Komischerweise finde ich seinen Film, der diesen Kriterien am wenigsten entspricht, auch seinen besten, nämlich "Munich" von 2005.
Dabei ist gerade Indiana Jones Jäger des verlorenen Schatzes doch eigentlich ein Retro-Film. ;)Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 25 Jun, 2023 18:23 Bei mir geht das mit dem, mein von Spielberg Lieblingsfilm, dann schon auch in die Richtung Indiana Jones Jäger des verlorenen Schatzes.
So oder so einer meiner absoluten Lieblingsfilme.
Obwohl ich eigentlich all seine Filme sehr gut fand…
Er hat das grosse moderne Kino Feeling mit erfunden und es geschafft die Filme mit seiner Magie schon vor Jahrzehnten Kino neu zu definieren und gleichzeitig zu perfektionieren..
Gruss Boris
Ich kann nicht wirklich verstehen, warum der als bester Teil angesehen wird. Mir haben Tempel des Todes und Der letzte Kreuzzug immer besser gefallen.Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 25 Jun, 2023 18:23 Bei mir geht das mit dem, mein von Spielberg Lieblingsfilm, dann schon auch in die Richtung Indiana Jones Jäger des verlorenen Schatzes.
Zemecki is best!!Cinemator hat geschrieben: ↑So 25 Jun, 2023 18:10 Spielberg macht eben das, was bestes Kino ausmachen sollte. Das Austreten aus dem langweiligen Alltag und das Eintreten in eine phantastische Welt. Durch perfekte Unterhaltung auf Basis von Phantasie und Kreativität, Schreckhaftigkeit und Humor. Indiana Jones erfüllt dies in genialer Form. Ein anderer Regisseur, der auch weiß, wie Kino geht, ist Zemecki mit "Zurück in die Zukunft". So zumindest meine Meinung.
Ich muss ehrlich zugeben, daß ich nach dem ersten Anschauen von Schindler`s Liste ergriffen, später aber ganz schön angepi**t war. Bei einem so ernsten Thema habe ich erwartet, daß er sich an die Fakten hält. So habe ich nie verstanden, warum Itzhak Stern eine Kombination von mindestens dem echten Itzhak Stern und Mieczysław Pemper war oder der Haushälterin Helena Hirsch im Film eine geschmacklose Schwärmerei durch Amon Göth angedichtet wurde, die es nie gegeben hat - ganz abgesehen davon, daß es noch Helen Rosenzweig gab, die ebenfalls Haushälterin bei ihm war. Als kompletter Ausländer ist das zwar nicht die Geschichte meiner Ahnen, aber so eine Spielerei mit Fakten mag ich ebenso wenig wie die Verrenkungen, die man in "Gandhi" gemacht hat, auch da war ja mein Landsmann Ben Kingsley bzw. eigentlich "Krishna Pandit Bhanji" mit von der Partie...berlin123 hat geschrieben: ↑So 25 Jun, 2023 19:53 Mir bleibt am stärksten Schindlers Liste in Erinnerung. Aber wahrscheinlich aus biographischen Gründen (1 Familienzweig überzeugter Mitläufer, der andere Opfer)
Was mich an Spielberg fasziniert ist sein Weg vom Enthusiasten ohne Ausbildung und connections an die Spitze Hollywoods. Eine Inspiration sich immer wieder mal zu fragen mit welcher Passion man selber an die Arbeit geht.
Ich mach immer ohne s, sonst denkt man ich meine die ganze Familie. ;-)
Ohne diese Fakten jemals gegengecheckt zu haben, entstand bei mir der Eindruck, dass der Film ein Hollywood-Rührstück ist. Das gleiche würde ich leider auch für Amistad sagen. Diese beiden eigentlich unglaublich wichtigen und trotz des Kitsches wirkungsstarken Filme zeigen vielleicht am besten, dass die Haltung eines Filmemachers alles andere stark einfärbt. Spielberg ist deswegen ein Autorenfilmer, weil man seine Handschrift überall erkennt. Er brachte das alte, sentimental-verlogene (Pleonasmus) Hollywood der großen Studios durch perfektes Handwerk und Leidenschaft hinüber in's 21. Jahrhundert. Der überall woanders hochgelobte Soldat James Ryan ist ein patriotischer Hurra-Film, auch handwerklich perfekt, aber halt verlogen.
