So ist es! Absolut beeindruckend - insbesondere auch die Leistung des Drohnen-Piloten auf dem Everest.
Den Nerv auf Grund der körperlichen Strapazen muss man ersteinmal aufbringen. Es technisch perfekt umzusetzen (extreme Lichtverhältnisse, extreme Kälte) wäre dann die nächste Herausforderung...
Mir hat 2017 bereits das Fliegen im/am Basislager (5300m) gereicht ;) - zumal es (eigentlich) einer speziellen Flugerlaubnis bedarf.
LG
Jens
Das ist wirklich die Abteilung Schöner Fliegen.
Geht doch - ohne jede Hektik und Akrobatische Mätzchen.
Side note:
Ehrlich gesagt hatte ich auch keine Ahnung wie es da oben zugeht, wie viel Leute steigen den immer gleichzeitig da hoch? Das sind ja ganze Zeltstädte in den Lagern. Und hangeln die sich wirklich an fest installierten Seilen da rauf?
Laut Google:
Die Statistik bildet nur die 25 Nationen mit den meisten Besteigungen ab. Insgesamt gab es laut 8000ers.com bisher 7.642 Besteigungen des Mount Everest.
Wahrscheinlich sind es noch viel mehr die da herum klettern.
Zustände fast wie auf Ibiza…;))
Gruss Boris
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 29 Dez, 2023 09:42
Wahrscheinlich sind es noch viel mehr die da herum klettern….
Gruss Boris
"herumklettern" macht dort niemand. Selbst für das unterste Everest-Basislager (5300m), was bereits im Nationalpark liegt, benötigt man eine Genehmigung, die im Vorfeld beantragt werden muss. Ferner gibt es auf der nepalesischen Seite lediglich einen (offiziellen) Zugang zum Nationalpark. Der wird kontrolliert. Hier wird buchstäblich noch genau Buch geführt, wer kommt und wer geht.
Das Basislager an sich, darf/könnte auch kein "dahergelaufender" Touri betreten. Dafür benötigt es eine weitere Genehmigung, die direkt im Lager gefordert wird.
Ab dem Kumbueisfall, dem Eingangstor zum Everest, läuft dann alles noch strenger nach Plan bzw. braucht es weitere Genehmigungen, die richtig ins Geld gehen.
Für die Gesamtexpedition muss mit Kosten von ca. 80.000$ gerechnet werden. Da sind die ca. 15000$ "nur" Gipfel schon dabei.
Die Genehmigungen kriegt man scheinbar ganz einfach, sonst wären wohl kaum so viele dort oben gewesen…;)
Und das so ein Tripp teuer ist ist ja logisch…
Die wollen schliesslich auch was verdienen am Everest.
Gruss Boris
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 29 Dez, 2023 10:18
Die Genehmigungen kriegt man scheinbar ganz einfach, sonst wären wohl kaum so viele dort oben gewesen…;)
...man bekommt die Genehmigungen in erster und zweiter Line über viel Geld ;) Theorethisch und praktisch wird die Anzahl aber jedes Jahr begrenzt...damit solche "Schlangen" wie 2019, nicht nocheinmal passieren (was nebenbei nicht gesund ist ;))
Trotzdem bleibt "viel", gemessen an der Gesamtbevölkerung, releativ...obwohl der Weg nach Oben inzwischen etwas "leichter" geworden ist (viel Sherpa + Sauerstoff = eine Frage des Geldes). Jedenfalls hat die Zahl der Bergsteiger, die vorher -vergleichsweise- höchstens in den Alpen unterwegs gewesen sind und dann direkt auf den Everest gehen (wollen) im Verhältnis unproportinal zugenommen. Geld regiert zunehmend auch die Bergwelt - in jeglicher Hinsicht.
Was bei mir auch einmal Gänsehaut erzeugte, dass dort ein paar
hundert Erfrorene liegengeblieben sind, an denen man tlw. vorbei muss
und die auch als Wegweiser dienen "green boots"...
Realistisch sind es ja nur ganz wenige Tage, an denen man den Gipfel besteigen kann. Rein wettertechnisch. Ich glaube, so 2 oder 3. Oder auch mal 5, keine Ahnung. Man spricht da von Saison. Die Saison geht bald wieder los. Mit Aufräumen und ersten Erkundungen, wie man durch den sich stetig verändernden Eisfall kommt. Dann werden Leitern und Seile angebracht…
Hab ich öfter von geträumt (nie realistisch).
rabe131 hat geschrieben: ↑Fr 29 Dez, 2023 11:38
Was bei mir auch einmal Gänsehaut erzeugte, dass dort ein paar
hundert Erfrorene liegengeblieben sind, an denen man tlw. vorbei muss
und die auch als Wegweiser dienen "green boots"...
Na ja, aus großer Höhe fällt man tief. Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Man darf auch nicht vergessen, wie schwer ein Mensch ist. Den trag mal nach unten. Und Hubschrauber kommen auch nur bis zu einer bestimmten Höhe.
Übrigens, tolle Aufnahmen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Das besondere der Toten am Everest ist ja, das deren Zahl kumuliert. An den meisten Orten der Erde würden die ja mit der Zeit verrotten, dort werden sie konserviert. Ausgerüstet mit synthetischen Klamotten, die nach Jahrzehnten noch aussehen, als wären sie erst gestern gekauft.
Ist etwa so, als würde man baden gehen und die ganzen Ertrunkenen der letzten Jahre schweben neben einem im Wasser.
Ich finde die Aufnahmen da oben ja auch schön. Aber gleichzeitig auch pervers weil sie jetzt mit Drohnen da auch noch herum fliegen müssen…
Gruss Boris
Wer das für sein Ego braucht soll halt ordentlich bezahlen ;-).
