Klar.
Dafür sollte man geradezu beten, aber ich glaube es nicht.
Vor Steuern. Mit 19% Mwst reche ich 4165 € aus.
Unterschiedliche Preise kommen wohl durch spezielle, von Zeiss geschliffene Gläser, die Leute mit Sehhilfen bestellen müssen. Bei Metaquest scheint es Ray-Ban zu sein. Die Metaquest 3, erwartet Ende 2023/Anfang 2024 soll wohl ca. 500 € kosten, hat ein Gesichtsfeld von maximal 105° und eine Auflösung von 1800 x 1920 pro Auge (k.A., wie sich das auf die Bildqualität auswirkt, Vision Pro scheint ja das komplette Gesichtsfeld zu umspannen, und die Wirklichkeit, die man sieht, ist eine Live-Übertragung der Kameras, kein See-Through). Sie (die Versionen 1,2 und Pro) ist, lese ich, für Gamer ein Verkaufshit. Durch die fixe Anpassung an die Sehstärke wird die Brille vollständig personalisiert, wie ja auch die Erzeugung des Avatars nahelegt.
Das klingt schon sehr beeindruckend.
Das ist wirklich der springende Punkt, und damit ist Apples Werbevideo eigentlich grob irreführend.
I würde say there`s nothing to vergleichen it to at se moment.
So sehr ich Apple hasse/ablehne, aber der Newton mag zwar ein Flop gewesen sein, doch letzten Endes im gewissen Sinne eine sehr frühe, sehr grobe Version bzw. Vision vom Konzept und der grundlegenden Technologie des Iphones.cantsin hat geschrieben: ↑Di 06 Jun, 2023 10:40 Im für Apple schlechtesten Fall könnte Vision Pro so enden wie damals (zu früheren Nach-Jobs-Zeiten) der Newton...
Was ich auch etwas seltsam finde: Dass das Ding erst Anfang 2024 auf den Markt kommt. Es ist eigentlich völlig Apple-untypisch, unfertige Produkte anzukündigen. Normalerweise gab es neue Produkte immer am Tag der Vorstellung...
Soweit ich das verstanden habe kann man voll deckende virtuelle Monitore und eine sichtbare (Hardware-) Tastatur benutzen, mit der digitalen Krone auf Anschlag, um die Umgebung nicht auszublenden. Zur Zeit sehe ich - iPad-Auch-Nutzer - Touch und Gesten noch nicht als Shortcuts voll ersetzend, aber auf dem Weg. Ganz klar ist es Apple, den Wegbereitern der Maus, darum zu tun, das Keyboard irgendwann zu überwinden. Dass jetzt schon ein Blick darauf genügt, um ein Objekt zu highlighten und eine Mini-Geste, um es zu aktivieren (Brownlee), lässt das erahnen. Die Rasierklinge selbst ist sowohl als Referenz auf eine ausgestorbene Analog-Technik als auch als Befehl in Resolve nicht mehr zeitgemäß. Der Befehl "Split Clip" ersetzt ihn. Er ist als Geste sowohl in Resolve als auch in FCP noch nicht verwirklicht, wäre es aber mit Leichtigkeit (Zeigefinger über dem Clip wischt runter oder so).pillepalle hat geschrieben: ↑Di 06 Jun, 2023 10:25 Arbeiten? Und dann blind die Tastatur bedienen? Oder dreimal mit dem rechten Auge zwinkern um die Rasierklinge zu aktivieren? :)
Apple hat geschrieben:The same frameworks available in iOS and iPadOS are also included in VisionOS. This means hundreds of thousands of iPhone and iPad apps are available on Vision Pro at launch.
Wird doch im YT-Video von Brownee erwähnt, dass das möglich sein wird, inkl. gezeigten Beispielen.
Ach Gott, bitte nicht schon wieder...bad13 hat geschrieben: ↑Di 06 Jun, 2023 11:36 Warum spricht denn hier keiner über 3D Filme, 3D Sportübertragungen oder dem privaten 3D Video?
Als ich vor zehn Jahren angefangen hatte, in diesem Forum zu lesen, waren das meine Traum-Themen. Ein Freund hatte sich 3D Kameras gekauft und die damals üblichen Shutter-Brillen…
Hier tut sich ein neuer Markt auf. Jegliches Video-Material muss neu erstellt werden.
