als falsch herausstellen. :)

Du bekommst auch eine Alexa kaputt.
Vor technischen Problemen ist man die zu 100% gefeit.
Arri bietet jedoch einen sehr guten Service, falls mal wirklich streikt - wie auch Red und die anderen Profi-Abteilungen.

Bei der C400 muss man vielleicht wirklich selbst nach schnellem Ersatz suchen. :)
Aber bedenke: Statt 1 Alexa kannst du dir 14 C400 ans Set holen.
Da würde ich mich dann schon beruhigt fühlen.

Und wenn ich mit mehreren Kameras parallel drehe, verpasse ich auch nichts.
Ok Wegen der Finanzierungsgeschichte, ich kenne mich da letztendlich zu wenig aus und es gibt bestimmt verschiedenen Ansätze. Aber ich bezog es ja nur darauf, daß für Dein Vorhaben in Größenordnungen von 200.000 Euro zb Kapital (sei es Gagen oder Geld) eine C400/FX3 geeignet ist. Also mir ging es da mehr um die Kamerafrage im Budgetkontext als um die Finanzierungsart.

Du sieht keine Verbindung zwischen dem Budget und der Finanzierungsart?

Übrigens war mein Beitrag über die die Finanzierung ja nicht an dich gerichtet.
Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 18:53 Wegen der Kurzfilme stimmt das einfach nicht ganz, was Du schreibst.
Nicht jeder kann wie Du als Genie mal eben so Entwicklungen überspringen und einfach mal einen Film produzieren.
Man landet nach der Filmhochschule auch nicht gleich am großen Set.
Du lebst vielleicht in einer recht angenehmen Situation, aber die müssen zusehen, das sie was schaffen.
Ja Kurzfilme sind für Dich niedere Tätigkeiten, mir macht es aber Spaß.
Mir gefällst und die anderen haben auch Lust und haben sich umsonst eingebracht. Jeder hat irgendwie einen individuellen Nutzen davon.
Mit Kurzfilmen wird niemand entdeckt.

Und was kontraproduktiv ist, sind diese "Spaß"- und "gute Zeit"-Projekte ohne Zielsetzung auf das Erreichen von möglichst vielen Zuschauern.
Film ist nun einmal ein Massenmedium.
Und es ist keine Freizeitbeschäftigung, wenn man wirklich mal einen Film drehen will, in den Leute mehr als ein wenig Freizeit investieren.

Hör sie dir doch an, all die Filmer hier im Forum, die den finanziellen Untergang fürchten und ihren Lebensunterhalt in Gefahr sehen, wenn sie wirklich mal gefordert werden.
Einen Spielfilm dreht man nicht an einem Wochenende.

Einen Spielfilm zu produzieren benötigt weit mehr Zeit, als sich viele hier vorstellen, die denken, man müsse doch nur eine Idee haben und könne schon übernächste Woche mit dem Dreh beginnen.

Ein Kurzfilm hat zudem eine inhaltliche Struktur, die weit entfernt ist, von den Anforderungen eines Spielfilms.
Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 18:53 Ich dachte mit Newton und dem Apfel und 9,81 etc. ist fest.
Schulphysik. ;)
Dass der Apfel nach unten fällt, genügt den meisten Leuten als Beweis. Newtons Theorie ist aber dennoch widerlegt.
Die Sache ist etwas komplizierter und die 9,81 ja auch nur ein Wert, den man die Schüler aufsagen lassen kann.
Richtig sind die 9,81 aber dann doch nicht.

Was man gewohnt ist und zu sehen glaubt, ist oft doch nicht die ganze Wahrheit.
Bildlauf hat geschrieben: So 05 Jan, 2025 18:53 Letztendlich geht es mir mehr darum, es ist toll wenn Du Dein Konzept gefunden hast und daran glaubst. Aber es bringt nichts alles andere immer abzuwerten und zu kritisieren, was nicht genau Deinem Sinn für Filmerei betrifft.

Es ist ja mehr die Frage der Wahrscheinlichkeit, wann eine Kamera kaputt geht. Sie ist bei Alexa bestimmt geringer.
unkaputtbar ist umgangssprachlich zu verstehen für ein Produkt was äußerst robust ist.
Warum sollte die Wahrscheinlichkeit geringer sein?
Das ist ein erhoffter kausaler Zusammenhang zwischen Preis und Ausfallwahrscheinlichkeit. Das ist jedoch nicht valide.
Hohe Stückzahlen ermöglichen z.B. einen geringeren Preis, da die Produktionskosten pro Einheit geringer sind.
Arri muss die Entwicklungskosten zudem auf geringe Stückzahlen umlegen.

Nur weil ein Gehäuse nun aus Metall gefertigt ist, bedeutet es zudem auch nicht, dass die Kamera nicht ausfallen kann.
Gib doch einfach mal bei der Websuche "arri alexa problem" ein.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Frank Glencairn »

Da gibt es bei den verschiedenen Kameras so viele Variablen (Sensor, Signalverarbeitung etc.) daß man da sowieso nix pauschal sagen kann. Quasi jede Kamera ist anders und muss deshalb individuell betrachtet werden.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



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