G9Cam
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von G9Cam »

Hallo allerseits, auch ich bin beim Stöbern auf Amazon auf den Pocket 3 aufmerksam geworden. Erst hatte ich überlegt den 2er zu nehmen. Aber dann habe ich gesehen, das der 3er 10Bit Videoaufnahme unterstützt. Das war damals schon einer der wesentlichen Gründe, meine alte Canon EOS 750d an den Nagel zu hängen (konnte auch nur 1080p Video aufzeichnen) und mich für meine Lumix G9 zu entscheiden. Mit dieser bin ich dank des Sigma 16mm/F1.4 auch nach wie vor sehr zufrieden. Sternenhimmel aus der Hand fotografieren, ging mit der EOS definitiv nicht. Allerdings ist sie mir für kleine Familienausflüge zu groß. Erst recht, wenn ich die Kameratasche mit all dem Zubehör wie Reinigungszeug, Ersatzakku, Zoom und Kitobjektiv, mit schleppe. Daher kommt mir die Pocket 3 sehr gelegen. Zumal diese gleich noch mit 3Achsen-Gimbal daher kommt. Wenn ich mir die Maße des 1" Sensors anschaue, dann ist er nicht weit von dem Micro4/3 Sensor der Lumix entfernt. Gut, das 1.4er Objektiv reißt in Sachen Tiefenschärfe gegenüber der festen 2.0er Blende der Pocket noch mal einiges. Auch kann ich bei der Pocket das Objektiv nicht mal eben wechseln. Aber als kleine "immer dabei" Kamera definitiv eine Bereicherung. Das Fotos nur mit 9MP aufgenommen werden, juckt mich nicht groß. Wenn Fotos, dann eh nur für Social Media oder wenn Ausdruck, dann ohnehin meist nur 10cm x 15cm Ausdrucke. Alles, wo top Fotos bei entstehen sollen, da kommt dann eben doch die Lumix mit.

Ankunft des kleinen Alles-Könners soll Donnerstag werden. Ich hoffe allerdings, dass Amazon wegen Weihnachtszeit und erhöhten Versandaufkommen immer einen Tag drauf schlägt. Meine letzten Bestellungen kamen auch meist schon einen Tag früher, als angekündigt. Ich freue mich schon drauf, mit der kleinen Kamera klasse Videos und Fotos machen zu können. Diesen Thread hier, habe ich aboniert. Bin an allem interessiert, was diese kleine "immer dabei" Kamera an geht.

Grüße ins Forum, Stefan.
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Bruno Peter
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Bruno Peter »

Im Falle der Pocket 2 hättest Du bei 2K-Aufnahmen einen 4-fach Crop-Zoom,
bei 2,7K einen 3-fach Crop-Zoom und bei 4K immer noch einen 2-fach Crop-Zoom,
nicht zu verwechseln mit dem Digital-Zoom. Deshalb bleibe ich bei der Pocket 2
Gimbal-Kamera.
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: Sony ZV-1 & Zhiyun Crane M2 Gimbal plus DJI Pocket 2 Gimbal-Kamera**
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cantsin
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von cantsin »

Bruno Peter hat geschrieben: Di 05 Dez, 2023 22:05 Im Falle der Pocket 2 hättest Du bei 2K-Aufnahmen einen 4-fach Crop-Zoom,
bei 2,7K einen 3-fach Crop-Zoom und bei 4K immer noch einen 2-fach Crop-Zoom,
Wie soll das gehen? Nimmt die Kamera 8K auf?



Bruno Peter
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Bruno Peter »

Der Sensor bei der Pocket 2 verfügt über viel mehr Pixel als der Sensor der Pocket 3
und daraus werden dann die Zoom-Optionen bei der Videoaufnahme "ge-cropt".
Eine Nachteule als Gimbal-Kamera benötige ich nicht, da ich zu dieser Zeit im Bett bin.
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klusterdegenerierung
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von klusterdegenerierung »

Bruno Peter hat geschrieben: Di 05 Dez, 2023 22:16 Der Sensor bei der Pocket 2 verfügt über viel mehr Pixel als der Sensor der Pocket 3
und daraus werden dann die Zoom-Optionen bei der Videoaufnahme "ge-cropt".
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"
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G9Cam
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von G9Cam »

Bruno Peter hat geschrieben: Di 05 Dez, 2023 22:05 Im Falle der Pocket 2 hättest Du bei 2K-Aufnahmen einen 4-fach Crop-Zoom,
bei 2,7K einen 3-fach Crop-Zoom und bei 4K immer noch einen 2-fach Crop-Zoom,
nicht zu verwechseln mit dem Digital-Zoom. Deshalb bleibe ich bei der Pocket 2
Gimbal-Kamera.
Die Pocket 2 hatte glaub 64MP, während die Pocket 3 12MP hat. Da der Sensor der Pocket 2 zudem noch kleiner ist, als der 12MP Sensor der Pocket 3, dürfte die 2 bei schwachem Licht deutlich weniger zeigen, als die 3.

