Alex, vielen Dank, das Du die Geschichte hier erzählt hast. Sehr lebendig, nachvollziehbar, aus der Praxis ... Falls Du den 10-Minüter hier mal irgendwann zeigen kannst, ich gucke mir das gerne an.Alex hat geschrieben: ↑Fr 05 Jan, 2024 19:37 Für mich war es damals trotzdem eine tolle Erfahrung, aber ich würde heutzutage kein Rückstellungsprojekt mehr machen, lediglich bei eigenen Projekten oder sehr nahen Bekannten/Kollegen teilnehmen.
P.S.: Der Kurzfilm ist trotzdem klasse geworden, vielleicht lasse ich die VHS-Kassette mal digitalisieren und zeige ihn hier :)
Danke, mach ich gerne, hab auch noch einige Making-of Fotos von dem Dreh, ich mach dann nen entsprechenden Thread auf :)Undefiniert hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 19:13Alex, vielen Dank, das Du die Geschichte hier erzählt hast. Sehr lebendig, nachvollziehbar, aus der Praxis ... Falls Du den 10-Minüter hier mal irgendwann zeigen kannst, ich gucke mir das gerne an.Alex hat geschrieben: ↑Fr 05 Jan, 2024 19:37 Für mich war es damals trotzdem eine tolle Erfahrung, aber ich würde heutzutage kein Rückstellungsprojekt mehr machen, lediglich bei eigenen Projekten oder sehr nahen Bekannten/Kollegen teilnehmen.
P.S.: Der Kurzfilm ist trotzdem klasse geworden, vielleicht lasse ich die VHS-Kassette mal digitalisieren und zeige ihn hier :)
Bashing? Wir diskutieren hier doch ziemlich gesittet. :)
Es bestehen aber keine Verträge zwischen der Produktionsfirma, die dann die Finanzierung und Produktion übernehmen soll, und den bisher Beteiligten.Alex hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 18:49Wozu auch, es soll ja Budget da sein, dafür haben wir 10 Tage investiert um das zu erreichen.
Warum? Nochmal: Es wurden mit allen Beteiligten entsprechende Verträge hinsichtlich der späteren Verwertung in einem Langfilm geschlossen. Das war von Anfang an der Plan.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 16:59Die 10% des Films kann für eine Produktion nicht genutzt werden. Niemand wird mal eben 3 Millionen überweisen und sagen, macht mal die restlichen 90%.
Da wird ein Produktionsunternehmen die gesamte Produktion neu beginnen und auch entsprechende Verträge abschließen, die ja zuvor mit den Beteiligten gar nicht bestanden.
Wie schon gesagt: Die Produktionsfirma müsste die Rechte am Kurzfilm vom Rechteinhaber erwerben.
Gut - in diesem Fall wäre es wohl kein Problem.
Die Arbeitsprobe ändert nichts an der Einschätzung des Erfolgspotentials eines Stoffes.Alex hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 18:49Hatten keine Kinder. Aber auch da, siehe letzte Antwort.
Das weißt du bei keinem Film ob der erfolgreich sein wird. Wo war jetzt genau der Nachteil, dass wir schon eine Arbeitsprobe beigelegt haben die sich nahtlos in den Langfilm einbauen lässt?
Wir geben ja etwas zusätzliches obendrauf! Wir bieten nicht weniger als jeder andere der einen Film finanziert haben will…Wir bieten mehr.
Man muss doch einem Produzenten nicht zeigen, wie man einen Stoff umsetzen kann.Alex hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 18:49Soll sich der Produzent doch holen wen er will. Wenn ihm die 10 Min gefallen, weiß er ja wer es gemacht hat und wer es kann. Es ging darum den Langfilm zu finanzieren, nicht die Truppe 1:1 mitzunehmen, obwohl sich sicher jeder darüber gefreut hätte ein Angebot für den ganzen Film zu bekommen. Aber das war kein „muss“.
Allein die Denkweise, es müsse jemand für lau arbeiten, ist doch ein Zeichen dafür, dass man nicht an ein Projekt glaubt.Alex hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 18:49Versuch doch mal 40 Leute für 10 Tage+ (in Wahrheit waren es ja 10 Nächte(!)) zu bekommen. Oder „nur“ 10 Leute für 3 Tage, die es riskieren für lau zu arbeiten. Versuch es einfach mal, dann stellst du vielleicht weniger solche Fragen die sich nur Theoretiker einfallen lassen können ;)iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 16:59Ich frage mich zudem auch, weshalb die Beteiligten denn nicht den Rest des Weges gegangen sind und selbst in die Fertigstellung des Spielfilms investiert haben, wenn sie von dessen Erfolg überzeugt waren?
Wenn Crew, Darsteller und Verleihfirma ihre Gagen, ihre Verleihmieten, ihr Geld in die Produktion des Spielfilmes gesteckt hätten, wäre es vielleicht auch möglich gewesen noch einen außenstehenden Investor zu gewinnen, der einen Teil des Budgets beiträgt.
Ja - ihr habt einen Werbestreifen für den Stoff gedreht, den ihr einem Produktionsunternehmen verkaufen wollt.Alex hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 18:49Und? Was hat das genau mit diesem Konzept zu tun? Nix.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 16:59Produzenten entwickeln und begleiten erfolgversprechende Projekte.
Produktionsfirmen investieren in erfolgversprechende Projekte.
