Hallo Skeptiker,Skeptiker hat geschrieben: ↑Mi 27 Mär, 2024 21:23 Ein Richtmikrofon hat zwar eine Richtwirkung, weil es den seitlichen Schall und den von hinten dämpft (im Gegensatz zum onmidirektionalen 360°-Mikrofon), aber es ist kein Geheimrezept gegen (zu) weite Distanzen der Tonquelle.
Ein möglichst rauscharmer Verstärker hilft sicher beim Nachverstärken, aber ansonsten wäre ein Parabolspiegel/eine P-Schüssel mit dem Mikrofon im Zentrum für weit entfernte Tierlaute das richtige Mittel (siehe Spezialanbieter für Tierstimmen-Aufnahmetechnik).
Hast Du mal Dein Zoom H1 mit einem anderen Mikrofon probiert? Rauscht es da auch so stark?
Sagen wir mal so: Wenn es Dialog in einem Film wäre, wäre das Mikro so ca 50 cm nah dran.
Bei Thomann werde ich mal nach den Ostertagen anrufen und mich beraten lassen. Vielen Dank!Skeptiker hat geschrieben: ↑Mi 27 Mär, 2024 22:08 Ich habe leider keine Erfahrung mit den neuen 32-Bit Float Rekordern, sondern benutze noch das alte System mit Eingangspegel-Regler.
Mir fehlt auch die Erfahrung mit dem MKE 600. Ich kann so gesehen leider nicht konkret weiterhelfen.
Das Rauschen / der zu leise Pegel könnte aber mit der neuen Aufnahmetechnik ohne Einpegelung zusammenhängen. Vielleicht meldet sich jemand, der sie bereits benutzt.
Und vielleicht rufst Du mal bei Thomann (etc.) an und lässt Dich beraten. Ansonsten läuft es wohl auf Versuch und Irrtum hinaus, was sich in die Länge ziehen kann, und vielleicht schränkt Dich dabei technisch auch ein Budget ein, dass Du nicht überschreiten möchtest.
Dann wäre so eine Beratung wohl am nützlichsten: "Wie kann ich bestmögliche Ergebnisse erzielen?" (Ansprüche genauer nennen: Amateur? Profi?) mit max. x EUR Ausgaben unter den Randbedingungen a) Was für Tiere? / wie laut? / wie weit entfernt?, b) Was für ein Aufnahmeort? (Verkehr, der stört, Tageszeit? etc. etc.), c) Spezielle Anforderungen an die Technik? etc..
Hier noch 2 Links:
Zum Mikrofon-Eigenrauschen:
https://www.neumann.com/de-de/homestudi ... uschpegel/
Zum Rekorderverstärker-Eigenrauschen: Keine Theorie, aber Messdaten - die besten Geräte (keine 32-Bit Float Modelle ausser Tascam X8?) sind ganz oben in der Tabelle:
https://avisoft.com/recorder-tests/
Hallo atomic,atomic hat geschrieben: ↑Mi 27 Mär, 2024 23:34Vielleicht kommt sowas in Betracht?
https://www.dodotronic.com/product/hi-sound-compact/
Hallo Frank,Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 28 Mär, 2024 04:31Sagen wir mal so: Wenn es Dialog in einem Film wäre, wäre das Mikro so ca 50 cm nah dran.
Das heißt nicht, daß man den Vogel auf 4-10 Meter nicht hört, aber es ist eben nicht optimal, und bringt entsprechende Einschränkungen mit sich.
Die Misskonzeption, daß es Micros gibt die so wie eine Zoomlinse funktionieren kommt natürlich noch dazu. In Wirklichkeit unterscheiden die sich nur dadurch wie viel seitlicher Schall unterdrückt wird.
Obendrauf noch der Interessenskonflikt mit klein/leicht/Blitzschuh - man kann halt nicht alles gleichzeitig haben, no pain- no gain.
Das beste für sowas ist tatsächlich eine Parabolschüssel, wie sie oben schon verlinkt wurde.
Ansonsten würde ich an deiner Stelle aber zuallererst mal überprüfen, ob deine Signalkette in Ordnung ist, ich vermute daß da dein Hauptproblem liegt.
Das geht schon mit dem Recorder los, der für seine -eher zweifelhaften - Preamps und sein Eigenrauschen bekannt ist (-120 Equivalent Input Noise), dann hast du keinen XLR Eingang, keine Phantomspeisung etc. Das alles summiert sich auf. Die Batterie hast du hoffentlich im Micro?
Leih dir - wenn möglich - mal einen halbwegs vernünftigen Recorder (z.B. Zoom F3), mit XLR und Phantomspeisung, und teste das mal.
Hallo Tomstg,TomStg hat geschrieben: ↑Do 28 Mär, 2024 07:37 Lange Rede, kurzer Sinn:
Mit dem MKE600 benutzt Du ein Richt-Mikrofon der Mittelklasse und mit dem H1 einen Recorder der Billigstklasse.
Für das Rauschen sind der einfache Recorder und die weite Aufnahme-Entfernung verantwortlich. Auch ein MKE600 hat keine Zoom-Wirkung und trägt außerdem zum Rauschen bei.
Am ehesten lässt sich in diesem Fall das Rauschen reduzieren durch einen deutlich höherwertigen Recorder - 32 Bit oder nicht spielt dabei keine Rolle. Vergiss vor allem die Montage des Mics auf der Kamera. Je näher sich das Mic an der Schallquelle befindet, desto weniger Störgeräusche.
