Bei meinen Outdoor-Produktionen sieht der Dreh-Alltag so aus:
Fotos
Überall Natur, Wetter und auch Dreck.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 28 Aug, 2024 20:56Des weiteren bleibt natürlich die (durchaus berechtigte) Frage wie man Dreck überhaupt auf den Sensor bekommt.
Ich muss mir bei solchen Drehs die Frage nicht stellen, da gibts zig Möglichkeiten, dass mal was auf den Sensor kommt, was nicht hingehört, besonders Outdoor, mit Wind/Regen und Dreck überall, manchmal hat man ihn an den Händen, an der Kamera, aber das ist alles egal, der Job wird gemacht und das Material nicht geschont. What must be done must be done. Und das hat nichts damit zu tun, dass wir nicht wissen, wie man einen Sensor schützt bzw. einen Objektivwechsel macht.
Natürlich wird bei jedem Objektivwechsel aufgepasst so gut es geht, manchmal geht es halt nicht so gut, weil der Assi und sonst niemand eine Hand freihat, dann machst du es natürlich alleine, auch wenn der Sprühregen grad 90° seitlich durch den Wind gepeitscht wird. Dann versucht man irgendwie mit Händen/Jacke/Schirm den Mount zu schützen, aber das klappt nicht immer gleich gut.
Aber wenn man die Einstellung/Brennweite braucht, dann dreht man sie!
Falls mal was vorne auf den Sensor kommt, dann sieht man es meist eh nicht sofort (auch nicht in der Aufnahme), weil wir eher offenblendig drehen. Die Flecken sieht man erst zunehmend mit geschlossener Blende.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 28 Aug, 2024 20:56Selbst Staub kommt nur dran, wenn man ewig braucht ne Optik zu wechseln, die Kamera offen irgendwo rumliegen läßt, und die Öffnung dabei auch noch in den Wind hält.
Staub kann alles Mögliche sein. Verschiedene Partikel in der Luft, die leicht genug sind, umherzufliegen. Das bedeutet, dass dieser Staub überall ist, auch ganz nah am Mount. Sobald die Optik weg ist, kann der Staub drauf. In Verbindung mit Luftfeuchtigkeit wird der Staub zu nem Fleck auf dem Sensor. Kann dir auch passieren, wenn du dein Gear aus der Kälte ins Warme bringst und du keine Zeit für die Akklimatisierung hast. Sobald der Sensor frei ist, will die warme Luftfeuchtigkeit zum kalten Sensor und kondensiert mit dem Staub zusammen. Wenn der Sensor im Betrieb warm wird, verdunstet der Mikro-Tropfen und das Partikel darin bleibt zurück. So stelle ich mir das zumindest vor.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 28 Aug, 2024 18:25
oder einfach am Meer bei Wind das Objektiv nicht zu wechseln.
Arbeitsverweigerung? ;-)
Natürlich versuchen wir einen Wechsel zu vermeiden, manchmal braucht man aber trotzdem ne andere Optik.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 28 Aug, 2024 21:02
Darum mach ich das nur alle 4 bis 5 Jahre gaaanz vorsichtig….D
Ich mach das, wenn es nötig ist, zur Not jeden Drehschluss, wenn der Dreh entsprechend war.
Also mir stellt sich die Frage bei solchen Drehs nicht woher der Dreck kommt, auch nicht wie ich es besser verhindern kann, denn manche Bedingungen kann ich nicht ändern. Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist,
wie bekomme ich ihn wieder weg?
Aber nochmal, bei FS7/FX6 habe ich das Problem eigentlich noch nie gehabt, nur bei den kleinen FX3/30. Deshalb frage ich mich, ob bei denen kleinen etwas anders beschaffen/gefertigt ist. Vielleicht hats auch etwas mit dem stabilisierten Sensor zu tun, keine Ahnung...
Aber den Tipp vom Frank mit dem Pinsel probier ich gern mal aus ;-)