Filme verkaufen ist ein Geschäft. Das Problem ist nur, dass die keine Ahnung haben, wie man Filme verkauft. Deswegen versuchen sie, Filme zu machen, in die Leute reingehen, ohne dass sie ihnen groß verkauft werden müssen. Darin sehe ich das eigentliche Problem. Die verlieren das Interesse, sobald sie es mal nicht mit einem Film zu tun haben, den man nur in die Kinos bringen muss und die Leute kommen in Scharen.
– George Lucas
Man muss die Produktionsfirmen aber auch verstehen. Kommen die Leute nicht in Scharen sind sie pleite.
Oder andersrum, was benachteiligt unsere Vorgehensweise?
Wir bieten nicht nur eine fiktive Vision des Filmes anhand Drehbücher und Storyboards, wir visualisieren sie! Jeder Produzent hat dadurch ganz klar vor Augen welches Ziel angestrebt wird und es wird ihm gezeigt, dass das kein Luftschloss, sondern bereits produzierte Realität ist.
Vertragliche Ansprüche und Verpflichtungen lösen sich nicht in Luft auf.Alex hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 18:49Das weiß ich im Detail nicht mehr. Wir haben normale Rückstellungsverträge mit der Filmgeschäftsführung geschlossen, aber das ist 27 Jahre her. Das waren fähige Leute die ihren Job gewissenhaft gemacht haben, ich denke nicht, dass etwas unstimmig war, das eine Langproduktion im Anschluss kompromittiert hätte.
Klar - und bei 90 Drehtagen, wären das weit mehr als die 3 Mio. geworden.Alex hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 18:49Ich weiß die angestrebten Produktionskosten nicht. Aber wenn der Durchschnitt 3 Millionen ist, dann gibt´s ja wohl auch Produktionen mit mehr als 3 Millionen.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 16:59Ihr hattet euch für eine Produktion dieses Umfangs entscheiden.
90 Drehtage sind für deutsche Verhältnisse sehr viel - das Dreifache eines Tatorts.
Entsprechend müsste eine Produktionsfirma das Budget sogar weit höher ansetzen als die durchschnittlichen 3 Mio.€.
Wie schon gesagt: Einem Geldgeber geht es um das Investitionsrisiko und die Renditechancen.Alex hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 18:49Nochmal: Der Kurzfilm war nie dazu gedacht solo vermarktet zu werden, auch nicht auf Festivals. Er wurde gedreht um ihn Geldgebern zu präsentieren. Dass man mit Kurzfilmen dieser Machart und Länge keinen Gewinn erzielen kann, war uns allen klar.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 16:59Ihr hattet einen 10 Minuten-Kurzfilm, der nicht in die Verwertungskette passt.
Egal wie gut er ist, aber so findet er keine Zuschauer.
Das war schon früher so. Damals versuchte man es mit z.B. der "Kurzfilmrolle" oder im Nachtprogramm der ÖR zumindest einige Zuschauer zu erreichen.
Oder mit einer einfachen 90 Minuten-Version schon Zuschauer gewonnen zu haben und dann dem Produzenten die aufwendige Version präsentieren, die noch viel mehr Zuschauer gewinnen wird.Alex hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 18:49Nur kennt man das Ergebnis im Vorfeld nicht, gell Homer? :D
Ja genau, wie bei jedem anderen Filmprojekt auch.
Nein, nicht der Glaube, das Geld hat gefehlt. Der Aufwand für den ganzen Film ist zu groß für Menschen die laufende Kosten haben. Aber das Thema wurde in nem anderen Thread mit deiner Beteiligung schon ordentlich durchgekaut.
Geht halt nicht aus bereits genannten Gründen. Was aber geht:
a) Mit einem Drehbuch zum Produzenten zu gehen oder
b) Mit einem Drehbuch zum Produzenten zu gehen und zusätzlich 10 der 90 Minuten zu präsentieren
Welches Modell fändest du als Produzent denn attraktiver?
Make it - aber konsequent.
Wenn ich an einem Kurzfilmprojekt mitarbeite, bei dem ich nicht davon ausgehe, dass ich damit Einkommen erzielen kann, dann arbeite ich da nicht als Profi mit, sondern in meiner Freizeit.Alex hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 18:49Das hab ich jetzt schon mehrfach geschrieben, hochscrollen falls noch Fragen offen sind. Und eins am Rande: Alle waren Profis. Da waren keine Neulinge oder Leute, die eine Hierarchiestufe nach oben „gefallen“ sind, wie es bei anderen Kurzfilmprojekten üblich ist. Wir hatten in allen Departments Leute, die ihren Lebensunterhalt genau damit verdienen, die auch ihre Rolle beim Kurzfilm waren.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 16:59Es wird immer von "Profis" geredet. Einen Profi zeichnet aber vor allem die Gewinnabsicht aus - also als Ergebnis einen Film, der von möglichst vielen Zuschauern gesehen wird.
Jeder sollte sich doch mal ernsthaft und ehrlich fragen, weshalb er sich an einem Kurzfilmprojekt beteiligt.
Weil ich diese Herangehensweise als Verschwendung betrachte.Alex hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 18:49 Was ich an deiner Argumentation null verstehen kann, dass es sich bei unserer Herangehensweise Geldgeber für einen Langfilm zu finden in keiner Weise von einem „herkömmlichen“ Prozedere abweicht, bis auf den Unterschied, dass wir zusätzlich 10 Min fertigen Film beigelegt haben. Alles andere kann genau so laufen, wie du es gerne in deinem Standard-Protokoll für Finanzierung eines Spielfilmes hättest. 10 Tage war uns das wert zu investieren, aber das war schon hart an der Schmerzgrenze.
