7River hat geschrieben: ↑Sa 23 Mär, 2024 12:07
Warte mal ab, wer Ende des Jahres wiederkommt…
Trump ändert allerdings nichts an Putins Plänen. Er hilft im Zweifel nur bei der Unterwerfung der Ukraine.
Im russischen Staats TV wird die Bevölkerung seit 2 Jahren allabendlich darauf eingeschworen in den großen Krieg gegen den Westen zu ziehen. Da wird in den Talkshows von Solowjew, Skarabeeva und anderen abwechselnd über die nukleare Vernichtung Englands, die Wiedereingliederung des Baltikums und den Angriff auf Polen diskutiert.
Auch die „Denazifizierung“ Deutschlands mit militärischen Mitteln ist ab und zu Thema. Von der „Umerziehung“ der Ukrainer über ein oder zwei Generation ganz zu schweigen.
In russischen Schulen wurde letztes Jahr der Wehrunterricht wieder eingeführt. Die russische Jugend lernt den Umgang mit der Kalaschnikow wie zu Sowjetzeiten, aber jetzt auch das Steuern von Drohnen.
Nach Meinung russischer Oppositioneller (decoder.org) hat Putin sich nach 25 Jahren an der Macht schon länger von der Tagespolitik abgewendet und konzentriert sich mehr auf sein Vermächtnis in der Weltgeschichte. Er verglich seine Rolle in einer Rede neulich mit der Peters des Großen, der im nordischen Krieg Russland vergrößert hat.
Wenn man mehr auf die russische Opposition hören würde dann wüsste man, dass Putin noch Ambitionen hat. Aber das kommt uns nach 35 Jahren Abrüstung so wahnsinnig irreal vor.
Vor zweieinhalb Jahren habe ich Putin noch Recht gegeben als er sinngemäß sagte: „die Anschuldigungen des Westens, dass wir einen Krieg gegen die Ukraine führen wollen, sind doch illusorisch. Es ist vollkommen absurd sich vorzustellen, dass wir heute in Großstädten wie Kiew und Charkov kämpfen.“
Das war ein paar Wochen vor den Angriffen auf diese beiden Städte.