Es gibt so viele schöne Naturmomente im eigenen Land - gerade außerhalb der ausgetretenden Pfade.
Der Film ist tatsächlich toll geschnitten.
Zitat: Mach sichtbar, was vielleicht ohne dich nie wahrgenommen worden wäre. – Robert Bresson – Über mich
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 29 Dez, 2023 10:51
Eigentlich seltsam, daß der Everest immer noch so viel Leute anzieht, wo mittlerweile doch quasi Greti und Plethi da oben schon Selfies gemacht haben.
Da gäb es doch andere Berge, die ne wirkliche Herausforderung wären.
Es ist halt DER Everest und der einzige Berg mit dem Prädikat "Top of the world". Diese Superlative ist nicht zu toppen.
Dhaulagiri, Gasherbrum II oder Shishapangma sind dagegen nicht so vielen geläufig. Da kann man am Stammtisch vielleicht schlechter mit angeben :D
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 29 Dez, 2023 13:11
Ich finde die Aufnahmen da oben ja auch schön. Aber gleichzeitig auch pervers weil sie jetzt mit Drohnen da auch noch herum fliegen müssen…
Wen störts? Hört da oben bei dem Wind eh keiner und sehen bestimmt auch nicht...Ich finde meine eigene Drohne ja oft kaum am Himmel, selbst wenn ich ungefähr weiß, wo die ist...
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 29 Dez, 2023 13:30
Das die Drohne so hoch überhaupt fliegt ?
Ich hab mal gelesen mit Helis geht das nicht..
Gruss Boris
Geht vermutlich nur weil sie relativ wenig Höhenmeter zurücklegen muss. Die fliegt ja nicht von unten los. Außerdem hat die ja wenig unnötigen Ballast (Passagiere und Co) an Board. Ich finde solche Spektakel allerdings auch eher überflüssig... Wäre ohnehin viel praktischer da oben eine Foto-Box für Selfies aufzubauen. Dann brauchen die nicht alle eine Kamera mit hochschleppen :)
pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 29 Dez, 2023 13:37
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 29 Dez, 2023 13:30
Das die Drohne so hoch überhaupt fliegt ?
Ich hab mal gelesen mit Helis geht das nicht..
Gruss Boris
Geht vermutlich nur weil sie relativ wenig Höhenmeter zurücklegen muss. Die fliegt ja nicht von unten los. Außerdem hat die ja wenig unnötigen Ballast (Passagiere und Co) an Board. Ich finde solche Spektakel allerdings auch eher überflüssig... Wäre ohnehin viel praktischer da oben eine Foto-Box für Selfies aufzubauen. Dann brauchen die nicht alle eine Kamera mit hochschleppen :)
VG
Hellicopter hat Verbrennungsmotor, benötigt Sauerstoff plus Auftriebsproblem wegen dünner Atmosphäre.
Da dort schonmal ein Heli gelandet ist vermute ich, künstlich Sauerstoff hinzugefügt plus Flugskills des Piloten oder gar andere Blätter montiert.
Drohne verbrennt nichts, Sauerstoff nicht notwendig.
Allerdings müsste die Drohne schwieriger zu fliegen sein oder andere/spezielle Rotorblätter in Nutzung.
Ähnlich wie die Drohne die die Nasa auf dem Mars fliegen lässt. Da musste die Nasa auch überdimensionieren, wegen der erheblich geringeren Dichte der Marsatmosphäre.
pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 29 Dez, 2023 13:37Wäre ohnehin viel praktischer da oben eine Foto-Box für Selfies aufzubauen. Dann brauchen die nicht alle eine Kamera mit hochschleppen :)
Am Basislager würde doch reichen, oder besser im Hotel am Pool, dann spart man sich $$$ und Kraxelei ;)
Die sollen gefälligst eine Rolltreppe bis auf den Gipfel bauen…;)))
Kein Sessellift. Mache ich nie mehr mit, seit ich mal für fast 6 Stunden über 30 Meter Abgrund hängen blieb zusammen mit einer älteren Dame und einem sehr nervenden Pudel…
Gruss Boris
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 29 Dez, 2023 14:18
Die sollen gefälligst eine Rolltreppe bis auf den Gipfel bauen…;)))
Nicht die fehlende Rolltreppe ist das Problem, es ist der Sauerstoffpartialdruck (manche sagen dazu auch "dünne Luft" ;). Denn genauer: es verschiebt sich lediglich das für uns "ideale" Gasgemisch, aus 78% Stickstoff, 20,94% Sauerstoff, 0,93% Argon, 0,04% Kohlenstoffdioxid.
Wenn Du also in 8000m von der Rolltreppe steigst, 3 Schritte machst, bist du "außer Atem" wie nach einem Marathonlauf - weil die Sauerstoffsättigung in deinem Blut inflationär abnimmt.
Deshalb haben die Jungs dort Oben in der Regel reinen Sauerstoff dabei, der zusätzlich eingeatmet wird.
-Klugscheissermodus ende-
blueplanet hat geschrieben: ↑Fr 29 Dez, 2023 16:51
Deshalb haben die Jungs dort Oben in der Regel reinen Sauerstoff dabei, der zusätzlich eingeatmet wird.
Mit Sicherheit auch Trainingsfrage mit solch einem geringen Sauerstoffanteil in der Luft klarzukommen. Siehe Reinhold Messner zb.
Ob das gesund ist ohne Flaschensauerstoff, ich weiß nicht. Gehen bestimmt ganz gut Gehirnzellen bei drauf.
Wiederum finde ich cool, daß Messner Berge meißt im Alpinstil bestiegen hat, was nochmal erheblich schwerer ist als die normale/gängige Variante, die eh schon sehr sehr strengend ist.
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