Ist halt keine deutsche Website... Beispiele aus Deutschland gibt es auch wie zB
Und wieso sollte das in Deutschland groß anders sein als in den USA? Wer ist denn aus dem Stegreif direkt in Spielfilmen gelandet? Schau dir doch die Erstlingswerke an, das sind idR Kurzfilme. Die sind dann die Türöffner für Spielfilme, ob als Adaption oder nur als Vertrauensbeweis "der Richtige" für Spielfilme zu sein.
Ich bin weder Anwalt, noch kenne ich mich mit Verträgen aus, bin mir aber sicher, dass es eine Möglichkeit gibt, dass der Inhaber der Rechte (Regisseur) der Produktionsfirma diese übertragen kann.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49 Es bestehen aber keine Verträge zwischen der Produktionsfirma, die dann die Finanzierung und Produktion übernehmen soll, und den bisher Beteiligten.
Das Produktionsunternehmen müsste den bisher gedrehten Kurzfilm zunächst erwerben, damit die bisherigen Rückstellungsverträge auch abgegolten werden könnten.
Die Produktionsfirma wird sich eher nicht in die bisherigen Vertragsverhältnisse einklinken wollen - schon wegen möglicher daraus resultierenden Forderungen.
Ist sicher problemlos machbar, insbesondere weil es von Anfang an so geplant war.
Alles keine Gegenargumente, oder warum ein Kurzfilm kontraproduktiv sein könne. In Wahrheit ist es ja auch das Gegenteil, der Kurzfilm hilft die Erfolgsaussichten zu beurteilen, das leuchtet jedem ein, der sich das Vorhaben unvoreingenommen ansieht.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49 Die Arbeitsprobe ändert nichts an der Einschätzung des Erfolgspotentials eines Stoffes.
Ein Produktionsunternehmen schätzt die Erfolgsaussichten ab, kümmert sich dann erst um die Umsetzung. Dann wird abgewogen, ob das errechnete Budget auch mit Gewinn wieder eingespielt werden kann.
Ich dachte das Produktionsunternehmen schätzt die Rentabilität ein? Dann ist es doch nur hilfreich einen Kurzfilm zur Anschauung beizulegen, denn ist ist ja zusätzlich zu einem herkömmlichen Verfahren. Wer sollte in diesem Vorteil einen Nachteil sehen? Das ergibt null Sinn.
Es gibt keinen Kurzfilm der vermarktet werden soll.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49Wäre euer Kurzfilm ein Publikumserfolg gewesen, dann hätte ein Unternehmen wahrscheinlich in die Langfilmversion investiert.
Aber das ist ja das Problem: Wie macht man einen Kurzfilm zu einem Erfolg.
Und wie macht man deutlich, dass sich der Erfolg des Kurzfilms auch auf einen Langfilm übertragen lässt?
Ich schrieb nicht für lau arbeiten. Ich schrieb dass man das „Risiko“ trägt, für lau zu arbeiten.
Nein, nicht impliziert. Es ist jedem bewusst, dass in dem Moment kein Geld da ist. Es wird zugleich gehofft, dass dieses nachträglich generiert wird.
Nein, im Gegenteil. Jeder hofft (ja hofft, weil wissen kann man nicht welcher Film erfolgreich wird und welcher nicht), dass die Arbeit entgolten wird, wenn Geldgeber mithilfe der bereits geleisteten Arbeit gefunden werden können.
Da dreht sich die Diskussion im Kreis, habe ich schon ausgeführt aus welchen Gründen das nicht möglich war und generell auch nicht ist.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49Aber nun frag dich doch mal:
Wenn die 40 Leute davon überzeugt waren, einen erfolgreichen Langfilm drehen zu können, in den ein Investor sein Geld investieren kann, weshalb haben dann nicht die 40 Leute gemeinsam die Investition gestemmt und die Früchte selbst geerntet?
Generell die Frage:
Warum tun sich Leute 10 Tage zusammen, um einen Kurzfilm zu drehen, der keine Verwertungschancen hat, statt 20 oder 30 Tage gemeinsam einen Langfilm zu drehen, der dann auch echte Chancen auf Einnahmen - als Zuschauer - hat?
Keiner hat bei einem Kurzfilmprojekt mitgemacht. Wir haben bei einem Langfilmprojekt mitgemacht. Es war ordentlich Enthusiasmus dabei und hatte viel „Abenteuercharakter“, aber es war stes eine Gewinnabsicht dabei.
Soll es dies doch tun. Was haben wir getan um dies zu vereiteln? Genau, nichts. Ganz im Gegenteil, wir haben noch ein weiteres Werkzeug um dies zu beurteilen dazugelegt.
Du kennst doch die Story gar nicht und die bereits erfolgte und geplante weitere Umsetzung auch nicht? Wieso führst du diesen Punkt auf, als würde es deine Argumentation untermauern?iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49Wie Lucas schon damals sagte: Sie wollen Filme, die die Leute in Scharen ins Kino bringen.
Eine erfolgreiche Kinder- oder Jugendbuchreihe.
Ein Ableger einer erfolgreichen TV-Show mit den entsprechenden Stars.
Ein Film eines erfolgreichen Filmemachers.
