cantsin
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von cantsin »

TomStg hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 14:52 1) „Die Fläche des MFT-Sensors beträgt 61% der Fläche eines APS-C-Sensors (225/370 = 0,61).“
Und der Grund, weshalb ich hier diesen ganzen Flamewar (unbeabsichtigt) losgetreten hatte, war, dass im Fall der Pocket 4K mit ihrem überbreiten 17:9-Sensor die effektive Sensorfläche immerhin 72% von APS-C beträgt, und damit der Abstand zu APS-C geringer ist, als man oft denkt.

Und wenn man an einer APS-C-Kamera elektronische bzw. hybride Stabilisierung mit leichtem Sensorcrop verwendet, dürfte der Unterschied sogar gegen Null gehen.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



MrMeeseeks
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von MrMeeseeks »

Hier gibt es keinen Flamewar, es ist nur wieder die gleiche Art von Diskussion. Seppel vs gesunder Menschenverstand alias iasi gegen das Slashcam Forum. Der Mann hat 24 Stunden Zeit und eine gute Internetleitung, hier kann niemand gewinnen.



iasi
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

Prozent dient dazu etwas ins Verhältnis zu setzen.

Wenn
190mm² (MFT) also 100% entsprechen, dann entsprechen

a) der Unterschied zwischen MFT und APS-C 38%
b) die APS-C-Sensorfläche 138%
c) der Unterschied zwischen MFT und FF 140%
d) die FF-Sensorfläche 240%

Immer im Verhältnis zu MFT.


Wenig Sinn würde es machen, wenn man den Unterschied zwischen MFT und APS-C mit 28% entsprechend APS-C heranzieht, denn dies wäre dann ein anderes Verhältnis und die Prozentwerte nicht mehr vergleichbar.

Damit wären wir dann bei
a) der Unterschied zwischen MFT und APS-C 28%
b) die APS-C-Sensorfläche 100%
c) der Unterschied zwischen MFT und FF ...
d) die FF-Sensorfläche ...
c) die MFT-Sensorfläche 72%

Im Verhältnis zu APS-C.


Eine Nikon Z8 kommt im MFT-Crop fast auf die Auflösung einer Pocket 4k. Das verdeutlicht vielleicht auch es um die Pocket 4k bestellt ist. Die Z8 bietet dabei dann 120fps.



pillepalle
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von pillepalle »

@ cantsin

Ehrlich gesagt steht bei den Specs der Pocket 4K doch nur ein 19x10mm großer Sensor?
https://www.blackmagicdesign.com/de/pro ... s/W-CIN-12

Das wären doch ca 61% der Fläche eines 16:9 Ausschnitts eines APS-C Sensors. Also 190 qmm gegenüber 313 qmm bei APS-C. Selbst wenn man nur einen 17:9 Ausschnitt bei APS-C nähme, käme man nur auf 64% der Flache. Wie kommst du auf 72%?

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



iasi
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

MrMeeseeks hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 17:12 Hier gibt es keinen Flamewar, es ist nur wieder die gleiche Art von Diskussion. Seppel vs gesunder Menschenverstand alias iasi gegen das Slashcam Forum. Der Mann hat 24 Stunden Zeit und eine gute Internetleitung, hier kann niemand gewinnen.
Und unser Mr.Mecker beweist mal wieder, wozu er überhaupt in der Lage ist, etwas zu schreiben. ;)



iasi
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

cantsin hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 16:51
TomStg hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 14:52 1) „Die Fläche des MFT-Sensors beträgt 61% der Fläche eines APS-C-Sensors (225/370 = 0,61).“
Und der Grund, weshalb ich hier diesen ganzen Flamewar (unbeabsichtigt) losgetreten hatte, war, dass im Fall der Pocket 4K mit ihrem überbreiten 17:9-Sensor die effektive Sensorfläche immerhin 72% von APS-C beträgt, und damit der Abstand zu APS-C geringer ist, als man oft denkt.

Und wenn man an einer APS-C-Kamera elektronische bzw. hybride Stabilisierung mit leichtem Sensorcrop verwendet, dürfte der Unterschied sogar gegen Null gehen.
Und doch ist der Unterschied eben auch 38% von MFT.
Und damit hat der APS-C-Sensor 138% der Sensorfläche von MFT.