Ganz einfach:
Mit diesen Brillen kann sich das ändern.
Das war beim iPhone der 1. Generation nicht großartig anders, erst ab der Einführung des App Stores und den Third-Party Apps mit dem iPhone 3G hat das Gerät seinen eigentlich "Durchbruch" im Markt gehabt.cantsin hat geschrieben: ↑Di 06 Jun, 2023 13:46 Nach etwas mehr Nachdenken lehn' ich mich mal aus dem Fenster und behaupte: Das Ding wird ein Flop.
Und zwar aus drei Gründen, von denen manche in zukünftigen Geräteversionen lösbar sind, einige aber prinzipbedingt:
- lösbar: zu schwer und zu kurze Akkulaufzeit (siehe Brownlees Video). Wenn der Akku nicht einmal für eine Spielfilmlänge reicht und einem das Ding nach einer halben Stunde zu schwer auf dem Kopf wird (und wahrscheinlich auch im Sommer zu heiß, wenn man nicht wie in den USA in Klimaanlagen-kühlschrankgekühlten Räumen wohnt), und trotzdem ein externer Akku an der Schnur mitgeführt werden muss, gibt es hier noch die typischen Kinderkrankheiten eines 1. Generationsprodukts.
Für ein Massenprodukt gehe ich diesen Einwand mit. Aber wie von mir bereits weiter oben beschrieben, sehe ich das Vision Pro nicht als Massenprodukt positioniert und dass Apple keine Use-Cases außerhalb von geschlossenen Umgebungen gezeigt hat, hat IMHO nichts mit "vorsichtig genug" zu tun, sondern dass dieses Gerät überhaupt nicht dafür gedacht ist und deswegen (absichtlich) nicht damit beworben wird damit in der Gegend spazieren zu gehen.cantsin hat geschrieben: ↑Di 06 Jun, 2023 13:46 - nicht lösbar: Pseudo-AR/Mixed Reality, mit zugehörendem "uncanny valley". Apples Werbevideo betont die ganze Zeit, dass die Brille seine Träger nicht von der Umgebung isoliert und quasi ein nahtloses Ineinandergreifen von physischer und virtueller Umgebung möglich macht - tatsächlich ist sie es aber nur ein klassisches VR-Headset und zeigt die Wohnumgebung nur als Kamerabild. Das heisst nicht nur, dass man die Umgebung verfremdet wahrnimmt, sondern auch, dass es alle möglichen leiblichen Gefahren bei der alltäglichen Verwendung des Dings gibt, dass man es nicht auf der Straße oder vergleichbaren öffentlichen Räumen tragen kann (außer in abgeschlossenen wie Flugzeugkabinen). Deshalb ist das Apple-Werbevideo auch vorsichtig genug, es nur in sehr sicheren Umgebungen (wie der Couch) zu zeigen.
Mit Sicherheit wird Apple zunächst versucht haben in der Entwicklung in diese Richtung zu gehen wie viele andere Hersteller auch. Apple hat IMHO aber erkannt, dass das eigentliche Potenzial wohl nicht darin liegt, dass zukünftig alle Menschen dauerhaft mit so einer Brille die nichts weiter macht als den Bildschirm eines Telefons oder Computers vor den Augen zu projizieren, sondern ist konzeptionell den Weg eines (ich nenne es mal) Auf-dem-Kopf-platzierten-iPadPro, also eines vollständigen Computer Ersatzes inkl. aller dafür benötigter Hard- und Software, gegangen. Gut möglich, dass unter Jobs dieses Projekt vielleicht erst gar nicht realisiert worden wäre aber andererseits ist die vollständige Integration in Apples Eco-System schon in Jobs Sinne.cantsin hat geschrieben: ↑Di 06 Jun, 2023 13:46 Mir drängt sich hier beinahe der Verdacht auf, dass Apple lange versucht hat, wie Google eine echte Augmented/Mixed Reality-Brille zu entwickeln, also mit wirklich transparentem bzw. semitransparentem Glas (und darum auch genau das in dem Werbevideo suggeriert), aber an dieser Aufgabe technisch gescheitert ist. Und ich lehne mich auch noch mal aus dem Fenster mit der Behauptung, dass das unter Jobs Grund genug gewesen wäre, das ganze Produkt zu beerdigen.