Mir ist die Low-Light Fähigkeit wichtiger, als sonst wie viele Pixel. Lieber wenige Pixel, dafür schöne große, die auch bei wenig Licht was zu Stande bringen, als Megaviele Pixel, die nach Sonnenuntergang die Kamera unbrauchbar werden lassen, da nur noch alles schwarz. Wie gesagt, 9MP für Foto reicht aus meiner Sicht für das meiste. Ich hatte einst eine Canon Ixus 50 Kompaktkamera mit 5MP. Die Fotos haben wir regelmäßig auf 10cm x 15cm entwickeln lassen. Sah auch alles schick aus. Von daher sollte sowas mit 9MP erst recht machbar sein. Und da wo es "perfekt" werden muss, dann eben doch die große Lumix.
Liebe Grüße vom Stefan.
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Bruno Peter
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Bruno Peter »

G9Cam hat geschrieben: Mi 06 Dez, 2023 06:35
Die Pocket 2 hatte glaub 64MP, während die Pocket 3 12MP hat. Da der Sensor der Pocket 2 zudem noch kleiner ist, als der 12MP Sensor der Pocket 3, dürfte die 2 bei schwachem Licht deutlich weniger zeigen, als die 3.

Mir ist die Low-Light Fähigkeit wichtiger,
Aufnahmen in der Morgen- und Abenddämmerung sind OK im Falle der P2.
Aufnahmen bei beleuchteter Schaufenster-Innenstadt, sind ebenfalls OK.

Wenn es draußen aber richtig dunkel ist, bin ich im Tiefschlaf.
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G9Cam
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von G9Cam »

Bruno Peter hat geschrieben: Mi 06 Dez, 2023 07:14 Wenn es draußen aber richtig dunkel ist, bin ich im Tiefschlaf.
Naja, so zeitig wie es derzeit richtig dunkel ist (ab 17 Uhr), da schlafe ich natürlich noch lange nicht. Da komme ich teils erst von Arbeit nach Hause. Und letzten Sonnabend war ich mit Familie auf dem Weihnachtsmarkt im Nachbarstädtchen unterwegs. Da hat die Lumix in Verbindung mit dem 1,4er Objektiv zeigen können, was sie drauf hat. Im Anhang mal einige Bilder. Die sind zwar alle PhotoShop Elements nachbearbeitet, aber sowas ähnliches erhoffe ich mir auch von der Pocket 3.
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Funless
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Funless »

G9Cam hat geschrieben: Mi 06 Dez, 2023 07:33 [...] aber sowas ähnliches erhoffe ich mir auch von der Pocket 3.
Kann ich dir jetzt schon verraten, dass deine Hoffnung erfüllt wird.

Ich hatte ja eine Seite zuvor LowLight Aufnahmen von mir mit der Pocket 3 gepostet und da war weniger Licht vorhanden als auf deinen Beispielbildern der G9. Und das habe ich sogar nicht mal mit dem expliziten LowLight Modus gefilmt.
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Bruno Peter
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Bruno Peter »

Die Aufnahmen dort oben haben nichts mit Lowlight zu tun, eher Kunstlicht.
Das packt die Pocket 2 ebenfalls.

Zoom_4x_1080p.jpg
Das hier ist mir viel wichtiger.
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Jörg
Beiträge: 10350

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Jörg »

Kann ich dir jetzt schon verraten, dass deine Hoffnung erfüllt wird.
mann funless, du treibst mich in den Ruin...