Und natürlich Fortsetzungen oder Ableger von erfolgreichen Filmen.
Man muss schon selbst seine Erstlingswerke stemmen. Dabei ist es gut, einen Stoff zu wählen, den man auch stemmen kann.
Und, das sagt was? Es gibt doch auch andere Produktionen mit mehr als 3 Mio. Wieso dann unsere nicht auch? Oder dürfen nur Produktionen die noch keine 10 Min vorproduziert haben mehr als 3 Mio kosten? Ich versteh den Punkt nicht.
Quod erat demonstrandum – Und genau das haben wir getan.
Nochmal: Es ist nicht möglich, bei dem Anspruch den wir an diese Produktion hatten mit komplett eigenem Risiko ranzugehen, weil dieser Anspruch mit 10 DT eben nicht abgedreht werden kann, sondern eher mit 90 DT. Erst dann kann diese Vision entsprechend umgesetzt werden. Eine Verkürzung dieser Drehzeit würde das gewünschte Ergebnis nicht darstellen können. Und 90 DT ohne Budget bei dem Aufwand ist nicht möglich. 10 schon. Das reicht aber nur für 10 Min. Aber diese sind im Langfilm dann halt schon fertig und können 1:1 übernommen werden.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49 Oder mit einer einfachen 90 Minuten-Version schon Zuschauer gewonnen zu haben und dann dem Produzenten die aufwendige Version präsentieren, die noch viel mehr Zuschauer gewinnen wird.
Oder du zeigst ganz allgemein, dass du mit deinen Stoffen erfolgreich sein kannst, indem dein kleiner Langfilm verhältnismäßig erfolgreich war. Mit Erfolgsaussichten gewinnt man Investoren.
Dafür gab es keine Bücher und offensichtlich war es auch nie das Interesse einen „Vorfilm“ zu machen. Es ging immer nur um „den Langfilm“. Und für diesen kann man pitchen wie bei jedem anderen Drehbuch auch. Gebetsmühlenartige Wiederholung: Wir geben dem Produzenten einfach nur etwas zusätzliches an die Hand, hinsichtlich herkömmlicher Pitches.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49 Make it - aber konsequent.
Warum nicht eine 90 Minuten Vorgeschichte, die in den letzten 5 Minuten dann wirklich zeigt, was im folgenden Film mit höherem Budget dann abgehen wird? Noch eine Woche dranhängen, damit die 85 Minuten zuvor, eine spannende, wenn auch nicht gar so spektakuläre daherkommende Geschichte erzählt.
Jeder ging davon aus, dass es Einkommen erzielt, bzw. es war die Hoffnung, dazu habe ich oben schon was geschrieben.
Du redest einfach von etwas anderem als ich. Kannst du gerne, hat aber mit meinem Projekt nichts zu tun. Natürlich war es die Absicht viele Zuschauer für den Langfilm zu gewinnen. Aber der Kurzfilm war nie für eine Solo-Vermarktung gedacht, auch wenn das mit deinen Konventionen nicht vereinbar ist.
Und wo ist das ein Nachteil? Oder sind hohe Summen für Investoren ein Ausschluss Kriterium? Der Punkt ist einfach nur relativ zu betrachten und bestärkt weder deine noch meine Position.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49 Stell dir vor, da kommt jemand zu dir und bittet dich darum, dein Geld in die Produktion eines Filmes zu investieren.
Er zeigt dir 10 Minuten dieses Filmes, den er schon gedreht hat. Was du an den 10 Minuten Film erkennen kannst, ist, dass der Film ein überdurchschnittlich hohes Budget erfordern wird. Du wirst also eine sehr hohe Summe aufbringen und riskieren müssen.
Das kannst du beurteilen, wenn du diese 10 Min gesehen hast. Selbst wenn die 10 Min bei deiner Entscheidung nicht helfen können, so hast du alle anderen Unterlagen die bei einer herkömmlichen Stoffeinreichung und Entscheidungsfindung auch hättest.
Prima Konzept, nur eben ein anderes. Unser Film ist nicht mit einem geringen Budget umsetzbar, sonst würde er unglaubwürdig wirken.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49 Dann kommt noch jemand und zeigt dir seinen Gugelhupf-Film, der sein niedriges Budget eingespielt und recht hohe Besucherzahlen hatte. Er schlägt dir vor in die Fortsetzung zu investieren: Den Rührkuchen-Film. Seine Fan-Gemeinde
wartet schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung. Und der TV-Star Schenkelklopfer wird diesmal mitspielen.
Schon das Konstrukt mit den Rückstellungsverträgen beinhaltet reichlich verborgene Fallstricke.Alex hat geschrieben: ↑So 07 Jan, 2024 10:34
Ich bin weder Anwalt, noch kenne ich mich mit Verträgen aus, bin mir aber sicher, dass es eine Möglichkeit gibt, dass der Inhaber der Rechte (Regisseur) der Produktionsfirma diese übertragen kann.
Ist sicher problemlos machbar, insbesondere weil es von Anfang an so geplant war.
Ich sage nicht, dass es kontraproduktiv ist. Aber ich halte es für eine halbe Sache, bei der Aufwand und Ertrag nicht im rechten Verhältnis stehen.
