Franz86 hat geschrieben: ↑Do 23 Mai, 2024 07:41
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Do 08 Feb, 2024 07:00
Klar hätte ich gerne mehr Neukunden und bin zu allen Schandtaten bereit, aber soll ich jetzt mit 54 irgendwelche peinlichen Emojigeschwängerte sinnleeren Texte verfassen und mich zum Affen machen um auf mich aufmerksam zu machen, oder jetzt zur eigentlichen Frage, oder gibt es tatsächlich eine Erwachsenen Version wo man auf all dies verzichten kann, die aber tatsächlich auch was bringt, also Insta for pros, oder vielleicht das neue Threads?
Moin, also ich kenne dein Segment nicht, aber ich bin für meine Firma derjenige, der hauptsächlich die freiberuflichen Fotografen und Filmer brieft/managed. Zudem arbeite ich bei uns auch im Social Media.
Zuerst: Es ist eine Mär, dass man sich auf Insta (oder sogar auf TikTok) zum Affen machen muss, mit Emojis alles zuballert, usw. um erfolgreich zu sein. Gerade Facebook und Instagram haben mittlerweile deutlich bei den Gruppen 40-60 Jahre zugelegt. Das heißt, du findest auch erfolgreiche Nutzer, die eher deinem Altersprofil entsprechen und vielleicht auch dementsprechend adressiert werden wollen. Selbst auf TikTok ist die Tagesschau z.B. äußerst erfolgreich. Es wird also nicht nur getanzt.
Ich persönlich schaue bei der Auswahl der Externen schon auf deren IG-Profil und es ist eine gute Option, regelmäßig in Kontakt zu bleiben und ein gewisses Verlangen zu wecken (ach, sieh an, der hat für Firma XY das Portrait gemacht, das würde auch gut zu uns passen).
Nur so als Idee. Eine andere Möglichkeit könnte für dich Behance sein, oder ggf. sogar Linkedin. Aber das hat seine eigenen Regeln und die mag ich nicht sehr.
Noch ein paar Gedanken: Schlechtes / schlecht gepflegtes Insta schreckt eher ab, also lieber ganz oder gar nicht. Keine Firma kommt heute noch ohne Social Media aus und wir z. B. verlangen als Ausspielung zum Film auch Reels. Aber wenn du nicht auf Insta bist, würde ich als Kunde zweifeln, ob du überhaupt die „Regeln“ von Reels kennst.
Auf der anderen Seite: Instagram ist kein Portfolio und wenn du zufrieden bist, wieso sich mehr Arbeit ans Bein binden?! :)
Das sind gute Argumente.
Im Grunde kann man doch sagen das Ista wie der frühere Blog auf der eigenen Website ist, nur ausgelagert und mit anderen zusammen gefasst ist, weil eigentlich interessiert sich niemand für Blogs, aber als Sammlung schon, denn dann kann man schnell vergleichen und es ist was los.
Vor kurzem hatte ich ein Treffen mit einer Fotografen Kollegin, weil wir eigentlich ein Insta angehen wollten, aber selbst sie meinte, wenn du nicht Bock drauf hast und ausser Deiner Referenzfotos auf der eigenen Website nix anderes hast, dann lass es lieber.
Eine Alternative wie sie meinte wäre, mach ein Insta auf, packe ein paar Referenzen drauf und gut ist, dann können Dich Kunden darüber wenigstens finden. LinkedIn mache ich ja, aber auch das geht mir regelmässig auf den Sender, weil mir das einfach alles zu offensichtlich ist worum es letztendlich geht.
Gestern zb. wieder meine Konkurenz, "hab mir mal wieder Zeit für privates fotografieren genommen" und ein paar Bildchen gepostet, weil er ja ansonsten sooo busy ist das er zu sowas nicht mehr kommt, würg.
Ja mag sein das es vielleicht so ist, aber dann sieht man da irgendwelche Bildchen und 20 andere, sorry, Arschkriecher Freelancer die auch mal Erfolgreich sein möchten liken und loben ihn über den Klee und damit soll ich mir dann die Zeit verschwenden?
Ja ich weiß, das hinkt und ist übertrieben, aber eben auch irgendwie nicht.
Das ist doch nix anderes als Marktschreier, aber will man so einer sein?
Gut es gibt auch andere, aber da passiert dann ja eben auch gefühlt nix und nur wer auf die Kacke oder Tränendrüße drückt bekommt auch was.
Zb. habe ich 165 Follower auf LI und habe für mein Showreel 4 likes 170 Impressionen bekommen,
dafür bekommt man in übertragener Währung ja nich mal ein Kaugummi! ;-)