G9Cam
Beiträge: 82

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von G9Cam »

Hallo allerseits,

mein Pocket 3 ist nun heute ebenfalls gekommen. Ich habe allerdings bei der einfachen version zugelangt. Nicht bei dem Combo-Kit. Ich habe hier noch so ein USB-C Lavalier-Funkmikro-Kit zu liegen. Das habe ich mal ran gesteckt und geschaut, ob der Pocket 3 mit klar kommt. Ob es klappt, oder nicht, seht Ihr im Video. Die Mikros sind übrigens diese: ZWOOS Lavalier Mikrofon



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panalone
Beiträge: 660

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von panalone »

Hab die Pocket gestern auch für ein paar Szenen bei einem kleineren Projekt verwendet und bin ziemlich begeistert was aus der Cam rauskommen kann und wie gut das Material zu bearbeiten ist.
Anbei mal 2 Stills dazu.
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Zuletzt geändert von panalone am Fr 08 Dez, 2023 00:58, insgesamt 1-mal geändert.



roki100
Beiträge: 15341

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von roki100 »

Pockets, Pockets und Pockets, überall nur Pockets. ;) Also was mir bisher aufgefallen ist: es gibt sehr viele Pocket 3 begeisterte Besitzer.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



G9Cam
Beiträge: 82

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von G9Cam »

Das Teil ist ja auch fetzig. Winzig klein, passt in die Hosentasche, dank 1" Sensor top Bilder mit leichter Hintergrundunschärfe, mechanisch stabilisiert dank 3-Achsengimabl, 10Bit-Farbprofile, am USB-C lassen sich externe Mikros anschließen... Glaub so sieht die Eierlegendewollmilchsau im Videobereich aus. Als "immer dabei" - Kamera top. Klar, die großen Kameras mit großen Objektiv haben natürlich weiterhin ihre Daseinsberechtigung. Gerade auch, weil sie eben mechanische Blenden haben und man nicht gleich zu ND-Filter greifen muss. Aber alles in allem, macht die Pocket richtig Laune. Ich werde meine nachher mal mit zur Bushaltestelle mit nehmen, wenn ich Freundin und Tochter dort hin begleite und paar Probeaufnahmen machen. Die kleine Hosentaschencam :D .

Halbe Stunde später:
Supi, die Aufnahmen sind im Kasten und sehen richtig gut aus. Im Menü habe ich jetzt noch das nervige Gepiepe abgeschaltet. Somit filmt die Pocket jetzt absolut lautlos und ist damit total unauffällig. Das es nur Testaufnahmen sind, hab ich es allerdings mal nicht auf YT hoch geladen :D .
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andieymi
Beiträge: 1597

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von andieymi »

Seit Montag-Abend hab ich meinen jetzt schlussendlich auch und bin sehr zufrieden. Eigentlich fast die Erwartungen noch übertroffen.

Wollte eigentlich damit starten mal systematischer Vergleichsaufnahmen zwischen Komodo, Ursa Mini 4,6K und dem OP3 zu machen, aber hab mittlerweile eigentlich fast die Lust am systematisch Testen verloren, weil was bringt's zu merken, dass die halt wahrscheinlich eine Blende mehr schaffen, wenn der OP3 für das, was er ist, SO gut ist? Das Teil macht saumäßig Spaß, die Bildquali ist meines Erachtens nach das Beste, was man im Moment im Hosentaschenformat bekommt und ich hätte keine Probleme (oder Skrupel :D), den Osmo für Content-Sachen einzusetzen wo sonst jemand eine A7SIII-A7IV mit 20mm auf f/5.6 am RS2 mit Autofokus rumfährt (ohne eine R5/R5C mit auch nur knapp über 10 Blenden DR), wo dann eine Insta-Story draus wird, die Leute einen Tag 10s lang sehen und ab dafür (weils 3 Tage drauf eh die nächste gibt). Ich würde jetzt keine Werbung damit drehen, aber verglichen mit dem sonstigen Social Media Content, der sich so aufdrängt, gibt es wenig, was ursächlich an einem OP3 scheitern würde. Vergleichsweise drängt sich vermutlich ein iPhone 15 Pro auf, hab ich aber nicht. Das Pixel 6, das an sich meines Erachtens keine schlechte Smartphone-Kamera hat lässt der OP3 jedenfalls völlig im Regen stehen, zumindest für Bewegtbild. Fotos hab ich ehrlich gesagt noch nicht getestet, da glaub ich ist man mit dem Smartphone aber fast immer besser bedient.

Bzgl. Handling und Verarbeitung glaub ich, wird's viele geben, die das Ding in 6 Monaten ruinieren. Aber wenn ich links und rechs schau, wie manche Leute mit ihrem Zeug umgehen wundert mich das auch nicht. Ist halt ein etwas fummeliger Mini-Gimbal mit einem Klappmechanismus-Display, das kann man jetzt gefühlvoll öffnen oder jedes mal dagegen schnalzen.