Du kannst beide Zahlen nehmen und wie ich oben schon sagte, sind die 4k der Pocket das eigentliche Problem - nicht die 38% bzw. 28%.
Der Sensorcrop geht übrigens nicht gegen Null bei elektr.Stabi.

Pocket 4k
Effective Sensor Size
18.96mm x 10mm
also 190mm²

Pocket 6k
Effective Sensor Size
23.10mm x 12.99mm
also 300mm²

ohne Prozent:
190 : 300
1 : 1,58
(Was uns auch nicht viel mehr deutlich macht, wenn Mr.Mecker & Co. schon die Prozente solche Schwierigkeiten bereitet hatten.) :)

Also mal ein Bildchen:
P4k vs P6k.png
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roki100
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von roki100 »

warum ist das jetzt wichtig?
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



iasi
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 20:04 warum ist das jetzt wichtig?
Weil es die 4k-Bayer-Auflösung ist, die die Pocket 4k schlicht nicht mehr zeitgemäß macht.
Mag ja sein, dass dafür dann MFT genügend Sensorfläche bietet, aber für 4k ist sie nicht wirklich geeignet.

4k ist heute aber das Endformat, welches eine Kamera auch ermöglichen sollte.

Bild

Geringe Auflösung und kleiner Sensor.



roki100
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von roki100 »

Wenn MFT, dann m.M. eher die GH7/G9II.
Bild
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iasi
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 20:38 Wenn MFT, dann m.M. eher die GH7/G9II.
Bild
Die bringen immerhin die notwendige Bayer-Auflösung für 4k mit.

Die Auflösungsbeschränkungen von MFT haben sie aber ebenso.



roki100
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 22:08 Die Auflösungsbeschränkungen von MFT haben sie aber ebenso.
Es mangelt doch nicht an der Auflösung. Die GH7/G9II liefern auch bei LowLight gute Ergebnisse. Und dank DualGain haben die auch genügend DR.
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cantsin
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von cantsin »

pillepalle hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 17:19 @ cantsin

Ehrlich gesagt steht bei den Specs der Pocket 4K doch nur ein 19x10mm großer Sensor?
Ja, er ist damit 1,7mm bzw. 10% breiter als der MFT-Standard (17.3mm).

Das wären doch ca 61% der Fläche eines 16:9 Ausschnitts eines APS-C Sensors.
Ich hatte für Canon APS-C gerechnet, also 22*12mm bei 16:9....

Also 190 qmm gegenüber 313 qmm bei APS-C. Selbst wenn man nur einen 17:9 Ausschnitt bei APS-C nähme, käme man nur auf 64% der Flache. Wie kommst du auf 72%?
Im obigen Fall (Canon APS-C, 1.6x Beschnitt ggü. FF): 264mm², wovon die 190mm² der Pocket 4K dann 72% betragen.
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iasi
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 22:14
iasi hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 22:08 Die Auflösungsbeschränkungen von MFT haben sie aber ebenso.
Es mangelt doch nicht an der Auflösung. Die GH7/G9II liefern auch bei LowLight gute Ergebnisse. Und dank DualGain haben die auch genügend DR.
Damit meine ich nicht die Pixelauflösung, sondern die optischen Beschränkungen, die aus der Sensorgröße resultieren.

Ums mal einfach zu formulieren:
Wenn ich dasselbe Motiv mit einem MFT-Sensor abbilden will, muss ich stärker verkleinern als mit einem APS-C-Sensor.
Dabei hat es dann die Optik vor dem APS-C-Sensor einfacher.
Zuletzt geändert von iasi am Mi 01 Jan, 2025 23:07, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von pillepalle »

@ cantsin

Das ist aber sehr großzügig gerechnet *g* Der Sensor der Pocket 4K hat dafür 3mm weniger Höhe als ein MFT Sensor. Also genaugenommen weniger Fläche als normal. Und bei Nikon/Sony/Fuji ist der APS-C Sensor auch 23,6mm breit und keine 22mm. Da kommt man nur mit fest zugedrückten Augen auf 72%. Bei 22,2 mm Canon-Breite wären es im 16:9 Modus 68,5% der Fläche.