So groß würde ich den Creep-Faktor nicht sehen, bzw. ist es verständlich, dass Leute unserer Generation da noch etwas befremdlich reagieren werden. Allerdings sollte man IMHO bedenken, dass bei allen neuen und zunächst ungewohnten technischen Neuerungen eine gewisse Befremdlichkeit einher ging. Wer erinnert sich nicht an die befremdlichen und kopfschüttelnden Reaktionen des Umfelds damals als die ersten Leute mit einem Handy in der Öffentlichkeit lautstark telefonierend durch die Gegend spazierten? Oder die ganzen gehässigen "Smombies" Kommentare und Memes von wegen Ampel Leuchten an Kreuzungen auf den Boden zu verlegen? Mitllerweile ist es eher ungewohnt wenn man Menschen sieht die im Wartezimmer einer Arztpraxis, im ÖPNV oder sonst wo NICHT swipend auf ihr Smartphone starren.cantsin hat geschrieben: ↑Di 06 Jun, 2023 13:46 - nicht lösbar: Creep factor durch noch mehr uncanny valley. Wenn schon Google Glass an sozialer Akzeptanz scheiterte, hat Vision Pro noch mal einen potenzierten Pervert-Faktor durch das künstlich erzeugte/KI-gefakte Gesicht hinter der Brille und den künstlich erzeugten, pseudo-fotorealistischen (bzw. KI-Bildgenerator-) Avatar in Chats. Getoppt wird das ganze in der Tat von dem Vater mit Vision-Skibrille und darauf erzeugtem KI-Creep-Halbgesicht, der von seinen Kindern 3D-Videos aufnimmt (worauf ja auch Brownlee in seinem Video kritisch eingeht; der Mann hat sich seinen Status als Tech-YouTuber IMHO verdient, weil er tatsächlich im Gegensatz zu den typischen Nerds common sense besitzt). IMHO hat sich da Apple schon in diesem Video ein riesiges PR-Eigentor geschossen und würde es mich nicht überraschen, wenn diese Szene als Häme-Meme viral wird.
Ich halte es für wahrscheinlich, dass alle unter Punkt 3 genannten Dinge ebenfalls ein Resultat der Tatsache sind, dass Apples Entwickelteam keine wirklich halbdurchsichtige Brille (bzw. keine echte AR-Brille) zustande bringen konnte [wobei hier neben technischen Gründen eventuell auch Herstellungskosten eine Rolle gespielt haben könnten, denn für einen noch höheren Preis könnte man das Ding sicher nicht mehr, oder nur an eine Handvoll Millionäre, verkaufen], und sich dann aller möglichen und z.T. sehr befremdlichen Kamera+Display+KI-Bildgenerator-Tricks behilft, um diese Halbdurchsichtigkeit zu ersetzen bzw. simulieren.
Wie gesagt, als Consumer Massenprodukt ist die Vision Pro nicht gedacht und deswegen sehe ich da (vorerst) kein klares Scheitern. Sicherlich kommt es nun darauf an wie gut die "Versorgung" an nützlichen Apps zum Release nächstes Jahr sein wird, doch ich glaube schon, dass das Teil bei dem einen oder anderen Arbeitsplatz ein fester Bestandteil werden wird.cantsin hat geschrieben: ↑Di 06 Jun, 2023 13:46 Also, ich wette mal drauf, dass das Ding scheitert (und höchstens noch dann funktioniert, falls Apple in zukünftigen Gerätegenerationen Gewicht und Akkulaufzeit in den Griff kriegt UND echte Halbdurchsichtigkeit hinkriegt)... Alle im Werbevideo gezeigten Anwendungsszenarien funktionieren eigentlich nicht wirklich in der Praxis, wenn einem das Ding auf dem Kopf nach einer halben Stunde zu schwer und umständlich wird. Und dann werden die Dinger bei ihren Käufern nach kurzer Neugier- und Experimentierphase im Wohnzimmerregal liegen bleiben. Oder tatsächlich nur noch die P*rn*-Creeps damit unterwegs sein, für "augmented" Backstage-Parties bei Rammstein & Co...
Dann "7 Jahre lang abschreiben" und als "Sahnehäubchen" den Schrott in die 3. Welt verkaufen!
Na da sprudelt ja jemand heute richtig mit Geschäftsideen. :)
Oh - eigentlich dachte ich, du hättest die Produktion von Content gemeint.