Nicht verbieten, aber den Gebrauch etwas einschränken:
Eines der meistgebrauchten slashCAM Füllwörter, um zu verdecken: "Ich habe eigentlich auch keine Ahnung" (will aber trotzdem etwas schreiben):
Naja, das finde ich gar nicht mal so schlimm, weil es ja kennzeichnet, dass es sich um eine Vermutung handelt, und derjenige nicht den Anspruch auf die absolute Gültigkeit seiner Aussage erhebt.
Pianist hat geschrieben: ↑Di 19 Dez, 2023 12:48
Naja, das finde ich gar nicht mal so schlimm, weil es ja kennzeichnet, dass es sich um eine Vermutung handelt, und derjenige nicht den Anspruch auf die absolute Gültigkeit seiner Aussage erhebt.
Matthias
Ja, aber es kann auch bedeuten: Ich habe keine Lust, kurz zu recherchieren, was wirklich Sache ist, also haue ich lieber eine weitere Vermutung raus, damit der Beitragscount am Jahresende stimmt.
Angesichts dieser 2 Varianten schrieb ich "einschränken", nicht "verbieten".
Wer sich dabei "auf den Schlips getreten" fühlt, macht sich jetzt womöglich irgendwie bemerkbar.
Dasselbe gilt übrigens auch für die Floskel "ich denke" (, dass...): Das ist im Prinzip Voraussetzung, bevor man hier "zur Feder" greift.
So überflüssig und dämlich die Wörter Deiner Auswahl auch sind:
Eine Sprachpolizei gehört für mich in dieselbe Kategorie wie Cancel Culture - solche Bevormundungen gehören in Deutschland inzwischen zwar zum guten Ton, aber diese braucht niemand.
Zuletzt geändert von TomStg am Di 19 Dez, 2023 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
@Skeptiker
Und was genau ist recherchieren ??
Mal kurz im Netz 10 Minuten nachschauen und erfahren das es über das entsprechende Thema 1000 verschiedene Meinungen gibt ?
Eine echt fundierte Recherche kann unter Umständen Tage, Wochen, Monate, ja sogar Jahre dauern…
Also dann ist es mir lieber hier in einem Forum wo ja vom eingefleischte Profi bis hin zum blutigen Amateur alle mitschreiben und lesen,
von Anfang an ganz bewusst, Wörter/Ausdrücke wie „ich denke“ oder „womöglich“ bei einer Aussage zu gebrauchen.
Wenn ich mir nicht ganz sicher bin, will ja niemandem der viel Recherche gemacht hat vor den Kopf stossen. )
Gruss Boris
TomStg hat geschrieben: ↑Di 19 Dez, 2023 13:15
So überflüssig und dämlich die Wörter Deiner Auswahl auch sind:
Eine Sprachpolizei gehört für mich in dieselbe Kategorie wie Cancel Culture - solche Bevormundungen gehören in Deutschland inzwischen zwar zum guten Ton, aber diese braucht niemand.
Das Problem dabei: Wenn ich den Leuten sowas durchgehen lasse, kommt am Ende ein Film heraus, wo keine Inhalte hängen bleiben, sondern sich das Publikum eher über die gesprochene Sprache lustig macht und ansonsten abschaltet. Das gehört also eher zur Qualitätssicherung.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 19 Dez, 2023 13:19
@Skeptiker
Und was genau ist recherchieren ??
Ich denke(!), zumindest kurz eine +/- vertrauenswürdige (+/- neutrale) Quelle ansteuern, bevor man Vermutungen von irgendwelchen Influencern noch zusätzlichen Raum gibt, die klick-orientiert (weil Geschäftsmodell) maximal Zugespitztes von sich geben.
Zuletzt geändert von Skeptiker am Di 19 Dez, 2023 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
Pianist hat geschrieben: ↑Di 19 Dez, 2023 09:34
Wollen wir mal eine kleine Liste mit Wörtern machen, die wir den Leuten vor der Kamera im Jahre 2024 verbieten?
Hast Du nix zu tun?
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."