VG
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Zuletzt geändert von pillepalle am Mi 01 Jan, 2025 23:29, insgesamt 2-mal geändert.



cantsin
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von cantsin »

iasi hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 23:02 Wenn ich dasselbe Motiv mit einem MFT-Sensor abbilden will, muss ich stärker verkleinern als mit einem APS-C-Sensor.
Dabei hat es dann die Optik vor dem APS-C-Sensor einfacher.
Bzw., anders ausgedrückt: Die MFT-Optik muss in lp/mm höher auflösen als APS-C (ggü. FF sogar doppelt so hoch), um dieselbe Realauflösung (wie z.B. 6K oder 4K) zu erreichen.

Ausserdem wird jeder Linsenfehler (wie z.B. Randunschärfen und purple fringing) ggü. grösseren Sensorformaten vergrössert dargestellt und dadurch schneller sichtbar.

Weswegen ein FF-Kamera desto preiswerter wird, je mehr Objektive man hat. Für einen 24MP-Sensor reichen bei FF relativ preiswerte Linsen wie z.B. die Kompaktklasse von Samyang, während man bei MFT-Kameras i.d.R. richtig teure Objektive (wie z.B. aus der Olympus Pro-Serie) braucht, um einen 24MP-Sensor adäquat zu bedienen. An MFT muss ein Objektiv für einen 24MP-Sensor (in lp/mm) so gut/hoch auflösen wie ein FF-Objektiv an einem 96MP-Sensor.

Wobei, um wieder on-topic zu gehen, die BM Pocket 4K mit ihren (auf 4:3 hochgerechneten/äquivalenten) 12MP noch moderate Ansprüche stellt. Und da man an ihr sowieso am besten vollmanuelle, optisch korrigierte Objektive (statt Panasonic/Olympus-Systemoptiken) verwendet, und die meisten vollmanuellen MFT-Festbrennweiten von Meike Cine, Laowa und Voigtländer die 12 MP auch adäquat bedienen, ist das für diese "genügsamere/gutmütigere" Kamera weniger ein Problem als z.B. für die GH6/GH7/G9ii.
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roki100
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von roki100 »

Man macht sich viel gedanken über kleine fast unsichtbare Details, die beim Betrachten des Videos letztlich völlig irrelevant sind, wenn man das Bild der GH7 sieht. Die GH7 liefert tolle Ergebnisse, selbst mit günstigen Linsen wie z.B. Panasonic 25mm f1.7.
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cantsin
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von cantsin »

roki100 hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 23:30 Man macht sich viel gedanken über kleine fast unsichtbare Details, die beim Betrachten des Videos letztlich völlig irrelevant sind, wenn man das Bild der GH7 sieht. Die GH7 liefert tolle Ergebnisse, selbst mit günstigen Linsen wie z.B. Panasonic 25mm f1.7.
Gut möglich, dass das Objektiv - da Festbrennweite - ausreichend auflöst.

Aber ich hab' mir mal auf die Schnelle die G9ii-Fotogalerie von DPreview angesehen, die mit dem (relativ teuren) Panasonic-Leica 12-35mm/2.8 geschossen wurde. Wenn Du 100% in die Bilder einzoomst, und selbst auf die Fokusebene und Bildmitte gehst, ist eigentlich kein Detail sauber aufgelöst:

https://www.dpreview.com/sample-galleri ... 0690457477

https://www.dpreview.com/sample-galleri ... 4951820898

https://www.dpreview.com/sample-galleri ... 0887699037

Screenshot From 2025-01-02 00-41-46.png
(1:1-Crop aus der Bildmitte eines der obigen Bilder.)


Ja, ich weiss, dass man da sofort das Gegenargument "Pixelpeeping" bringen kann, aber...: erstens hat es keinen Sinn, in seinem Kamerakit 24MP-Sensoren zu verwenden, wenn die resultierenden Fotos dann real vielleicht 8MP auflösen und die Kamerabilder zu zwei Dritteln aus Datenmüll bestehen. [Edit: das obige Bild musste ich auf 50% runterbinnen, um eine noch halbwegs akzeptable Detailzeichnung zu bekommen. Da bin nicht mal mehr bei 8MP, sondern nur noch bei 6MP...] Und zweitens landet man auch im echten Leben bzw. in realen Anwendungsszenarien bei Pixelpeeper-Anforderungen, z.B. wenn man mit den Kameras 6K Open Gate dreht und das Material u.a. als 4K-Vertikalvideo auswerten will.

