MrMeeseeks hat geschrieben: ↑Do 18 Jan, 2024 18:46
Rick SSon hat geschrieben: ↑Do 18 Jan, 2024 18:25
Ich versteh die Frage nicht ganz. 3:2 hat gegenüber 16:9 mehr Höhe, was logischerweise bei multiformat hilfreich ist.
Der Sensor wird aber schon heruntergerechnet, was auch immer du dann bei Open Gate beschneidest wird qualitativ schlechter sein. Da kann man im Endeffekt auch einfach die Seiten wegschneiden.
Du hast zwei Vorteile bei Open Gate auch dann, wenn kein Oversampling stattfindet und der Sensor in der Zielauflösung abgetastet wird:
1.) Du kannst die vertikale Kadrierung des Bilds in der Post immer noch verändern. Wenn Du z.B. einen Konferenzsprecher aufnimmst, der vor einem Projektorbild spricht, kannst Du in der Post subtile virtuelle 'Kamerabewegungen' nach oben auf seine Präsentation machen, durch Keyframing. Bzw. Du kannst auf der Vertikalachse den Ausschnitt nachträglich verändern und dadurch die Bildkomposition ggfs. verbessern.
2.) Es gibt mehr und dadurch bessere Bilddaten für Stabilisierung in der Post, wodurch der Stabilisator nicht nur weniger Artefakte erzeugt, sondern ggfs. weniger stark ins Bild croppen muss.
Und Du kannst natürlich einfacher in verschiedenen Aspekten ausliefern bzw. Horizontal- und Vertikalvideo aus demselben Quellmaterial schneiden. Bei einem nativen 4K-Sensor hast Du bei 3:2 Open Gate immer noch 2,7K Vertikalauflösung (ggü. nur 2,1K bei 16:9-Aufnahme).
Auch das Extrahieren von Stills auf dem Videomaterial geht bei Open Gate wegen des nativen 3:2-Bildverhältnisses besser bzw. mit weniger Auflösungsverlust.