Für professionelleres Arbeiten braucht es sicher NDs, ich hatte das Ding jetzt 2-3 mal beim Spazieren mit Hund dabei (gerade weil Schnee und Wald so ein gutes Dynamik-Testfeld sind) und bin ehrlich gesagt sehr erstaunt, wie treffsicher die Belichtungsautomatik funktioniert, einfach auf -0,3EV lassen und passt. Da ich aber auch wenig bis keinen Content mache, ist das (+Reisen oder mal ein BTS?) auch irgendwie der Haupteinsatzzweck von dem Ding bei mir und ich glaube, da würde gleichzeitig der Nachteil für professionelles Arbeiten mit dem Ding liegen: In seiner Einfachheit ist das Ding super. Sobald Du aber anfangen musst NDs wechseln, vielleicht ISO am Touchscreen zu verstellen verliert der das vollkommen und wird glaub ich nervig. Da nehm ich dann halt lieber ein Komodo-Rig mit internen Revolva-NDs (vmtl. sogar 4x5,65 im Kompendium), Blende an der Optik und gut ist's. Das Ding ist fummelig, sobald Du mehr dran machen musst.

Der Gimbal als solches funktioniert erwartungsgemäß gut, 4. & 5. Achse stabilisieren wäre sicher wünschenwert, aber da wirds vielleicht mal ähnlich kompaktes Zubehör geben. Mit Winterschuhen auf teilweise überfrorenen, knöchelhohen Schnee funktioniert das Ding im Gehen "gut genug". Irrsinnig schwierig, wenn auch erwartbar, ist tatsächlich weniger die fehlende Stabilisierung verbleibenden Vertikalachse, als einfach der verbleibenden Horizontalachse in Kombination mit dem 20mm für Close Ups aus der Hand. Durch die notwendige (nahe) Perspektive und mit dem "fehlenden Gewicht" reichen 1-2cm, die man aus der Hand naturgemäß leicht vor und zurückgeht für Linien, Nasen, Hintergrundstürzen im Frame, das wäre mit einem 25-28mm weniger ein Problem und resultiert in de facto nicht in der Post zu stabilisierenden perspektivischem Wobble.

Es wäre cool, wenn DJI mit einer Firmware mal ein Update für etwas weniger schnell ziehenden Autofokus bringen würde. Gemeinsam mit dem extremen Breathing der Optik ruiniert das wirklich Einstellungen, wo die Kamera schnell von z.B. OTS auf Unendlich-Hingergrund umschärft. Das geht so rapide und mit so starkem Atmen, dass es eigentlich nicht zu verschneiden ist. Firmwarelösung dafür geht ja, in Sonys gibt's ja z.B. die verschiedenen Autofokusgeschwindigkeiten für Video.

Ein tatsächliches Funktionsproblem, das mir aufgefallen ist und wo ich auf Rückmeldung vom DJI Support warte, ist, dass der OP3 mit einem 65W PD-Ladegerät in einem Art Ladeloop hängt und das Schnellladen dauernd neu startet bzw. zwischen Schnellladen und Laden wechselt. Mit 27W an einem anderen Ladegerät funktioniert alles tadellos, mit den 65W die maximal vorgesehen waren nicht. Mal schauen, was da die Entwicklungsabteilung sagt, die vermuten jetzt ein "Firmwareproblem".

Zur Akkulaufzeit: Bei ca. -3 bis -5°C hab ich in einer Stunde - ohne dass das Ding dauerhaft an war - immer so zwischen 30% und 40% Akkukapazität gebraucht. Also über einen Tag zu kommen halte ich bei den Temperaturen für völlig ausgeschlossen und geht wohl auch in wärmeren Szenarien kaum. Andererseits lädt das Teil (selbst mit dem 27W Charger) wirklich so schnell, dass man bis ganz gegen Ende eigentlich daneben stehen kann und die Prozent zählen, von 50 auf 51% dauert da keine 30s. Es ist als möglich, das Teil einfach unterwegs.

Ich hab jetzt nicht die Creator Combo sondern nur die Kamera, das Zubehör ist spärlich aber sinnvoll, das Transportcase find ich recht durchdacht und auch relativ gut designed, der Gimbal klappt ausgeschaltet die Optik nach innen und mit Display nach unten ist eigentlich alles halbwegs staub und sehr transportsicher geschützt. Ich hab dementrsprechend das weitere Zubehör auch nicht getestet, aber was man bisher vom Mist Filter für den Osmo sieht, scheint (mir persönlich) das ein ziemlicher Verhau zu sein. Der Osmo bloomt selbst völlig nackt bei Highlights etwas, absolut nicht unschön und flared sogar halbwegs gefällig. Der DJI Black Mist Filter ist (wie fast alle) einfach viel zu stark um den sinnvoll einzusetzen und eher was für die Neon-Cintematic-Youtuber-Fraktion, meine Meinung. Aber absolut nicht mit sinnvoller Diffusion vergleichbar, was ansonsten dem OP3 auch gut tun könnte, aber dann eher in Richtung Intensität bei einem 1/8 Schneider HBM oder einem 1/8 Black Satin liegen müsste.