Wobei, wie gesagt, die BM Pocket 4K da mit ihren sensornativen (horizontalen) 4K in einem vergleichsweise unkritischen Bereich unterwegs ist und man ein Objektiv wie das PanaLeica 12-35mm/2.8, das stark auf (die BM-seitig nicht unterstützten) Softwarekorrekturen angewiesen ist, an dieser Kamera sowieso vermeiden sollte.

In den meisten Anwendungsszenarien wird man die Pocket 4K sowieso für 2K/FullHD als Zielauflösung einsetzen (oder nur als C-Kamera in 4K-Projekten), weil der Kamera für 4K als Zielauflösung das Oversampling fehlt.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
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Zuletzt geändert von cantsin am Do 02 Jan, 2025 01:16, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

cantsin hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 23:15
iasi hat geschrieben: Mi 01 Jan, 2025 23:02 Wenn ich dasselbe Motiv mit einem MFT-Sensor abbilden will, muss ich stärker verkleinern als mit einem APS-C-Sensor.
Dabei hat es dann die Optik vor dem APS-C-Sensor einfacher.
Bzw., anders ausgedrückt: Die MFT-Optik muss in lp/mm höher auflösen als APS-C (ggü. FF sogar doppelt so hoch), um dieselbe Realauflösung (wie z.B. 6K oder 4K) zu erreichen.

Ausserdem wird jeder Linsenfehler (wie z.B. Randunschärfen und purple fringing) ggü. grösseren Sensorformaten vergrössert dargestellt und dadurch schneller sichtbar.

Weswegen ein FF-Kamera desto preiswerter wird, je mehr Objektive man hat. Für einen 24MP-Sensor reichen bei FF relativ preiswerte Linsen wie z.B. die Kompaktklasse von Samyang, während man bei MFT-Kameras i.d.R. richtig teure Objektive (wie z.B. aus der Olympus Pro-Serie) braucht, um einen 24MP-Sensor adäquat zu bedienen. An MFT muss ein Objektiv für einen 24MP-Sensor (in lp/mm) so gut/hoch auflösen wie ein FF-Objektiv an einem 96MP-Sensor.

Wobei, um wieder on-topic zu gehen, die BM Pocket 4K mit ihren (auf 4:3 hochgerechneten/äquivalenten) 12MP noch moderate Ansprüche stellt. Und da man an ihr sowieso am besten vollmanuelle, optisch korrigierte Objektive (statt Panasonic/Olympus-Systemoptiken) verwendet, und die meisten vollmanuellen MFT-Festbrennweiten von Meike Cine, Laowa und Voigtländer die 12 MP auch adäquat bedienen, ist das für diese "genügsamere/gutmütigere" Kamera weniger ein Problem als z.B. für die GH6/GH7/G9ii.
Eigentlich ist dies ziemlich unabhängig von der Pixelzahl.

Unschärfe wird bei kleineren Sensoren stärker herausvergrößert, als bei größeren Sensoren. Schärfe hat man nur auf der Fokusebene. Davor und dahinter hat man Unschärfe, die bis zu einem bestimmten Maße noch als akzeptabel scharf wahrgenommen wird. DoF beschreibt die Tiefe, in der dies noch der Fall ist.

Ein 12k-Sensor wird diese Unschärfe dann mit mehr Pixeln darstellen, als ein 4k-Sensor.
Wichtig ist dabei jedoch vor allem die Größe des Sensors.

Ein Helium 8k Sensor nutzt dieselbe Sensortechnik, wie der Monstro 8k - aber das Bild des Helium wird stärker vergrößert und das Bild des Monstro wird als klarer, schärfer, detailreicher wahrgenommen.

Mich würde mal ein Vergleich der Mini 12k mit der Cine 12k interessieren.

Interessant finde ich auch die Unterschiede von Objektiven an Kameras mit derselben Sensorgröße aber unterschiedlicher Auflösung wie in solchen Tests:

https://photozone.de/canon_eos_ff/1000- ... rt?start=1



cantsin
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von cantsin »

iasi hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 00:41
Eigentlich ist dies ziemlich unabhängig von der Pixelzahl.