Und es ist genau dieser Gefühls-Overkill bzw. -Kitsch, der mich damals daran hinderte, den Film "A.I." als gelungen zu bezeichnen (und zudem hatte ich den Eindruck, dass Spielberg das Thema in all seinen Schattierungen nicht wirklich begriff - etwas weniger zuckrige Emotion, etwas mehr nüchterne Science, wäre mein Wunsch gewesen). Und das ging mir leider nicht nur mit diesem Spielberg so.Axel hat geschrieben: ↑Mo 26 Jun, 2023 04:50
Zu A.I. (den von Kubrick begonnenen/angedachten, aber dann an Spielberg delegierten Film)
.. Der Gefühls-Overkill, den Spielberg hier vom Pflock lässt, wiederum in Kooperation mit John Williams, spielt mit unseren eigenen Programmierungen. Die Frage ist nicht, ob Gefühle echt sind oder simuliert, die Unterscheidung ist nicht wesentlich. Sie sind Teil unserer eigenen Programmierung. Pawlow'sche Reflexe. Sehr düster. Aber falsch?
Wie ich schon andeutete, aus meiner Sicht ist (war) Spielberg in fantastischen Filmen genau richtig, da kann man gerne mal übertreiben. Selbst bei Saving Private Ryan, dem einzigen ernsten Spielberg, den ich ok fand, sind nur die Anfangsszene am Strand und der Showdown am Ende wirklich gut - und auch nur als Actionsegmente, jedes Mal, wenn ich den alten Kerl am Beginn des Films über den Friedhof latschen und heulen sehe bekomme ich Gänsehaut vor Fremdscham. Ich überspringe das jedes Mal.Skeptiker hat geschrieben: ↑Mo 26 Jun, 2023 09:27Und es ist genau dieser Gefühls-Overkill bzw. -Kitsch, der mich damals daran hinderte, den Film "A.I." als gelungen zu bezeichnen (und zudem hatte ich den Eindruck, dass Spielberg das Thema in all seinen Schattierungen nicht wirklich begriff - etwas weniger zuckrige Emotion, etwas mehr nüchterne Science, wäre mein Wunsch gewesen). Und das ging mir leider nicht nur mit diesem Spielberg so.Axel hat geschrieben: ↑Mo 26 Jun, 2023 04:50
Zu A.I. (den von Kubrick begonnenen/angedachten, aber dann an Spielberg delegierten Film)
.. Der Gefühls-Overkill, den Spielberg hier vom Pflock lässt, wiederum in Kooperation mit John Williams, spielt mit unseren eigenen Programmierungen. Die Frage ist nicht, ob Gefühle echt sind oder simuliert, die Unterscheidung ist nicht wesentlich. Sie sind Teil unserer eigenen Programmierung. Pawlow'sche Reflexe. Sehr düster. Aber falsch?
Oft etwas zu märchenhaft, etwas zu verzuckert, etwas zu hart an der Kitsch-Grenze, auch zu effekthascherisch, obwohl dabei stets beeindruckend und teils Maßstäbe setzend, oft etwas zu selbstverliebt und zu narzisstisch.
Man könnte sagen, dass das, was bei Kubrick zu kurz kommt, der seine Filmfiguren wie Schachfiguren durch die Geschichte zieht: Die Emotionen, der menschliche Faktor, bei Spielberg nicht selten überdosiert wird - aber die sehr gekonnte Gesamterzählung kompensiert das wiederum.
Beide auf ihre Weise Filmgenies, aber komplementär (Spielberg gibt dem Publikum filmisches Popcorn, Kubrick einen virtuellen Rubik-Würfel zum Nachdenken und Probieren). Ich hätte mir den A.I.-Film von Kubrick gewünscht!
- ein emotionales Drehbuch, mit einer ansprechenden HeldenreiseWas macht Steven Spielbergs Filme magisch? Spannung und Spektakel?
Hallo Wolfgang,
Hab ihn sehr lange nicht mehr gesehen und ihn mir jetzt angemacht.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 29 Jun, 2023 16:30 Ja, Close Encounters ist nicht umsonst der einzige Spielberg Film auf meiner persönlichen Top 5 Liste.
Allein der Anfang setzt schon Maßstäbe :-)
wo kann man den sehen?klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Do 29 Jun, 2023 20:45 Hab ihn sehr lange nicht mehr gesehen und ihn mir jetzt angemacht.
Vermutlich auf DVD oder Blu-ray.
ah schade. Vll. kann klusterderigent mit FX6, von mir aus mit fx30 (slog, cinetone was auch immer), abfilmen und uns zur verfügung stellen.
Ich pn es Dirroki100 hat geschrieben: ↑Do 29 Jun, 2023 20:49wo kann man den sehen?klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Do 29 Jun, 2023 20:45 Hab ihn sehr lange nicht mehr gesehen und ihn mir jetzt angemacht.
Nur mal aus Neugier:Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 29 Jun, 2023 16:30 Ja, Close Encounters ist nicht umsonst der einzige Spielberg Film auf meiner persönlichen Top 5 Liste.