Mir war in erster Linie wichtig, dass die Sensordynamik hoch genug ist und das Material in der Post nicht in einer Form zerbricht, als man im Endeffekt kaum mehr was damit machen kann. Da interessiert mich eh fast nur "Detuning", also im Zweifelsfall weniger Schärfe (hatte jetzt Schärfe und NR auf -2, passt für mich), mehr Filmfarbsimulation als akkurate Farb(-separation), Halation, Grain und auch etwas Post-Diffusion, das funktioniert für meine Begriffe und macht Spaß.

Hab hier, falls es jemanden interessiert, mal 3 TIFs in DLog-M von verschiedenen Motiven mit hohem (Motiv-)Dynamikumfang hochgeladen:
https://we.tl/t-Y3RWunFMOP



Funless
Beiträge: 5502

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Funless »

Es fällt zugegebenrmaßen aber wirklich schwer von der Pocket 3 nicht begeistert zu sein.

Hatte sie am Mittwoch zur Weihnachtsfeier der Firma mitgenommen weil's mich auch interessiert hatte wie die Performance bei solchen zu erwartenden schwierigen Lichtbedingungen sein würde und ja, wie gesagt, es fällt mir mega schwer nicht begeistert zu sein in Anbetracht einer Kamera die in der Tasche meines Hoodys jederzeit griffbereit war. Und auch ich kann bestätigen, dass das Teil einfach riesen Spaß macht.

Das Video hochladen kann ich aus nachvollziehbaren Gründen nicht, deswegen nur ein paar Screengrabs ...


GVL-Xmas1.JPG
GVL-Xmas2.JPG
GVL-Xmas3.JPG
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G9Cam
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von G9Cam »

Cool, richtig schicke Bilder. Könnten von meiner Lumix stammen :D . Die Idee, einfach Screenshots aus dem Video zu machen, ist gut. Hab ich jetzt auch mal gemacht. Tochter und Freundin warten an der Haltestelle auf den Bus. Papa ist dann wieder zurück nach Hause, HomeOffice (was für eine geile Erfindung. In diesem Fall mal ausnahmsweise: Danke Corona).
vlcsnap-2023-12-08-10h21m32s440.png
Beim Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, kommt die Pocket auf jeden Fall mit. Wenn ich da ein wenig schaue, das mir auch Aufnahmen ohne Familie und allgemein ohne erkennbare Gesichter gelingen, dann kann ich daraus was schickes für Youtube zusammen basteln. Einstellungstechnisch lasse ich den 10 Bit D-Log jetzt dauerhaft drin. Find ich besser, den drin zu haben, als später am Rechner zu merken, dass die Aufnahmen besser geworden sind, als gedacht und man daraus was hätte machen können, wäre in 10 Bit aufgenommen worden. Schärfe (-2) und Belichtung (-0.7) habe ich bei mir auch herunter geregelt. Aber im D-Log scheint der Pocket stets von selbst mindestens die Schärfe auf -2 zu ziehen. Gegenüber dem Standard-Farbmodus fällt beim Wechsel auf D-Log auf jeden Fall eine deutlich geringere Schärfe auf.
Liebe Grüße vom Stefan.
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Bruno Peter
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Bruno Peter »

G9Cam hat geschrieben: Fr 08 Dez, 2023 10:29 und Belichtung (-0.7) habe ich bei mir auch herunter geregelt.

(-0,7)?
Willst Du absichtlich keine Details in den Schatten sehen?
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Jörg
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Jörg »

damit tauscht er unwichtige Details gegen Rauscharmut.
Ich frage mich immer, w a s an Details bei diesen Bildern in den Schatten von so großem Interesse sein könnte...