Pianist hat geschrieben: ↑Di 19 Dez, 2023 09:34
Wollen wir mal eine kleine Liste mit Wörtern machen, die wir den Leuten vor der Kamera im Jahre 2024 verbieten?
Pianist hat geschrieben: ↑Di 19 Dez, 2023 09:34
Wollen wir mal eine kleine Liste mit Wörtern machen, die wir den Leuten vor der Kamera im Jahre 2024 verbieten?
Hast Du nix zu tun?
Vermtlich ärgert sich Pianist einfach, wenn Politiker oder sonstige Amtsträger und Funktionsinhaber vor der Kamera Sprechblasen produzieren, bei denen man sich am Ende fragt: "Hat er/sie in den 5 Minuten eigentlich irgendwas gesagt und falls ja, was?".
Eben. Und da ich in der Regel ein Interesse daran habe, dass die Leute kompetent rüberkommen, sehe ich es schon als Teil meiner Aufgabe an, sie vor allzu heftigem Bullshit-Bingo zu bewahren und ihnen deutlich zu machen, dass sie für ihr Thema mehr erreichen, wenn sie klar und deutlich sagen, was ihnen wichtig ist.
Pianist hat geschrieben: ↑Di 19 Dez, 2023 09:34
Wollen wir mal eine kleine Liste mit Wörtern machen, die wir den Leuten vor der Kamera im Jahre 2024 verbieten?
Hast Du nix zu tun?
Ab wie vielen Posts pro Tag auf Slashcam kann man davon sprechen, dass einer nix zu tun hat? Und was hat das mit dir zu tun? Und warum liegt da überhaupt Stroh?
Ab wie vielen Posts pro Tag auf Slashcam kann man eigentlich davon sprechen, dass einer nix zu tun hat? Und was hat das mit dir zu tun? Fragen über Fragen…
In jeder Pinkelpause und vorm Schlafengehen kann man 10 Posts schreiben, kein Problem trotz normalem Arbeitspensum, aber ich sehe schon das Du diese Metapher nicht verstanden hast.
"Camera doesn´t matter proklamieren immer die, die nicht filmen."
Pianist hat geschrieben: ↑Di 19 Dez, 2023 13:48
Eben. Und da ich in der Regel ein Interesse daran habe, dass die Leute kompetent rüberkommen, sehe ich es schon als Teil meiner Aufgabe an, sie vor allzu heftigem Bullshit-Bingo zu bewahren und ihnen deutlich zu machen, dass sie für ihr Thema mehr erreichen, wenn sie klar und deutlich sagen, was ihnen wichtig ist.
Matthias
Und - wie klappt das? Hören die dann tatsächlich mit dem Bullshit Bingo auf?
Meine Erfahrung ist eher, daß gerade unsichere Leute noch unsicherer werden (oder aggressiv reagieren), wenn man ihnen ihre Verstecksprache wegnimmt. Die haben das ganz ungern, wenn sie dabei ertappt werden.
Also da muss ich tatsächlich sagen, dass mir das meistens gut gelingt. Ich glaube sogar, dass mich meine Auftraggeber unter anderem auch deshalb gerne durch die Gegend schicken, weil sie wissen, dass da immer was rauskommt, was deutlich besser als der Durchschnitt ist. Selbst wenn einige sich mal angepisst fühlen, bedanken sie sich am Ende, wenn sie verstehen, dass ich richtig lag. Das größte Problem in der Richtung gibt es übrigens traditionell in der mittleren Führungsebene. Die Leute ganz oben sind in der Regel gut traniert, und der ganz normale Gleisbauer oder Kranfahrer redet einfach so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
Pianist hat geschrieben: ↑Di 19 Dez, 2023 13:43
Wobei das auch Fachleute aus der Sozialbranche betrifft, die sind sogar am schlimmsten...
Im real life (nicht vor der Kamera) haben Menschen der Sozialbranche eher einen AKÜFI (Abkürzungsfimmel).
Vor der Kamera gebe ich Dir recht, da labern PädagogInnen mit 10 Masterabschlüssen und 100 Fortbildungen den größtmöglichen Müll ohne einen Plan davon zu haben, wie es wahrlich abgeht im Face to Face Kontakt mit Klienten.
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