Mal ganz konkret betrachtet:Alex hat geschrieben: ↑So 07 Jan, 2024 10:34Ich dachte das Produktionsunternehmen schätzt die Rentabilität ein? Dann ist es doch nur hilfreich einen Kurzfilm zur Anschauung beizulegen, denn ist ist ja zusätzlich zu einem herkömmlichen Verfahren. Wer sollte in diesem Vorteil einen Nachteil sehen? Das ergibt null Sinn.
"Für lau arbeiten" ist doch ein Methapher für Rückstellungsverträge.Alex hat geschrieben: ↑So 07 Jan, 2024 10:34Es gibt keinen Kurzfilm der vermarktet werden soll.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49Wäre euer Kurzfilm ein Publikumserfolg gewesen, dann hätte ein Unternehmen wahrscheinlich in die Langfilmversion investiert.
Aber das ist ja das Problem: Wie macht man einen Kurzfilm zu einem Erfolg.
Und wie macht man deutlich, dass sich der Erfolg des Kurzfilms auch auf einen Langfilm übertragen lässt?
Es werden Geldgeber für einen Langfilm. Dabei wird alles eingereicht was bei einer herkömmlichen Suche nach Finanziers auch eingereicht wird. Also alles gleich.
Dann werden zusätzlich 10 Min Arbeitsprobe beigelegt.
Schlüsselwörter: „alles gleich“ und „zusätzlich“.
Dass man einen Stoff verfilmen kann, sollte man einem Poduktionsunternehmen nicht beweisen müssen.
Man muss Investoren davon überzeugen, dass sie ihr Geld nicht verlieren werden. Dabei hilft Erfolg.
Wie oben schon gesagt: Wäre der Kurzfilm ein Zuschauererfolg, dann wäre er ein Türöffner.
Einen Kurzfilm zum Zuschauererfolg zu machen, ist aber schwierig.
Ich schrieb nicht für lau arbeiten. Ich schrieb dass man das „Risiko“ trägt, für lau zu arbeiten.
Wer hofft denn wirklich, dass er aus seinem Rückstellungsvertrag jemals auch Geld erhält?
Ein Kurzfilm hat nur minimale Verwertungschancen. Und von den Erlösen, die er erzielen kann, geht erstmal alles an den "Produzenten" zur Deckung von "Produktionsbestandteilen".
Ja - die Leute investieren ihre Gage in den Versuch von einem Produktionsunternehmen Geld zu erhalten bzw. dieser ihren Kurzfilm zu verkaufen.Alex hat geschrieben: ↑So 07 Jan, 2024 10:34Da dreht sich die Diskussion im Kreis, habe ich schon ausgeführt aus welchen Gründen das nicht möglich war und generell auch nicht ist.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49Aber nun frag dich doch mal:
Wenn die 40 Leute davon überzeugt waren, einen erfolgreichen Langfilm drehen zu können, in den ein Investor sein Geld investieren kann, weshalb haben dann nicht die 40 Leute gemeinsam die Investition gestemmt und die Früchte selbst geerntet?
Generell die Frage:
Warum tun sich Leute 10 Tage zusammen, um einen Kurzfilm zu drehen, der keine Verwertungschancen hat, statt 20 oder 30 Tage gemeinsam einen Langfilm zu drehen, der dann auch echte Chancen auf Einnahmen - als Zuschauer - hat?
Die Story hat doch gar nichts mit den genannten Punkten zu tun.Alex hat geschrieben: ↑So 07 Jan, 2024 10:34Soll es dies doch tun. Was haben wir getan um dies zu vereiteln? Genau, nichts. Ganz im Gegenteil, wir haben noch ein weiteres Werkzeug um dies zu beurteilen dazugelegt.
Du kennst doch die Story gar nicht und die bereits erfolgte und geplante weitere Umsetzung auch nicht? Wieso führst du diesen Punkt auf, als würde es deine Argumentation untermauern?iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49Wie Lucas schon damals sagte: Sie wollen Filme, die die Leute in Scharen ins Kino bringen.
Eine erfolgreiche Kinder- oder Jugendbuchreihe.
Ein Ableger einer erfolgreichen TV-Show mit den entsprechenden Stars.
Ein Film eines erfolgreichen Filmemachers.
Und natürlich Fortsetzungen oder Ableger von erfolgreichen Filmen.
Man muss schon selbst seine Erstlingswerke stemmen. Dabei ist es gut, einen Stoff zu wählen, den man auch stemmen kann.
Wenn ein Unternehmen 300.000€ in ein Filmprojekt investiert, dann genügen 60.000 Zuschauer, um die Kosten zu decken. Aber selbst ein Verlust von 50% der investierten Summe, wäre wohl in der Mischkalkulation mit anderen Prduktionen verkraftbar.
Du zeigst einem Tischler, wie man einen Tisch baut?
Nun. Ihr hätte auch selbst das finanzielle Risiko eingehen und 80 weitere DT sowie eigenes oder aquiriertes Geld investieren können.Alex hat geschrieben: ↑So 07 Jan, 2024 10:34Nochmal: Es ist nicht möglich, bei dem Anspruch den wir an diese Produktion hatten mit komplett eigenem Risiko ranzugehen, weil dieser Anspruch mit 10 DT eben nicht abgedreht werden kann, sondern eher mit 90 DT. Erst dann kann diese Vision entsprechend umgesetzt werden. Eine Verkürzung dieser Drehzeit würde das gewünschte Ergebnis nicht darstellen können. Und 90 DT ohne Budget bei dem Aufwand ist nicht möglich. 10 schon. Das reicht aber nur für 10 Min. Aber diese sind im Langfilm dann halt schon fertig und können 1:1 übernommen werden.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49 Oder mit einer einfachen 90 Minuten-Version schon Zuschauer gewonnen zu haben und dann dem Produzenten die aufwendige Version präsentieren, die noch viel mehr Zuschauer gewinnen wird.