Bruno Peter
Beiträge: 4347

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Bruno Peter »

Ich filme mit (+0,3) mit der Pocket 2.
Dadurch habe in der NLE-Nachbehandlung mehr Spielraum.
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andieymi
Beiträge: 1597

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von andieymi »

Bruno Peter hat geschrieben: Fr 08 Dez, 2023 11:47
G9Cam hat geschrieben: Fr 08 Dez, 2023 10:29 und Belichtung (-0.7) habe ich bei mir auch herunter geregelt.
(-0,7)?
Willst Du absichtlich keine Details in den Schatten sehen?
Meiner (kurzen) Erfahrung nach neigt die Pocket eher dazu, im Zweifelsfall Schattenbereich "zu gut" zu belichten (d.h. deutlich über das natürliche Maß hinweg, darüber kann man streiten) und opfert dafür bereitwillig Highlights - was nicht notwendig wäre.

Ein ETTR bringt bei der OP3 - ohne das jetzt systematisch getestet zu haben - denke ich überhaupt nichts, dafür reicht die Dynamik nicht. Also DLog-M eher belichten wie Diafilm, die Highlights kriegst Du nie wieder und so viel in den Schatten da ist, ist dann da. Außer man lebt einfach mit ausgefressenen Spitzen, wenn einem das egal ist - zugunsten besserer Schattendurchzeichnung.

Aber ich hatte an sich keine Probleme, die Schatten vom Log weg so zu entwickeln, dass da vieles da ist. Im Gegenteil greift der DJI-LUT eigentlich sehr arg zu, da könnte man generell weicher entwickeln, was auch den Schatten hilft. Aber auf die Idee den Osmo überzubelichten wäre ich einfach nicht gekommen, für großzügiges ETTR ist die Dynamik einfach nicht da.

Das muss beim Pocket 2 nicht gleich gewesen sein, ich halte das über die Modelle hinweg nicht vergleichbar.



Bruno Peter
Beiträge: 4347

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Bruno Peter »

andieymi hat geschrieben: Fr 08 Dez, 2023 13:08 Das muss beim Pocket 2 nicht gleich gewesen sein, ich halte das über die Modelle hinweg nicht vergleichbar.
Man sollte aber schon wissen was man da eigentlich macht.
Dazu braucht es geeignete Testaufnahmen und keine Schwarz-Aufnahmen!
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dienstag_01
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von dienstag_01 »

andieymi hat geschrieben: Fr 08 Dez, 2023 13:08
Bruno Peter hat geschrieben: Fr 08 Dez, 2023 11:47

(-0,7)?
Willst Du absichtlich keine Details in den Schatten sehen?
Meiner (kurzen) Erfahrung nach neigt die Pocket eher dazu, im Zweifelsfall Schattenbereich "zu gut" zu belichten (d.h. deutlich über das natürliche Maß hinweg, darüber kann man streiten) und opfert dafür bereitwillig Highlights - was nicht notwendig wäre.

Ein ETTR bringt bei der OP3 - ohne das jetzt systematisch getestet zu haben - denke ich überhaupt nichts, dafür reicht die Dynamik nicht. Also DLog-M eher belichten wie Diafilm, die Highlights kriegst Du nie wieder und so viel in den Schatten da ist, ist dann da. Außer man lebt einfach mit ausgefressenen Spitzen, wenn einem das egal ist - zugunsten besserer Schattendurchzeichnung.

Aber ich hatte an sich keine Probleme, die Schatten vom Log weg so zu entwickeln, dass da vieles da ist. Im Gegenteil greift der DJI-LUT eigentlich sehr arg zu, da könnte man generell weicher entwickeln, was auch den Schatten hilft. Aber auf die Idee den Osmo überzubelichten wäre ich einfach nicht gekommen, für großzügiges ETTR ist die Dynamik einfach nicht da.

Das muss beim Pocket 2 nicht gleich gewesen sein, ich halte das über die Modelle hinweg nicht vergleichbar.
ETTR bringt sowieso nichts bei so Teilen, die alles elektronisch machen. Da würde als einziger sinnvoller Parameter die Belichtungszeit bleiben, ob man die aber bei Film verändern soll/kann.

Die Aufhellung oder Absenkung von Schatten ist daher eher eine ästhetische Frage.



Funless
Beiträge: 5502

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Funless »

Bruno Peter hat geschrieben: Fr 08 Dez, 2023 13:21 Man sollte aber schon wissen was man da eigentlich macht.
Vorher wäre es allerdings empfehlenswert zu Wissen, dass die Pocket 2 und die Pocket 3 zwei völlig unterschiedliche Sensoren sowie daraus resultierend unterschiedliches Signalprozessing aufweisen.