Unschärfe wird bei kleineren Sensoren stärker herausvergrößert, als bei größeren Sensoren.
Ich habe aber nicht von Unschärfe geschrieben (bzw. mich nicht auf die Bildbereiche ausserhalb der Fokusebene bezogen), sondern von realer optischer Auflösung auf der Schärfeebene.

Auch wenn das Objektiv auf ein Motiv richtig scharfgestellt ist, wird dessen optische Auflösung zum limitierenden Faktor.

Im Idealfall entspricht sie der Pixelauflösung des Sensors, also bei MFT und 12 MP (4000x3000 Pixel), 1500 line pairs/picture height (lp/ph) bzw. (bei einem 13mm hohen Standard-MFT-Sensor) 115 lp/mm.

Hat die MFT-Kamera 25MP Auflösung wie die GH6/7/G9ii (5776x4336 Pixel), erhöht sich die Anforderung ans Objektiv auf 2168 lp/ph bzw. "amtliche" 166 lp/mm. An einer FF-Kamera mit derselben Pixelauflösung müsste das Objektiv nur 90 lp/mm auflösen.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Darth Schneider
Beiträge: 24034

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Darth Schneider »

Im Vergleich FF (S5) mit MFT (Pocket) sehe ich ganz klar das die S5 mehr Auflösung hat,
beziehungsweise das Bild schärfer/knackiger wirkt.

Wobei das etwas weichere Bild der Pocket empfinde ich nicht unbedingt als Nachteil. Je nach Motiv und Licht wirkt es bei der Pocket ganz ohne viel in Post zu machen homogener/filmischer.
Was natürlich Geschmacksache ist.

Wenn die S5 im Apsc Crop Modus aufnimmt sind beide Kameras in etwa gleich scharf.

Ob bei der Pocket das Olympus 12-100 Zoom oder das LUMIX 25mm 1.8 dran hängt macht für meine Augen was die Schärfe betrifft (ohne Pixelpeeping) null sichtbaren Unterschied.
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Do 02 Jan, 2025 08:18, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Frank Glencairn »

... und dann Softfilter kaufen, weil's wieder mal zu scharf und "digital" aussieht :D

Eure Sorgen möchte ich haben.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 24034

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Darth Schneider »

@Frank
Keine Sorgen diesbezüglich meinerseits.

Die beiden für die S5 gekauften Mist Filter habe ich seit dem Lichtworkshop hier, letztes Jahr
nie mehr benutzt.
Definitiv ein Fehlkauf.

Wenn ich es etwas weicher und weniger digital haben will nehm ich einfach die Pocket.;)
Gruss Boris



soulbrother
Beiträge: 813

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von soulbrother »

cantsin hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 00:51 Im Idealfall entspricht sie der Pixelauflösung des Sensors, also bei MFT und 12 MP (4000x3000 Pixel), 1500 line pairs/picture height (lp/ph) bzw. (bei einem 13mm hohen Standard-MFT-Sensor) 115 lp/mm.
Da stößt Theorie auf Praxis, bzw. das ist nur die halbe Theorie.

Es reichen 2/3 der Nyquist Frequenz und bei 1-Chip Kams ("Bayer Sensor") nochmals die Hälfte davon.

Bei 3 μm Pixeldichte also 56 Lp/mm.

Und für Video, also bewegte Bilder, dürfte es evtl. sogar noch etwas weniger sein (in der Praxis)...



Darth Schneider
Beiträge: 24034

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Darth Schneider »

Fazit:
Es reichen also die 8.8 MP der Pocket, wäre doch eigentlich optimaler als 25MP bei einem MFT Sensor.
Und auch 4K Delivery sieht toll aus.

Aber was weiss ich schon..;))
Gruss Boris



iasi
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

soulbrother hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 09:24
cantsin hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 00:51 Im Idealfall entspricht sie der Pixelauflösung des Sensors, also bei MFT und 12 MP (4000x3000 Pixel), 1500 line pairs/picture height (lp/ph) bzw. (bei einem 13mm hohen Standard-MFT-Sensor) 115 lp/mm.
Da stößt Theorie auf Praxis, bzw. das ist nur die halbe Theorie.

