Vielen DankFrank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 25 Apr, 2024 15:15 Ja, kann man machen. Das ganze ist zwar ziemlich grobschlächtig, aber für deine Zwecke wird es - wie du ja sagst - reichen, wenigstens um die beiden Monitore farblich so halbwegs in die Nähe zu bekommen.
Ein Extra-Gerät zu kaufen wäre doch etwas "overload" bei meinen Fähigkeiten/Wissen.
Habe mal geschaut, vielen Dank. Wie Frank aber schon sagte für mich vermutlich schon "zu professionell". Vielleicht ist es mal was für die Zukunft, im Moment werde ich es wohl mit einer einfachen Farbkarte (schon teuer genug) und meinem Auge versuchen, danke trotzdem.
Color-Card lässt Resolve zwar das Material korrigieren, davon verschwinden aber nicht die Abweichungen in der Darstellung. Der Farbstich auf einem Monitor wird bleiben. Ist ja heute schon bei Dir so, dass die Abweichungen unabhängig von der Güte des Materials auftreten.ME2000 hat geschrieben: ↑Do 25 Apr, 2024 16:23 Vielen Dank
Ich weiss, dass ich damit nicht in Hollywood punkten kann ;-), aber wollte nicht einfach nur die zwei Monitore auf ungefähr gleichen Stand bringen, sondern auf gleichen Stand mit halbwegs "richtiger" Farbwiedergabe. Aber dann werde ich es mal so versuchen, Danke nochmal.
Erstmal wieder vielen Dank für alle Antworten, ich weiss schon warum ich hier die Frage gepostet habe :-)Jost hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 08:37Color-Card lässt Resolve zwar das Material korrigieren, davon verschwinden aber nicht die Abweichungen in der Darstellung. Der Farbstich auf einem Monitor wird bleiben. Ist ja heute schon bei Dir so, dass die Abweichungen unabhängig von der Güte des Materials auftreten.ME2000 hat geschrieben: ↑Do 25 Apr, 2024 16:23 Vielen Dank
Ich weiss, dass ich damit nicht in Hollywood punkten kann ;-), aber wollte nicht einfach nur die zwei Monitore auf ungefähr gleichen Stand bringen, sondern auf gleichen Stand mit halbwegs "richtiger" Farbwiedergabe. Aber dann werde ich es mal so versuchen, Danke nochmal.
DisplayCal habe ich auch genutzt. Der große Vorteil ist: In aller Regel staffeln sich die Preise von Spyder oder Calibrite/i1. Die Hardware ist zwar identisch, die Kalibrierungssoftware ist jedoch unterschiedlich leistungsstark, was sich im Preis niederschlägt..
DisplayCal ersetzt die Hersteller-Software. Kostenlos macht man so aus einem günstigen Einsteigerangebot die teure Top-Version.
Soll der Farbstich verschwinden, muss der Monitor kalibriert werden. Willst Du gebraucht kaufen, kauf was mit Rechnung und Garantie. Bei Spyder ließen früher die Sensoren mit der Zeit nach und sorgten für Messfehler. Nach meiner Erinnerung soll das vor einigen Jahren mit neuen Modellen behoben worden sein.
Unter anderen weiß unser Forumsmitglied Beiti dazu eine ganze Menge: DisplayCAL und ArgyllCMS
Da könntest du recht haben. Ich habe ja schon so einmal versucht, die Farben anzugleichen, indem ich den neuen Monitor adjustiere, sodass die Farben zumindest zwischen den beiden Monitoren ungefähr gleich sind. Das hat so mittelmäßig funktioniert, ich hatte die Hoffnung, dass wenn man mehr Arbeit reinsteckt und dann etwas erfahrener wird, dass ich dann was hinbekomme, mit dem ich zumindest leben kann.Axel hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 12:00 Es ist auch eine Frage der Einschätzung. Von eigenen Erfahrungen ausgehend prophezeie ich folgendes Ergebnis: bei der von dir geplanten Prozedur wirst du dir bewusst werden, wie ungenau diese Methode ist. Wenn du alle Bedingungen optimierst (neutrales Umgebungslicht- und Helligkeit, Reinfummeln in die richtige Reihenfolge der Monitoreinstellung, Wiederholen des gesamten Prozesses, wenn zum Beispiel eine Farbe off aussieht, usw.) und du trotzdem nur eine Annäherung hinkriegst, dann wirst du nach all der Mühe eine zuverlässigere Kalibrierung wollen.