Es wurde hier nun von mehreren Pocket 3 Nutzern (eigentlich sogar von bisher allen - inklusive meiner Wenigkeit) bestätigt, dass eine ETTR Belichtung bei der Pocket 3 absolut sinnfrei ist wenn man die Lichter schützen möchte, sondern eher leicht ETTL belichten sollte. Das 10Bit D-Log M Material bietet zudem immer noch genügend Reserven die Schatten in der Nachbearbeitung leicht anzuheben (sofern man das möchte) ohne Gefahr zu laufen, dass das Bild zerschossen wird.
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klusterdegenerierung
Beiträge: 27429

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von klusterdegenerierung »

Bruno Peter hat geschrieben: Fr 08 Dez, 2023 12:52 Ich filme mit (+0,3) mit der Pocket 2.
Dadurch habe in der NLE-Nachbehandlung mehr Spielraum.
Schließt aber eine Rauschkompensation über die Schatten nicht aus.
Bei Slashcam geht es immer nur um entweder oder, aber nicht um, alles ist offen, jeder kann wie er mag.

Diese Dogmen nerven mich hier schon seit jeher!
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Bruno Peter
Beiträge: 4347

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Bruno Peter »

Wann kommt das Rauschen bei er Pocket 3, ab ISO?
Ist es Dunkel- oder Helligkeitsrauschen?
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klusterdegenerierung
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von klusterdegenerierung »

Helligkeitsrauschen? What?
Du meinst Luma oder Chroma.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Bruno Peter
Beiträge: 4347

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Bruno Peter »

Verbesserung;
Farbrauschen und Helligkeitsrauschen... in der Muttersprache.
Wann passiert was mit der Pocket 3 Aufnahme?
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Frank Glencairn
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Frank Glencairn »

Sapere aude - de omnibus dubitandum



r.p.television
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Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von r.p.television »



Passwort: tombraider

Zum Weihnachtsfest ein kleines Present meinerseits.

VORWEG: Dies ist eine Arbeitssequenz, die mir wie eine Inventur dient für den kommenden Dreh. Das ist KEIN fertiges Video. Vieles sind Placeholder (speziell der Erklärbereich um die Historie) und für den fertigen Film gehören dann noch unsere Reaktionen da unten dokumentiert und wie wir weiter erkunden. Das ging diesmal alles nicht und ich war auch alleine.

Ich habe den Film hier hochgeladen, weil die Produktion ein ECHTER Hardcore-Test des DJI Pocket 3 war und die Gimbalkamera hier wirklich einen großen Mehrwert für die Produktion bedeutet hat.

Ich habe ja zu Beginn des Threads hier angekündigt, dass ich eventuell im November oder Dezember eine sehr spezielle Exkursion in Paris starten werde, die parallel zu den Erkundungen der bereits hinlänglich bekannten Pariser Katakomben (dem illegalen Teil – speziell dem Part unter dem Cimitiere de Montparnasse), stattfindet.
Es war dabei ein echter Glückstreffer und wie ein Lottogewinn nach sehr langen Recherchen zu Hause und vor Ort. Wir haben unter einem bekannten Friedhof mitten in der Stadt eine absolute Zeitkapsel gefunden, von der wir sicher sind, dass auch den Behörden darüber nichts mehr bekannt ist und wie vieles dort über die Jahrhunderte vergessen wurde. Auch die Cataphiles kennen diesen Ort nicht.

Der Trip nach Paris diente diesmal eher wirklich der Erkundung und weniger dazu, wirklich hochwertig cineastisch anmutenden Kram zu drehen, auch wenn mir das sehr schwer fällt.

Zur Technik:
Ich hatte als Kamera eine A7siii auf einem DJI RS2 dabei und den geliebten DJI Pocket 3, der mir hier etwa 50:50 das Bildmaterial geliefert hat. Meine weibliche Begleitung hat die Nightshots mit meiner AX-53 gedreht.
Als Licht hatte ich neben meiner Stirnlampe eine LED-Lenser P7R Core und eine Aputure MC Pro RGB (die ich auch bei meinen Geh- und Kriechpassagen hinten als quasi mobiles Rimlight an meinen Rucksack gehängt habe) dabei. Leider ist hier Platz- und Gewichtsersparniss im wahrsten Sinne des Wortes überlebenswichtig gewesen.