Es reichen 2/3 der Nyquist Frequenz und bei 1-Chip Kams ("Bayer Sensor") nochmals die Hälfte davon.

Bei 3 μm Pixeldichte also 56 Lp/mm.
Das hat mit Praxis aber auch nichts zu tun, sondern ist nur eine Erweiterung der Theorie.

soulbrother hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 09:24 Und für Video, also bewegte Bilder, dürfte es evtl. sogar noch etwas weniger sein (in der Praxis)...
Damit kommen wir nun wirklich zur Praxis.

Jedoch hat man nicht nur handgeschüttelte Aufnahmen. :)

Es hat schon auch komplexere Gründe, weshalb Aufnahmen umso immersiver wirken, je größer der Sensor und auch die Pixelzahl.
Man sollte z.B. nicht nur die Fokusebene betrachten. Motive bestehen nicht nur aus einem Papier mit Linien darauf, die man abfilmt.

Das ist ganz ähnlich wie die Auflösungsmessung von Negativfilm anhand eines Einzelbildes. Das greift zu kurz, denn bei der Projektion entsteht ein Fluß in der Kornstruktur, da jedes Einzelbild eine unterschiedliche Kornanordnung hat. Je höher dabei die Bildfrequenz, desto höher die Detailauflösung.

Die Pocket 4k kommt mit ihrer 4k-Bayer-Auflösung und ihrem vergleichsweise kleinen Sensor nicht an größere Sensoren mit höherer Auflösung heran.
Das 4k-Endformat kann die Pocket 4k nicht ausreizen - eigentlich reicht sie dafür nicht aus.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 10:03
Es hat schon auch komplexere Gründe, weshalb Aufnahmen umso immersiver wirken, je größer der Sensor und auch die Pixelzahl.
Neues Bullshit-Bingo Wort zu Weihnachten gelernt, das du nach ISO und Zerstreuungs-Kreis jetzt in jedem Post unterbringen kannst?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



cantsin
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von cantsin »

soulbrother hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 09:24
cantsin hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 00:51 Im Idealfall entspricht sie der Pixelauflösung des Sensors, also bei MFT und 12 MP (4000x3000 Pixel), 1500 line pairs/picture height (lp/ph) bzw. (bei einem 13mm hohen Standard-MFT-Sensor) 115 lp/mm.
Da stößt Theorie auf Praxis, bzw. das ist nur die halbe Theorie.

Es reichen 2/3 der Nyquist Frequenz und bei 1-Chip Kams ("Bayer Sensor") nochmals die Hälfte davon.

Bei 3 μm Pixeldichte also 56 Lp/mm.
Erklär mir das mal bitte. AFAIK ist es genau andersrum: Nach Shannon/Nyquist und deren Oversampling-Theorem brauchst Du die doppelte Abtastfrequenz; bei Audioaufnahmen also 44000 Hz, um bis zu 22000 Hz Tonhöhe abzubilden, beim Sensor der Pocket 4K dann also eigentlich 240 lp/mm für 240 Pixel/mm, wobei man gut ein Drittel Auflösungsverlust durch Debayering abziehen kann und dann auf 160 lp/mm käme.

Meine vorigen lp/mm-Berechnungen waren bereits pragmatisch und nicht idealiter gerechnet.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



iasi
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

Wenn man überlegt, was ein Objektiv abliefern muss, um den Sensor voll ausreizen zu können, sollte man auch nicht nur von idealen Testbedingungen ausgehen.

Mal abgesehen, dass die Abbildungsleistung sich zwischen Bildmitte und Rändern unterscheidet, spielen andere Faktoren wie z.B. mit hinein:



Size matters.



Bildlauf
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 10:03
Es hat schon auch komplexere Gründe, weshalb Aufnahmen umso immersiver wirken, je größer der Sensor und auch die Pixelzahl.
Klingt für mich erstmal fraglich.
Weitwinkel ist immersiv.
Umso länger die Brennweite, umso ästhetischer das Bild, dafür wird es immer weniger immersiv bzw. in langen Brennweiten ist es halt schwieriger immersiv zu filmen.