Oder du zeigst ganz allgemein, dass du mit deinen Stoffen erfolgreich sein kannst, indem dein kleiner Langfilm verhältnismäßig erfolgreich war. Mit Erfolgsaussichten gewinnt man Investoren.
Wie gesagt: Statt das Produktionsunternehmen Müllerfilm GmbH um die Finanzierung zu bitten, könntet ihr auch selt ein Produktionsunternehmen gründen und den Film selbst produzieren.Alex hat geschrieben: ↑So 07 Jan, 2024 10:34Dafür gab es keine Bücher und offensichtlich war es auch nie das Interesse einen „Vorfilm“ zu machen. Es ging immer nur um „den Langfilm“. Und für diesen kann man pitchen wie bei jedem anderen Drehbuch auch. Gebetsmühlenartige Wiederholung: Wir geben dem Produzenten einfach nur etwas zusätzliches an die Hand, hinsichtlich herkömmlicher Pitches.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49 Make it - aber konsequent.
Warum nicht eine 90 Minuten Vorgeschichte, die in den letzten 5 Minuten dann wirklich zeigt, was im folgenden Film mit höherem Budget dann abgehen wird? Noch eine Woche dranhängen, damit die 85 Minuten zuvor, eine spannende, wenn auch nicht gar so spektakuläre daherkommende Geschichte erzählt.
Ihr hattet die Hoffnung, dass euch ein Unternehmer
Ich rede davon, dass ihr den Kurzfilm gedreht hattet, damit euch jemand Geld dafür gibt, einen Langfilm zu drehen - sehr viel Geld.Alex hat geschrieben: ↑So 07 Jan, 2024 10:34Du redest einfach von etwas anderem als ich. Kannst du gerne, hat aber mit meinem Projekt nichts zu tun. Natürlich war es die Absicht viele Zuschauer für den Langfilm zu gewinnen. Aber der Kurzfilm war nie für eine Solo-Vermarktung gedacht, auch wenn das mit deinen Konventionen nicht vereinbar ist.
Es ist eine einfache Rechnung:Alex hat geschrieben: ↑So 07 Jan, 2024 10:34Und wo ist das ein Nachteil? Oder sind hohe Summen für Investoren ein Ausschluss Kriterium? Der Punkt ist einfach nur relativ zu betrachten und bestärkt weder deine noch meine Position.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49 Stell dir vor, da kommt jemand zu dir und bittet dich darum, dein Geld in die Produktion eines Filmes zu investieren.
Er zeigt dir 10 Minuten dieses Filmes, den er schon gedreht hat. Was du an den 10 Minuten Film erkennen kannst, ist, dass der Film ein überdurchschnittlich hohes Budget erfordern wird. Du wirst also eine sehr hohe Summe aufbringen und riskieren müssen.
Es ist doch für den Erfolg eines deutschen Filmes gar nicht ausschlaggebend, wie er aussieht.
Leider ist es aber dann auch nicht umsetzbar, weil sich kein Geldgeber findet.Alex hat geschrieben: ↑So 07 Jan, 2024 10:34Prima Konzept, nur eben ein anderes. Unser Film ist nicht mit einem geringen Budget umsetzbar, sonst würde er unglaubwürdig wirken.iasi hat geschrieben: ↑Sa 06 Jan, 2024 21:49 Dann kommt noch jemand und zeigt dir seinen Gugelhupf-Film, der sein niedriges Budget eingespielt und recht hohe Besucherzahlen hatte. Er schlägt dir vor in die Fortsetzung zu investieren: Den Rührkuchen-Film. Seine Fan-Gemeinde
wartet schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung. Und der TV-Star Schenkelklopfer wird diesmal mitspielen.
Wird seit Jahrzehnten so gemacht und nennt sich Independent Film.
Danke, Frank, dass du es immer noch nicht verstanden hast und so Iasi dir noch zehnmal sein Modell erklären darf ;)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 08 Jan, 2024 14:30Wird seit Jahrzehnten so gemacht und nennt sich Independent Film.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 08 Jan, 2024 14:30 Wird seit Jahrzehnten so gemacht und nennt sich Independent Film.
Nach meiner Mithilfe bin ich schon oft gebeten worden, aber noch nie Geld mitzubringen.
Hallo, es gibt immer ein erstes Mal.Alex hat geschrieben: ↑Mo 08 Jan, 2024 14:57Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 08 Jan, 2024 14:30 Wird seit Jahrzehnten so gemacht und nennt sich Independent Film.Nach meiner Mithilfe bin ich schon oft gebeten worden, aber noch nie Geld mitzubringen.
Das ist allerdings ein schlechtes Beispiel, denn Twin Peaks wurde vollständig von ABC, einem Kommerzsender bzw .dem amerikanischen Äquivalent von RTL/SAT1 produziert.felix24 hat geschrieben: ↑Mo 08 Jan, 2024 16:08 Was wäre das TV ohne "Twin Peaks"? Deshalb ist Förderung wichtig. Das ist wie Forschung in der Wissenschaft. Man muss forschen und ausprobieren, um neue Wege gehen zu können, neue Ausdrucksmöglichkeiten zu entwickeln oder sehr persönliche Geschichten zu erzählen. Davon profitieren wir alle.