Der Punkt ist, dass DisplayCAL genau das macht, als ersten Arbeitsschritt. Bevor Du also irgendwelche Farbprofile fürs Betriebssysteme und/oder Anwendungsprogramme erzeugt, zeigt Dir DisplayCAL interaktiv [auf Basis des angeschlossenen Colorimeters] an, welchen Farbstich Dein Monitor gerade hat, und Du kannst dann durch Einstellen des Monitors (im Monitor-Menü) einem neutralen Bild so nahe wie möglich zu kommen. Danach erst macht DisplayCAL seine Feinkalibrierung.ME2000 hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 12:30Da könntest du recht haben. Ich habe ja schon so einmal versucht, die Farben anzugleichen, indem ich den neuen Monitor adjustiere, sodass die Farben zumindest zwischen den beiden Monitoren ungefähr gleich sind. Das hat so mittelmäßig funktioniert, ich hatte die Hoffnung, dass wenn man mehr Arbeit reinsteckt und dann etwas erfahrener wird, dass ich dann was hinbekomme, mit dem ich zumindest leben kann.Axel hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 12:00 Es ist auch eine Frage der Einschätzung. Von eigenen Erfahrungen ausgehend prophezeie ich folgendes Ergebnis: bei der von dir geplanten Prozedur wirst du dir bewusst werden, wie ungenau diese Methode ist. Wenn du alle Bedingungen optimierst (neutrales Umgebungslicht- und Helligkeit, Reinfummeln in die richtige Reihenfolge der Monitoreinstellung, Wiederholen des gesamten Prozesses, wenn zum Beispiel eine Farbe off aussieht, usw.) und du trotzdem nur eine Annäherung hinkriegst, dann wirst du nach all der Mühe eine zuverlässigere Kalibrierung wollen.
Hmm, interessant, du meinst also wenn man nicht im Studio ist macht eine Color Checker generell keinen Sinn? Und nur das Ausleihen von DisplayCAl z.B. wäre sinnvoll? Wie bekomme ich denn sonst die "Color correction" hin. Habe gerade einen Davinci Kurs zum Thema color grading gemacht, da wurde color correction aber mal ignoriert ;-)cantsin hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 12:38Der Punkt ist, dass DisplayCAL genau das macht, als ersten Arbeitsschritt. Bevor Du also irgendwelche Farbprofile fürs Betriebssysteme und/oder Anwendungsprogramme erzeugt, zeigt Dir DisplayCAL interaktiv [auf Basis des angeschlossenen Colorimeters] an, welchen Farbstich Dein Monitor gerade hat, und Du kannst dann durch Einstellen des Monitors (im Monitor-Menü) einem neutralen Bild so nahe wie möglich zu kommen. Danach erst macht DisplayCAL seine Feinkalibrierung.ME2000 hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 12:30
Da könntest du recht haben. Ich habe ja schon so einmal versucht, die Farben anzugleichen, indem ich den neuen Monitor adjustiere, sodass die Farben zumindest zwischen den beiden Monitoren ungefähr gleich sind. Das hat so mittelmäßig funktioniert, ich hatte die Hoffnung, dass wenn man mehr Arbeit reinsteckt und dann etwas erfahrener wird, dass ich dann was hinbekomme, mit dem ich zumindest leben kann.
Ich fürchte auch, dass Dein Ziel, mit einem Color Checker automatisch gute Farben zu bekommen, in der Praxis nicht funktioniert. Ich habe das früher auch gedacht (zu Zeiten, in denen die Farbraumumwandlung von Resolve noch nicht so einfach und komfortabel war wie heute), aber tatsächlich funktioniert das in der "echten Welt" nicht, es sei denn, Du arbeitest unter Studiolicht. Denn unter Umgebungslichtbedingungen sind ja Farbstiche, Eintrübungen (z.B. an einem nebligen Tag) etc. völlig normal, und wenn man dann den Color Chart als Automatik verwendet, kriegst Du übersättigte und künstlich aussehende Farben.
Nicht als Automatik-Tool, mit dem Du per Resolves Color Checker-Farbabgleich automatisch immer passende Farben bekommst.
Ich hatte gedacht, dass es automatisch funktioniert und man vielleicht ggfs. noch die Farbtemperatur anpasst (je nachdem, ob draussen z.B. bewölkt, sonnig etc. ist). Aber OK, danke für den Hinweis
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 14:32 Ich hab das Gefühl ihr redet aneinander vorbei.