Was soll an einem Sensor immersiv sein können?
kannst Du das näher beschreiben, welche Komplexeren Gründe das haben soll?
Du meinst vielleicht mehr Schärfe, die dann immersiv wirken kann?

Wegen Schärfe, also mir ist das alles scharf genug, auch schon die GH5. Bei der GH5/MFT war nicht zu wenig Schärfe oder gar die Bildqualität das Problem, sondern das Rauschen in dunkleren Lichtverhältnissen.



iasi
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Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 10:43
iasi hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 10:03
Es hat schon auch komplexere Gründe, weshalb Aufnahmen umso immersiver wirken, je größer der Sensor und auch die Pixelzahl.
Klingt für mich erstmal fraglich.
Weitwinkel ist immersiv.
Umso länger die Brennweite, umso ästhetischer das Bild, dafür wird es immer weniger immersiv bzw. in langen Brennweiten ist es halt schwieriger immersiv zu filmen.

Was soll an einem Sensor immersiv sein können?
kannst Du das näher beschreiben, welche Komplexeren Gründe das haben soll?
Du meinst vielleicht mehr Schärfe, die dann immersiv wirken kann?

Wegen Schärfe, also mir ist das alles scharf genug, auch schon die GH5. Bei der GH5/MFT war nicht zu wenig Schärfe oder gar die Bildqualität das Problem, sondern das Rauschen in dunkleren Lichtverhältnissen.
Es ist der Blick aus dem Fenster. Je "natürlicher" dieser Blick wirkt, umso mehr fühlt man sich hineinversetzt.
WW rückt den Hintergrund in die Ferne.
Im Vergleich zu längeren Brennweiten erscheint WW nur immersiver, weil das DoF weiter reicht. Aber man kann abblenden und auch bei längeren Brennweiten ein Bild erzeugen, über das das Auge wandern kann.
Sieht man ein Bild, bei dem die Person im Vordergrund unscharf abgebildet ist, wirkt es künstlich, da einem die Wahrnehmung der Person verweigert wird.

Dune II hatte mir auch deshalb nicht besonders zugesagt, weil ich per Schärfeebene gegängelt werde.


Weshalb ist diese Aufnahme so unnötig künstlich?
Der Blick von Paul leitet mich eigentlich auf den Wurm in der Ferne. Weshalb nimmt man ihn dann aber aus diesem Bild, indem er unscharf abgebildet wird?

Wenn die Personen und der Hintergrund von Bedeutung sind, zeigt man sie und überlässt es dem Zuschauer, das Bild zu erkunden.
Bild
Das lässt den Zuschauer dann teilhaben und wirkt immersiv.

Dazu braucht es dann aber auch eine Detailwiedergabe der Aufnahmen, damit es für den Zuschauer auch etwas zu erkunden gibt.

Bild

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Die Schärfe dient dann dazu, um dem Zuschauer zu sagen: So, und nun konzentriere dich auf die Person.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 11:42

Es ist der Blick aus dem Fenster. Je "natürlicher" dieser Blick wirkt, umso mehr fühlt man sich hineinversetzt.
Das ist und bleibt ein Mythos den du (und andere) sich immer wieder selbst einreden.
In Wirklichkeit ist bekanntlich - wahrenhmungspsychologisch - das genaue Gegenteil der Fall.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



cantsin
Beiträge: 16194

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von cantsin »

Und iasi verwechselt in seinen Bildbeispielen Brennweite mit Einstellungsgröße.

Die Bilder wurden, den geometrischen Verzeichnungen (bzw. deren Fehlen) nach zu urteilen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit Normalbrennweiten gedreht - im Studio, mit der Kamera entsprechend weit weg vom Szenenbild, mit massivem Lichteinsatz, um für den "deep focus" die Blende schließen zu können. Wobei die Außenmotive hinter den Fenstern (Hafen etc.) sowieso gemalte Kulissen und daher einfach tiefenscharf zu halten sind.