Es gibt von denen noch ein anderen Film aus der frühen 1980er Jahren, von dem ich annehme, dass "The Big Lebowski" schwer von ihm inspiriert wurde (Ausschnitt):Hier im Forum wurde kürzlich etwas über den teuersten und tollsten Autowerbespot gepostet. Ich find es leider nicht mehr und weiß nicht mehr, um welche Marke es ging. Aber dieser Spot war eine Kopie eines Kunstfilms von Fischli und Weiss mit dem Titel "Lauf der Dinge".
Wie schon gesagt:Alex hat geschrieben: ↑Mo 08 Jan, 2024 14:22 Das dreht sich im Kreis, aber wir müssen uns nicht einig werden. Oder wir einigen uns darauf einigen, uneinig zu sein ;)
Ich habe alles dazu geschrieben und will nicht wieder das Gleiche schreiben.
Letztlich fand ich kein Argument, dass sich eine Filmidee schlechter finanzieren lässt, wenn 10 Minuten bereits vorproduziert wurden. Ich sehe dadurch deutliche Vorteile, die ich mehrfach ausgeführt habe.
Die Tatsache, dass der Film keinen Finanzier gefunden hat, kann verschiedene Ursachen haben, die nichts mit der Herangehensweise zu tun hatte. Ich weiß nicht, wie intensiv Geldgeber gesucht wurden und wie das Netzwerk solche zu finden überhaupt vorhanden war. Letztlich kann das aber bei jedem Filmprojekt passieren, egal ob 0, 10 oder 90 Minuten davon vorab gedreht wurden, wieder aus verschiedenen Gründen.
Du würdest die Sache anders angehen, dann mach das so. Such dir eine Crew, die alle als Gesellschafter in der Firma "DIY-Investment-Movie" sind und ihre Arbeit und Geld in deinen Kinofilm stecken. Je weniger Drehtage und Kosten anfallen, desto geringer das Risiko und desto eher wirst du den Film dann profitabel verkauft/verwertet bekommen und ihr könnt dann Geldsäcke statt Sandsäcke schleppen, klingt easy.
Aber man muss es erstmal machen.
Mach.
Du sprichst von Film als Kunst und nennst die kommerzielle Produktion "Twin Peaks".felix24 hat geschrieben: ↑Mo 08 Jan, 2024 16:08 Also mal ganz allgemein. Wenn ein großer Sender mit sehr sehr viel Geld und Aufwand und sehr viel kreativem menschlichen Potential so was wie "Der Schwarm" produziert, was trotz allem voll abkackt und niemanden interessiert, dann zeigt das doch, dass diese einfachen Rezepte, die hier so mancher loslässt, nicht funktionieren. Und das liegt nicht nur an dem Walross eines Senders und dessen unfähigen Redakteuren.
Film ist auch eine Kunstform und nicht nur Ware. Das Film als Kunst enorm wichtig ist, hat sich immer wieder gezeigt, weil es oft Vorbildcharakter hat und inspirierend ist. Was wäre das TV ohne "Twin Peaks"? Deshalb ist Förderung wichtig. Das ist wie Forschung in der Wissenschaft. Man muss forschen und ausprobieren, um neue Wege gehen zu können, neue Ausdrucksmöglichkeiten zu entwickeln oder sehr persönliche Geschichten zu erzählen. Davon profitieren wir alle.
Hier im Forum wurde kürzlich etwas über den teuersten und tollsten Autowerbespot gepostet. Ich find es leider nicht mehr und weiß nicht mehr, um welche Marke es ging. Aber dieser Spot war eine Kopie eines Kunstfilms von Fischli und Weiss mit dem Titel "Lauf der Dinge". Vielleicht erinnert sich jemand.
Gerade die Werbung hat immer viel aus der Kunst aufgegriffen. Aber das gilt auch für viele andere Filmformen.
Deshalb sollten wir das etwas lockerer sehen und dafür sorgen, dass es mehr Spielraum gibt. Ich hoffe sehr, dass sich da was tut und die Filmförderung in die Pötte kommt.
The best thing you can do for your film, way before you shoot a single frame of it, is to clearly identify your target market, and find multiple ways to reach them to get them excited or at least raise awareness on the existence of your film.
Get to know exactly who your target audience is, what they want to see and how to communicate with them. Find out if it’s a big enough segment of the market - if you’re hoping to make ROI on your film.
Having a deep understanding of this information will be invaluable during your investor pitches. Investors who can see that you’ve laid a clear pathway to a paying audience will be more likely to be convinced to put money in your film.
Wenn man die Finanzierung noch nicht stehen hat, wird man wohl kaum mit den Aufnahmen beginnen können. :)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 17 Jan, 2024 15:47 True story...
The best thing you can do for your film, way before you shoot a single frame of it, is to clearly identify your target market, and find multiple ways to reach them to get them excited or at least raise awareness on the existence of your film.
Get to know exactly who your target audience is, what they want to see and how to communicate with them. Find out if it’s a big enough segment of the market - if you’re hoping to make ROI on your film.