Gleich die Nummer 2 hat 32bit, und die beiden Zooms auf Platz 6 und 7 ebenfalls.Skeptiker hat geschrieben: ↑Mi 27 Mär, 2024 22:08 Ich habe leider keine Erfahrung mit den neuen 32-Bit Float Rekordern, sondern benutze noch das alte System mit Eingangspegel-Regler.
Mir fehlt auch die Erfahrung mit dem MKE 600. Ich kann so gesehen leider nicht konkret weiterhelfen.
Das Rauschen / der zu leise Pegel könnte aber mit der neuen Aufnahmetechnik ohne Einpegelung zusammenhängen. Vielleicht meldet sich jemand, der sie bereits benutzt.
Und vielleicht rufst Du mal bei Thomann (etc.) an und lässt Dich beraten. Ansonsten läuft es wohl auf Versuch und Irrtum hinaus, was sich in die Länge ziehen kann, und vielleicht schränkt Dich dabei technisch auch ein Budget ein, dass Du nicht überschreiten möchtest.
Dann wäre so eine Beratung wohl am nützlichsten: "Wie kann ich bestmögliche Ergebnisse erzielen?" (Ansprüche genauer nennen: Amateur? Profi?) mit max. x EUR Ausgaben unter den Randbedingungen a) Was für Tiere? / wie laut? / wie weit entfernt?, b) Was für ein Aufnahmeort? (Verkehr, der stört, Tageszeit? etc. etc.), c) Spezielle Anforderungen an die Technik? etc..
Hier noch 2 Links:
Zum Mikrofon-Eigenrauschen:
https://www.neumann.com/de-de/homestudi ... uschpegel/
Zum Rekorderverstärker-Eigenrauschen: Keine Theorie, aber Messdaten - die besten Geräte (keine 32-Bit Float Modelle ausser Tascam X8?) sind ganz oben in der Tabelle:
https://avisoft.com/recorder-tests/
Der Sound Devices MixPre-3 II kostet aber auch ca. 1200 EUR.
Bei 192 KHz und 96 KHz handelt es sich um die Samplingfrequenz, dh um die Anzahl der Abtastvorgänge, mit der ein analoges Signal digitalisiert wird. Der Standard für CDs sind 44,1 KHz, für Film sind es 48 KHz. Alles darüber ist HiFi für Fledermäuse.
Dann werde ich mal den F3 auf die Wunschliste setzen. :) Danke!Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 28 Mär, 2024 13:51 Der F3 reicht für deine Zwecke völlig.
All die anderen limitierenden Faktoren bei deinem Anwendungszweck sind um Größenordnungen dominierender, als der Unterschied zwischen einem F3 und einem MixPre - man muß schon die Kirche im Dorf lassen.
Danke für deine Erläuterung zur Samplingfrequenz!
Vermutlich spielt im Beispiel "Vogelstimmen (Tierstimmen) aufnehmen" ein Rolle, dass dabei deutlich verstärkt werden muss und der H1N mit 32 Bit Float für diesen Zweck zu stark rauscht. Wir wissen auch nicht, ob die Vorverstärker darin die gleichen sind wie im H1N.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 29 Mär, 2024 18:38 Ich habe noch den alten Zoom H1N.
Der war für mich gar kein Griff ins Klo, gerade gemessen am Preis
...
Die warten zwar oft nicht auf den Kameramann, aber der Kamermann auf sie (im Tarnzelt, hinter dem Baum etc.) - das teure (bzw. bestens geeignete) Equipment auch aus der Ferne jederzeit "schuss"bereit (aufnahmebereit).Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 29 Mär, 2024 18:55 Eben, aber ich sehe das Gefummel mit Kamera, Audio Recorder, Kabel und XLR Mik im Wald mit Tieren die nicht auf den Kameramann warten irgendwie eher als Hindernis…
Gruss Boris
Wenn Du es sagst, wird's wohl so sein.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 29 Mär, 2024 19:01 ...
Je näher das Mikrofon am Tier ist desto besser wird das tönen.
Gruss Boris
Das mit den Parabolschüsseln stimmt einfach nicht!Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 29 Mär, 2024 19:36 Ehrlich gesagt hab ich ebenfalls null Ahnung von Tierfilmerei - hab ich noch nie gemacht, weil es nicht mein Ding ist.
Aber ich seh halt die Leute die sowas machen immer mit den Parabolschüsseln, ich nehme an die haben alles andere auch schon vorher ausprobiert und dann verworfen.
....
mikroguenni hat geschrieben: ↑Fr 29 Mär, 2024 22:04 [
Das mit den Parabolschüsseln stimmt einfach nicht!
Ich habe bei Google einfach mal den Suchbegriff https://www.google.com/search?client=ms ... dpr=3#ip=1
Eingegeben. Da erscheinen unter den Bildern einige bekannte Tierfilmrr im Einsatz mit ihrem Equipment. Da ist keine Parabolschüssel dabei
mikroguenni hat geschrieben: ↑Fr 29 Mär, 2024 22:04
Parabolschüsseln haben sich nicht als überzeugend erwiesen. Schlechter Frequenzgang, schlechteres Ausblenden von
Störschall.