Du glaubst doch nicht allen Ernstes Almendros und Wexler hätten bei Days of Heaven lichtmäßig irgendwas dem Zufall überlassen?iasi hat geschrieben: ↑So 09 Jul, 2023 15:26Es hat mit deiner Vorstellung zu tun, dass man alles kontrollieren kann - vor allem die Lichtgestaltung.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑So 09 Jul, 2023 14:14
Und was hat das Hauptlicht mit dem Gyro zu tun?
Es hat damit zu tun, dass man die gestalterischen Möglichkeiten auch einsetzen sollte, die sich eröffnen.
Die haben für die Outdoor Szenen stundenlang auf die Golden Hour gewartet, und hatten dann pro Tag ca. 20 Minuten Drehzeit in dem Licht.
Das ist quasi genau das Gegenteil von unkontrolliert und schauen wir mal was passiert und welche Möglichkeiten sich da "eröffnen", das ganze war minutiös generalstabmäßig geplant und kontrolliert.
Die haben vorher ganz genau geplant wie das aussehen soll und entsprechend drauf hin gearbeitet - geöffnet hat sich da gar nix (außer dem Geldbeutel des Produzenten, weil sie auf die Weise natürlich brutal überzogen haben).
Gar nix bietet ein Gyro, und schon gleich gar nix neues.
Für solche Fälle gibt's seit Jahrzehnten ne Steadicam, und seit neustem eine DJI 4D.
Der Gyro ist nur ein low budget Band Aid - und nicht mal ein gutes.
Und was meine Vorstellung betrifft - die ist nicht, daß man alles kontrollieren kann, sondern daß man alles kontrollieren muß, weil du sonst eben überhaupt keine Kontrolle über deine Bilder hast, sondern ein hilfloser Spielball des Zufalls bist, und deine Ergebnisse halt auch nur entsprechend zufällig und unkontrolliert aussehen.