Wie im Film auch ersichtlich hatte ich da unten leider extremen Zeitdruck wegen unverhersehbarer Hindernisse und wir konnten leider auch am Folgetag die Mission nicht wiederholen, weil es da in Strömen geschüttet hat, was das ganze noch gefährlicher gemacht hätte als ohnehin.
Deswegen ist dieser Film auch nur das Rendering einer Arbeitssequenz, die völlig unfertig ist.
Ich dachte hier wäre der Einblick in die bestehende Produktion für den einen oder anderen interessant, weil hier der Pocket 3 sehr oft zum Einsatz kam. Ich würde sagen mindestens 40% der Shots da unten wurden damit gedreht. Er hat sich meiner Meinung sehr gut geschlagen. Eine Gopro oder dergleichen hätte da völlig verkackt wegen der Lichtverhältnisse. Und ich war wirklich erstaunt, was diese kleine Kamera weggesteckt hat. Wie im Film sichtbar bin ich damit mehrmals hart gegen die Kalksteinwände gestossen. Sie war auch dreckig ohne Ende, aber nach der Säuberung in der FeWo ist kein einziger Kratzer verblieben und auch die Elektronik hat alles makellos überstanden.
Das einzige Gemecker: Es gibt mehrmals seltsame Geisterbilder in dunklen Bereichen. Das hat nichts mit Geistern zu tun, sondern ich glaube dass manchmal vorhergehende Frames im Denoising hängen geblieben sind und sich in die folgenden Frames reingestempelt haben. Ich weiss gar nicht ob es in der jetzigen Version noch zu sehen ist.
Ich bitte wegen des Erklärbär-Intros um Verzeihung. Das ist zu 90% ein reiner Placeholder. Ich habe das sehr lustlos und schnell eingesprochen und die Bilder kommen aus Firefly (und ein paar echte alte Kupferstiche). Ich lege diese Sequenzen oft direkt nach Drehs an, um beurteilen zu können, was für den nächsten Dreh auf die Bucketliste kommt. Denn es geht vermutlich Mitte Januar nochmal dort runter.

Bezüglich Einwürfe wegen Pietät und Gesundheitsbedenken:
Für mich sind diese Knochen generell nichts anderes als Fossile. Die Menschen sind vor deutlich mehr als 200 Jahren verstorben und haben auch keine lebenden Angehörigen mehr, für die es verstörend wirken könnte, wenn ich über ihre Ahnen krieche. Und die Würde dieser Überreste war bereits dahin, als man sie vor circa 230 Jahren recht lieblos in Brunnen geworfen hat, damit sie da unten ihre letzte Ruhe finden.
Zur Gesundheit: Es gibt tatsächlich kein Leichengift. Ich glaube da unten war einfach alles relativ keimfrei, auch wenn ich hinterher nicht so ausgesehen habe. Zur Absicherung hatten wir einen Gaswarner dabei, damit ich mir keine Kohlenmonoxidvergiftung hole und auch ein Fossil da unten werde.
Achja: Und wir hatten natürlich keine Genehmigung. Das wäre auch alles andere als zielführend gewesen.



Darth Schneider
Beiträge: 19529

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Darth Schneider »

Egal ob fertig oder nicht, das Video ist unglaublich spannend und toll gemacht.
Absolut beeindruckend. Hut ab vor deinem Mut !!,
Danke fürs teilen.

An dieser Stelle wünsche ich allen hier auf SlashCAM ganz schöne Weinachten.
Gruss Boris



Jörg
Beiträge: 10350

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Jörg »

Hammer!



klusterdegenerierung
Beiträge: 27429

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von klusterdegenerierung »

Meine ausdrückliche Hochachtung!
Ich hatte schon beim gucken die Hosen voll, wobei mich sowas auch durchaus reitzen würde.

Die shots sind wie immer mega und die Pocket macht einen unglaublichen Job, ich sag ja, DJI wird uns in Zukunft noch das ein oder andere mal verblüffen.
Waren die Shots mit dem verwachsenen Eingang auch von jetzt, oder kamen die aus dem Archiv und war der Vogel ein Zufall oder AI? Hammer shot!!

Danke für die hardcore Probe, damit müßte auch dem letzten Zweifler klar sein was das für ein geiles Teil ist! :-)
Danke fürs teilen und eine schöne Weihnachtszeit. :-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Frank Glencairn
Beiträge: 23226

Re: - Erfahrungsbericht - DJI Pocket 3

Beitrag von Frank Glencairn »

r.p.television hat geschrieben: So 24 Dez, 2023 07:06
Zum Weihnachtsfest ein kleines Present meinerseits.
Hut ab - tolles Thema großartig umgesetzt - auch der AI Einsatz.
Wenn das erst die Arbeitssequenz ist dann bin ich wirklich auf das fertige Werk gespannt.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



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