- Eben klassische Hollywood-Studio-Kinematografie der 30er-60er Jahre, bevor New Hollywood mit dieser Ästhetik und Produktionsweise brach und - inspiriert u.a. durch die französische Nouvelle Vague - auf der Straße drehte.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Bildlauf
Beiträge: 2116

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 11:42
Im Vergleich zu längeren Brennweiten erscheint WW nur immersiver, weil das DoF weiter reicht. Aber man kann abblenden und auch bei längeren Brennweiten ein Bild erzeugen, über das das Auge wandern kann.
Sind jetzt zwei Themen, Immersivität und Bildschärfe.
Ich glaube wir definieren Immersivität anders.

Das Bild mit der Frau im Hochaus auf dem Schreibtisch, das Bild ist für mich nicht immersiv.
Es sind nur viele Informationen.

Du hast im Weitwinkel mehr Bildinformation. Und die Objekte/Subjekte wirken präsenter (immersiver).
Zwar ist ein Closeup dann eierköpfig, aber dennoch sehr präsent und smashiger.
Man darf ja auch nicht vergessen, daß man sagen wir mit einem 20mm Objektiv im Closeupdistanz ziemlich nah am Kopf des Protagonistinnen rumrangiert, der in das Objektiv ja quasi reinagiert, während bei 50 mm bei Closeup doch eine gewisse Distanz herrscht.

Während 50 mm "nur schön" sind. bildästhetisch schöner als Weitwinkel, eben etwas gediegener.
Viele actionsezen werden ja nunmal in Weitwinkel gedreht, da dann einfach präsenter oder smashiger.


Wegen Schärfe. Meine Meinung ist, ich finde eine gewisse Hintergrundunschärfe wichtig. Muss gar nicht extrem sein, aber etwas. Diese krassen Bokets mag ich auch nicht. Bei manchen Sachen sollte auch alles scharf sein.
Hängt doch auch wirklich von der Szene ab.



iasi
Beiträge: 28422

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 11:58
iasi hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 11:42

Es ist der Blick aus dem Fenster. Je "natürlicher" dieser Blick wirkt, umso mehr fühlt man sich hineinversetzt.
Das ist und bleibt ein Mythos den du (und andere) sich immer wieder selbst einreden.
In Wirklichkeit ist bekanntlich - wahrenhmungspsychologisch - das genaue Gegenteil der Fall.
Gar nichts ist bekannt, nur weil du denkst, es müsse so sein.
Und der "Fall" ist es schon gar nicht, nur weil du es behauptest.

Der falsche Mythos ist der, man müsse nur eine geringe Schärfentiefe erzeugen und schon sei es cinematisch.

Wenn der Zuschauer den Blick wandern lassen kann, fühlt er sich in einer Situation.
Wird ihm jedoch vorgegeben, was er sehen muss und kann, dann betrachtet er ein Bild.

Es zeugt doch von der Unsicherheit und Angst der Filmemacher, wenn sie sich gezwungen sehen, alles außer dem "auszublenden", was betrachtet werden soll.

Auch bei der Nahen gilt doch:
Der Zuschauer liest ein Gesicht, daher beschränkt man die Schärfe nicht nur auf die Augen.

Bild

Wenn man dem Zuschauer die Möglichkeit gibt, etwas zu erkunden, wird er hineingezogen.
Dazu muss die Aufnahme möglichst viele Details bieten.

Solche Vorgaben sind kontraproduktiv.
Warum nimmt man dem Zuschauer die Möglichkeit, zwischen dem kommenden Wurm und Paul hin und her zu wechseln? Er will schließlich den Wurm und die Reaktion Pauls auf das Kommende verfolgen.
Screenshot 2025-01-02 at 12-56-30 Sandworm Scene DUNE PART TWO (2024) Timothée Chalamet Movie CLIP HD - YouTube.png
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Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K revisited - Sensortest mit BRAW

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 12:57
Gar nichts ist bekannt, nur weil du denkst, es müsse so sein.
Und der "Fall" ist es schon gar nicht, nur weil du es behauptest.
Ich behaupte gar nix - sowas lernt man in der Ausbildung.

iasi hat geschrieben: Do 02 Jan, 2025 12:57 Der falsche Mythos ist der, man müsse nur eine geringe Schärfentiefe erzeugen und schon sei es cinematisch.


Sowas hab ich nie gesagt - Im Gegenteil, ich war noch nie ein Freund von geringer Schärfentiefe und Bokeh Orgien - das hast du dir nur wieder mal ausgedacht.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



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