Having a deep understanding of this information will be invaluable during your investor pitches. Investors who can see that you’ve laid a clear pathway to a paying audience will be more likely to be convinced to put money in your film.
iasi hat geschrieben: ↑Mo 08 Jan, 2024 17:25 Übrigens:
Selbst Coppola musste „Megalopolis“ selbst finanzieren:
Doch auch wenn man denken müsste, dass der Regie-Legende hinter Meisterwerken wie „Der Pate“ und „Apocalypse Now“ in Hollywood immer alle Türen offenstehen würden – über all die Jahrzehnte hinweg bekam Coppola sein Sci-Fi-Projekt einfach nicht realisiert. Schließlich war auch er vor Flops wie „Einer mit Herz“ nicht gefeit, die die Studios dann doch auch Vorsicht walten ließen, wenn es darum ging, Geld in eine wahnwitzig erscheinende Vision zu investieren.
https://www.filmstarts.de/nachrichten/1000059644.html
Nebenbei: „Megalopolis“ soll schon in wenigen Monaten starten.
https://www.golem.de/news/megalopolis-c ... 83947.htmlCoppola findet offenbar keinen Verleih für sein Sci-Fi-Epos
Francis Ford Coppola hatte in seiner Karriere mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen. Jetzt wieder: Laut Medienberichten will niemand sein Magnum Opus ins Kino bringen.
Also wenn man wie ich das Buch gelesen hat, ist es kein Wunder, daß der Schwarm so ein Mist wurde. Die Serie schnarcht sowas von dahin und es wurden wieder einmal unzählige öde und überflüssige Elemente eingebracht, die nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatten. Ich check das einfach nicht - wenn man ein erfolgreiches Buch nimmt, sollte man dieses doch möglichst authentisch in Filmform übertragen, vor allem, wenn man auch noch die Zeit hat, alles in einer Serie zu erzählen. Aber nein, stattdessen kommt irgendein Genie auf die Idee das Ding so zu zerhäckseln, daß es keine Ähnlichkeit mehr mit der Vorlage hat.felix24 hat geschrieben: ↑Mo 08 Jan, 2024 16:08 Also mal ganz allgemein. Wenn ein großer Sender mit sehr sehr viel Geld und Aufwand und sehr viel kreativem menschlichen Potential so was wie "Der Schwarm" produziert, was trotz allem voll abkackt und niemanden interessiert, dann zeigt das doch, dass diese einfachen Rezepte, die hier so mancher loslässt, nicht funktionieren. Und das liegt nicht nur an dem Walross eines Senders und dessen unfähigen Redakteuren.
Alex hat geschrieben: ↑Fr 05 Jan, 2024 19:37 Dieser 10-Minüter funktionierte als eigenständiger Kurzfilm. Darüber hinaus gab es den Plan, Geldgeber für (einen im Kontext stehenden) 90-Minüter zu finden und mit den 10 Minuten die Qualität und Richtung unserer Arbeit zu zeigen. Der fertige 10-Minüter hätte als Rückblick in den 90-Minüter eingebaut werden können, somit hätten für den Langfilm lediglich 80 Min produziert werden müssen. Wir alle fanden diese Idee super und vielversprechend.
iasi hat geschrieben: ↑Fr 05 Jan, 2024 23:05Man muss schon in die Vollen gehen und einen Spielfilm produzieren, der auch verwertbar ist.
Daher meine ich auch "investieren" und nicht mal 2 Wochen mitmachen - also wirklich ergebnisorientiert im Hinblick auf einen Film, der auch in der Verwertungskette eine Chance hat.
Bei "The Creator" lief es offenbar sehr ähnlich wie bei dem von mir beschriebenen Unterfangen:
https://www.filmundtvkamera.de/technik/revolutionaer/Der Regisseur hatte in 2019 in sieben asiatischen Ländern einen etwa zehnminütigen Film ohne Handlung als Proof of Concept gedreht. Dieser war auf einer Nikon DSLR entstanden. Diesen gab er an die VFX-Gurus bei Industrial Light & Magic weiter und ließ an den Originalmotiven futuristische Architektur mit der Umgebung verschmelzen oder verpasste echten Protagonisten teilweise oder komplett Androiden-Aussehen. Dies ermöglichte ihm, die Finanzierung für „The Creator“ zu finden.
...sondern auch an den Produzenten. Aber das war ja ein anderes Thema.
Wird wohl auch an den zahlreichen verschärften Richtlinien bei der hiesigen Förderung liegen, wo hinsichtlich wokeness, grüne Produktion und Themen, sowie ein thematisiertes Bewusstsein für die sozialen Ungerechtigkeiten in der Welt scheinbar immer irgendwie plakativ mit eingebaut werden müssen. Wobei das Buch ja schon rein vom Inhalt her, schon alles mitbringt. Mich würde schon auch mal interessieren, warum man ein solches Buch so dermaßen verunstalten kann.macaw hat geschrieben: ↑Mi 10 Apr, 2024 09:43 Also wenn man wie ich das Buch gelesen hat, ist es kein Wunder, daß der Schwarm so ein Mist wurde. Die Serie schnarcht sowas von dahin und es wurden wieder einmal unzählige öde und überflüssige Elemente eingebracht, die nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatten. Ich check das einfach nicht - wenn man ein erfolgreiches Buch nimmt, sollte man dieses doch möglichst authentisch in Filmform übertragen, vor allem, wenn man auch noch die Zeit hat, alles in einer Serie zu erzählen. Aber nein, stattdessen kommt irgendein Genie auf die Idee das Ding so zu zerhäckseln, daß es keine Ähnlichkeit mehr mit der Vorlage hat.