Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 28 Nov, 2024 11:07
@Cantsin
Das sagt Google:
„Das Lego Logo darf in einem kommerziellen Film ohne Erlaubnis nicht zu sehen sein und der Name Lego nicht verwendet werden.“
Und Legos parkieren ja auch nicht wie zig VWs auf den Strassen, also dein Vergleich hinkt.
Noch Fragen ?
Ich zitiere noch mal die Ausgangsfrage des TO:
"für eine Doku nächstes Jahr zum Thema Klimawandel bin ich auf der Suche nach Figuren und Gegenständen, wie Autos, kleine Häuser, etc., die man im Film zeigen darf und auf die der Klimawandel Auswirkungen hat. Jetzt sind Lego, Playmobil und Co ja relativ strikt in der Ausübung ihrer Rechte. Gibt es denn Alternativen, die ihr nutzt? Also z. B. eine Marke, die so Miniaturzeug herstellt und relativ easy ist, was die Abbildung in Filmen zeigt?"
Natürlich darf man Lego-Figuren und -Gegenstände auch in einem kommerziellen Film zeigen, solange es sich um eigene Kreationen bzw. Zusammenbauten handelt, und nicht um originale Lego-Designs (wie z.B. ein Haus), für das aller Wahrscheinlichkeit nach geschützte Geschmacksmuster (=Designs) registiert wurden und Lizenzen nötig sind.
Das hat nichts mit Markenrecht und nichts mit Patenten zu tun.
Dass auf einem Lego-Stein im Film sichtbar das Lego-Logo zu sehen ist, ist bei dem o.g. Szenario des TO praktisch ausgeschlossen. Dafür müsste man schon Makroaufnahmen der Steine machen.
Ansonsten ist auch die von Dir oben zitierte (KI-Bot-generierte?) Behauptung Stuss, dass man für Firmnenlogos in kommerziellen Filmen Lizenzen braucht. Siehe hier diesen Artikel von Bloomberg Law:
https://news.bloomberglaw.com/ip-law/us ... ilm-and-tv
Da ging es darum, dass in einer Disney-Produktion das Logo von Caterpillar zu sehen war. Hier nochmal das Fazit des Artikel auf Deutsch:
Das Recht eines Filmemachers, Markenzeichen in einem Film zu verwenden, ist eindeutig.
Sie müssen keine Erlaubnis einholen, um ein Markenzeichen, ein Logo oder ein Produkt, das das Markenzeichen trägt, in Ihrem Film zu verwenden, solange Sie das Markenzeichen oder Logo so verwenden, wie es beabsichtigt war.
Wenn der Film die Quelle des Produkts nicht falsch darstellt und nichts tut, was sich negativ auf den Wert des Markenzeichens auswirken würde, gibt es kein gesetzliches Verbot für die Verwendung eines Markenzeichens in einem Film.
Vielleicht sollte man einfach mal dem Mitteilungsdrang widerstehen, wenn man nicht der Materie zuhause ist.