Monitor Kalibrieren ist eine Sache, Farbkorrektur des Materials eine andere.
Zu ersterem: Das ist nicht umsonst ein eigener Beruf und alles andere als trivial.
Was aber nicht heißt, daß man es nicht wenigstens so halbwegs selbst hin bekommt.
Zunächst mal die Frage: Soll der zweite Monitor ein weiterer UI Monitor ein, oder ein Vorschaumonitor?
Nee, der TO denkt wie folgt:Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 14:32 Ich hab das Gefühl ihr redet aneinander vorbei.
Monitor Kalibrieren ist eine Sache, Farbkorrektur des Materials eine andere.
Ja, das ist die grobe Idee ;-).cantsin hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 15:07Nee, der TO denkt wie folgt:Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 14:32 Ich hab das Gefühl ihr redet aneinander vorbei.
Monitor Kalibrieren ist eine Sache, Farbkorrektur des Materials eine andere.
- Ich spar mir lieber die Ausgabe für ein Colorimeter und kaufe mir lieber ein Color Chart, weil ich damit nicht nur meine Monitore grob kalibrieren kann, sondern auch für Videoaufnahmen die Color Chart-Automatik von Resolve nutzen kann, um automatisch immer gute/richtige Farben in allen meinen Aufnahmen zu bekommen.
Aus meiner Sicht eines ebenfalls mäßig ambitionierten Amateurs ist ein Colorchecker funktionell bereits über einem kalibrierten Monitor. Er kann sehr sinnvoll sein, um mehrere Kameras (mit unterschiedlicher Colorscience, unterschiedlichen WB-Messmethoden usw.) in Post besser aneinander anzugleichen. Dann ist er ein Instrument des Color Managements. Um eine Temp/Tint-Balancierung auf Steroiden durchzuführen ist er aber für mich eher verzichtbar. Ich korrigiere mit Scopes und grade nach Augenmaß: whatyouseeiswhatyouget. Dabei bin ich mir meiner Fehlsichtigkeit und der vielfach belegten „inneren Farbkorrektur“ sehr bewusst (der berühmte rote Kaffeebecher neben dem Monitor). Um aber wenigstens überall (woanders) halbwegs zu bekommen, was ich beim gefälligen Farbverschieben sehe (wysiwyg), muss ich mich auf eine hinreichende Neutralität der Preview verlassen können.
Das ist auf jeden Fall eine probate Methode, wenn Du z.B. im Studio Produktvideos drehst und dann die Coca Cola-Dose im exakten Rotton von Coca Cola erscheinen soll.ME2000 hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 15:22 Ich fand den Punkt gut, dass ich auch mit dem Color-Checker z.B. draussen nicht die richtige Farbe treffe. Das macht natürlich die Gedankenschritte, die du auch oben wiederholt hast, etwas kaputt. Höre ich aber auch zum ersten mal (glaube dir das aber auch aufs Wort), in den Youtube Tutorials wurde immer nur gezeigt wie schön man damit die Farben treffen kann.
Super, vielen Dank. Die Helligkeit mit den Zahlen 1-6 habe ich tatsächlich schon gemacht, hatte die zufälligerweise gefunden.soulbrother hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 15:56 Monitore mit Bordmittel justieren:
1. Schwarz- und Weisspunkte (auch via Helligkeit und Kontrast) einstellen.
(googeln): Anleitung zur Verwendung des ECI Monitortest V1.0
Das hilft auch:
https://www.simpelfilter.de/en/colorman/index.htm
Testbilder:
