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Alle halten Nico Hofmanns Ufa für die Hauptarchitektin der deutschen Vergangenheit im Film. Das stimmt nicht: Die Kölner Firma Zeitsprung hat unser Geschichtsbild genauso geprägt. Vom „Wunder von Lengede“ bis „Lieber Thomas“. Ein Geschichtsmacher-Porträt anlässlich des Zweiteilers „Das Weiße Haus am Rhein“.
„Bester Schnitt“, Beste Kamera“, Bestes Szenenbild“, „Bestes Kostüm“. Vier Lolas! Es wird noch besser. „Beste weibliche Nebenrolle“, „Beste männliche Hauptrolle“, „Bestes Drehbuch“, „Beste Regie“: Der Preisregen für „Lieber Thomas“ will gar kein Ende nehmen. Auch die neunte Lola bekommt er noch: „Bester Film des Jahres“.
Fast könnte man annehmen, bei Ufa und Zeitsprung existiere eine „Deutsche Schlüsselereignisse von 1900 bis heute“ überschriebene Liste, die nach und nach abgearbeitet werde. Eine Zeitgeschichtsfabrik sozusagen.