LInuxfan hat geschrieben: ↑Mi 23 Okt, 2024 12:22 Ja, ich weiss. Die gibt es auch für unter €10. Wollte nur schnell ein Bild posten. Kenne den Anbieter nicht und würde zu den Wucherpreisen dort auch niemals kaufen.
Wenn die Videos tatsächlich schneller mit NTSC abgespielt werden, dann sollte dieser Konvertierer ja trotzdem nicht funktionieren.
Wahrscheinlich muss die Kasette und Spieler das gleiche Format unterstützen und der konvertiert das dann einfach.
Und es reicht, wenn der auf dem Videorecorder steht NTSC Playback on PAL TV?
Der letzte Punkt ist nur für NTSC-produziertes Halbbild-Material richtig. Nicht für umgewandelte Filme. Da würde man eher versuchen, die Originalframes wiederherzustellen.beiti hat geschrieben: ↑Mi 23 Okt, 2024 14:44 Das Hauptproblem ist hier, halbwegs preiswert einen funktionstüchtigen NTSC-Videorecorder zu finden, den man dann hier störungsfrei zum Laufen bringt. Die US-Geräte sind für den Anschluss ans dortige Stromnetz (120 Volt, 60 Hertz) ausgelegt. Es gibt Spannungswandler, aber die wandeln nur die Spannung, nicht die Frequenz (also die bleibt bei 50 Hz, was an einem einfach aufgebauten Gerät, das 60-Hz-Video wiedergeben soll, evtl. Bildstörungen verursacht).
Problemlos hier funktionieren tun die PAL-Videorecorder mit NTSC-Playback. Sie produzieren jedoch dieses komische Pal 60 (auch "NTSC Playback on PAL TV" genannt). Das war eine Behelfsfunktion für die damaligen PAL-Röhrenfernseher; man jubelte dem Fernseher ein Pseudo-PAL unter, das er dann außerhalb seiner Spezifikation wiedergeben konnte. Dazu wurde irgendwie die Zeilenzahl auf PAL-Standard hochgerechnet und auch die Farbcodierung in PAL-Norm gemacht, während die Fieldrate wie NTSC bei 59,94 blieb. Also ein ganz komisches Mischformat, mit dem heutige Geräte meist nichts mehr anfangen können. (Vielleicht findet sich irgendwo ein Grabber, der es doch kann? Mir persönlich ist noch keiner untergekommen, aber ich bin da auch nicht auf dem neuesten Stand.)
Spezielle Normwandel-Recorder wie der von Mickey genannten Multiformat-Recorder wären optimal. Bei denen kann man nämlich wählen, welche Signalart ausgegeben wird. Da würde man reines/echtes NTSC wählen, das der Grabber dann digitalisieren kann. (Die Normwandlung als solche wird nicht benötigt.)
Ein echtes NTSC-Signal sollten alle Grabber verarbeiten können. Das digitalisierte NTSC kann man direkt weiterverwenden. Eine Umwandlung in PAL bzw. 50 fps war zu Zeiten der VHS-Recorder wichtig, aber macht heutzutage absolut keinen Sinn mehr (erzeugt nur ohne Not ein Ruckeln und andere Qualitätsprobleme).
Was immer lohnt, ist das Hochrechnen auf 59,94 Vollbilder/Sekunde ("Bobbing"). Dann ist man die Halbbilder des Originals los und kann das Video störungsfrei mit jeder Software wiedergeben (Software-Player, die korrekt mit Halbbildern umgehen können, werden immer rarer).
Es wird oft auch ein simples Deinterlacing zu 29,97 fps empfohlen, aber damit verliert man die halbe Bewegungsauflösung des Originals (d. h. die Bewegungen sind nicht mehr ganz so flüssig). Würde ich nicht ohne triftigen Grund machen.
Stimmt.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 23 Okt, 2024 15:09 Der letzte Punkt ist nur für NTSC-produziertes Halbbild-Material richtig. Nicht für umgewandelte Filme.
Ok, da bist du weiter als ich ;)beiti hat geschrieben: ↑Mi 23 Okt, 2024 15:13Stimmt.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 23 Okt, 2024 15:09 Der letzte Punkt ist nur für NTSC-produziertes Halbbild-Material richtig. Nicht für umgewandelte Filme.
Ich bin nach der Beschreibung des TO davon ausgegangen, dass es sich um private Familienvideos (FKK-Urlaub etc.) handelt.
Und bei dem kommt kein PAL-60 hinten raus?
https://www.lg.com/ch_de/service/produk ... QOHyu2ZZHB
Ja, aber warum sollte ein Händler so ein Produkt haben, welches standardmässig NTSC ausspuckt. Die einzige Chance wäre ein Einwanderer, der damals einen mitgebracht hat. Also Privatverkauf.Bluboy hat geschrieben: ↑Mi 23 Okt, 2024 16:18https://www.lg.com/ch_de/service/produk ... QOHyu2ZZHB
Gute Frage
Überall steht nur NTSC Wiedergabe.
Also muß man sich beim Händler erkundigen ob NTSC oder PAL60
Da habe ich wohl zu viel reininterpretiert. ;)
Ich könnte mir vorstellen, dass er das entweder automatisch anhand des Signals umschaltet oder dass er irgendwie über USB ferngesteuert wird. Dass er gar kein NTSC kann, glaube ich eher nicht. Die Grabber wurden/werden ja international vertrieben.Der sieht aus wie ein grösserer USB-Stick. Da kann man nicht zwischen NTSC/PAL einstellen.
Wenn es ein echter NTSC-Recorder ist, sollte es kein Problem geben (bis auf ggfs. die besagte Sache mit dem Stromanschluss, falls es ein US-Gerät sein sollte).Einen NTSC Videorecorder kaufen, nur um zu schauen, ob das PAL-60 Signal dann was Sinnvolles für den Video Grabber ist
Wenn das Gerät neueren Datums wäre, wäre das ganz normal. Der Umweg über PAL60 würde an heutigen Fernsehern wahrscheinlich gar nicht mehr funktionieren.