https://www.simpelfilter.de/en/colorman ... niform.gif
https://www.simpelfilter.de/en/colorman ... niform.gif
2. Manuell und individuell die Farben einstellen...dann wohl mit einem Testbild...
https://www.printerknowledge.com/attach ... jpg.10212/
https://fotovideotec.de/farbmanagement/
https://www.piv-imaging.com/_files/ftp/ ... l_Info.pdf
Also mehrere Kameras abgleichen wäre schon weit über meinem Niveau. Ich glaube auch, dass man einfach alles nach Augenmaß machen kann, wenn der Monitor halbwegs die richtigen Farben wiedergibt und das Endresultat gut aussieht ... warum nicht. Hatte halt nur gedacht, dass es einfach möglich (und sinnvoll) wäre, von einem "korrekten Startpunkt" aus das Color Grading zu starten (sprich erst color correction, dann color grading). Aber der ziemlich lange (und gute) Kurs zum Colorgrading hat sich wie gesagt auch nicht groß um color correction gekümmert, ging bei ihm auch so.Axel hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 16:01Aus meiner Sicht eines ebenfalls mäßig ambitionierten Amateurs ist ein Colorchecker funktionell bereits über einem kalibrierten Monitor. Er kann sehr sinnvoll sein, um mehrere Kameras (mit unterschiedlicher Colorscience, unterschiedlichen WB-Messmethoden usw.) in Post besser aneinander anzugleichen. Dann ist er ein Instrument des Color Managements. Um eine Temp/Tint-Balancierung auf Steroiden durchzuführen ist er aber für mich eher verzichtbar. Ich korrigiere mit Scopes und grade nach Augenmaß: whatyouseeiswhatyouget. Dabei bin ich mir meiner Fehlsichtigkeit und der vielfach belegten „inneren Farbkorrektur“ sehr bewusst (der berühmte rote Kaffeebecher neben dem Monitor). Um aber wenigstens überall (woanders) halbwegs zu bekommen, was ich beim gefälligen Farbverschieben sehe (wysiwyg), muss ich mich auf eine hinreichende Neutralität der Preview verlassen können.
EDIT - Oder, besser gesagt, eine optimale Farbakkuratesse im ersten oder zweiten Node wird downstream hinfällig, wo es um die Genauigkeit des Finishing geht.
Top erklärt, macht Sinn. Was mich dann wieder dazu treibt, mir gar nicht erst einen Color Checker zuzulegen sondern mal beim Fotohändler zu fragen, ob der so ein "Hardware-Teil" zur Monitorkalibrierung verleiht ;-)cantsin hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 16:14Das ist auf jeden Fall eine probate Methode, wenn Du z.B. im Studio Produktvideos drehst und dann die Coca Cola-Dose im exakten Rotton von Coca Cola erscheinen soll.ME2000 hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 15:22 Ich fand den Punkt gut, dass ich auch mit dem Color-Checker z.B. draussen nicht die richtige Farbe treffe. Das macht natürlich die Gedankenschritte, die du auch oben wiederholt hast, etwas kaputt. Höre ich aber auch zum ersten mal (glaube dir das aber auch aufs Wort), in den Youtube Tutorials wurde immer nur gezeigt wie schön man damit die Farben treffen kann.
Aber wenn Du z.B. eine normalen Großstadt-Straßenszene bei Dämmerung drehst, oder in einem Club, hast Du dutzende oder hunderte verschiedene Lichtquellen mit verschiedenen Farbstichen im Bild und nützt Dir der Color Chart nicht mehr viel.
Oder: Du drehst in einem Park auf einer grünen Wiese, und darum hat das reflektierende Licht einen Grünstich. Du hältst den Color Chart vor die Kamera und machst den automatischen Chart-Abgleich in Resolve. Jetzt hat zwar z.B. das abgefilmte Gesicht keinen Grünstich mehr, aber dafür das Gras und alle Blätter einen Braunstich...
Dann müssen die beiden ja nicht übereinstimmen. Wie das UI aussieht ist ja für die Farben egal.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 26 Apr, 2024 16:31Dann müssen die beiden ja nicht übereinstimmen. Wie das UI aussieht ist ja für die Farben egal.
Die Frage ist eher, warum angeblich vorkalibrierte Monitore so unterschiedlich aussehen.
Stehen die beide auf dem selben Farbraum? Beiden Full Levels zugewiesen (in der Graka)? Sonst was unterschiedlich?
Das nächste betrifft einen Checker - natürlich kannst du den auch draußen einsetzen. Allerdings halte ich die ganze Nummer für eher fragwürdig, schon allein weil es die kameraeigene Colorscience und das natürliche Licht vor Ort zerstört.
Warum gehst du eigentlich davon aus, daß deine Kamera "falsche" Farben aufnimmt, die der Korrektur bedürfen? Normal machen Kameras das nicht.
Ah, cantsin war schneller.
Den Zwinker gesehen.
Ich meine als Startpunkt fürs Colorgrading. Aber das ist doch nicht falsch, oder? Wenn ich keine sonstige Kalibrierung mache mit Weissabgleich z.B., was fällt denn sonst noch unter ColorCorrection was ich machen muss?
Da Du schon mit Resolve arbeitest, lieber zu Color Space Transform greifen.