Jott hat geschrieben: ↑Mi 31 Aug, 2022 18:27
Ein Frame genau anfahren mit Ton mache ich mit den Vorwärts-/Rückwärts-Tasten. Da hört man ganz exakt, was in der Tonspur passiert. Gedrückt halten spielt quasi vorwärts oder rückwärts (Flüssigkeit von Rechner- und Plattenleistung abhängig).
In Bezug auf Audio schon fast Grob-Navigation. Mit alt + → oder alt + ← bewegt man sich um jeweils einen Sample. Hab gerade mal gezählt: ein Frame, 80 Samples. Kann man das denn schneiden? Nun ja, einen Videoclip mit gemuxtem Kamera-Audio kann man mit "b" nur an den Clipgrenzen schneiden. Aber Trimmen kann man die Schnittmarke mit alt + Komma oder alt + Punkt 80-mal pro Frame, also bei 25 B/s insgesamt 2000 mal pro Sekunde. Für ein kurzes Audio-Event super hilfreich. Außerdem gibt's ja nicht nur Schnitte, sondern auch
Ranges, Keyframes und Hüllkurven. Und Marker. Aber, hm, Marker lassen sich nur bis zu Framegenauigkeit ankleben?
Anscheinend schon. Aber hier hilft der Moveable-Markers-Hack. Folgende Zeilen in die Zwischenablage kopieren:
sudo /usr/libexec/PlistBuddy -c "Set :TLKMarkerHandler:Configuration:'Allow Moving Markers' true" '/Applications/Final Cut Pro.app/Contents/Frameworks/TLKit.framework/Versions/A/Resources/EventDescriptions.plist'
Terminal öffnen, einfügen, Return, Passwort eingeben, Return. Jetzt lassen sich Marker im Samplebereich bewegen.
Weiteres sinnvolle Shortcuts:
Große Videoclips mit kleinen Wellenformen in der Timeline (sinnvoll für den Bildschnitt): ctrl+alt+4.
Kleine Videoclips mit großer Waveformdarstellung (sinnvoll für die Audio-Feinbearbeitung): ctrl+alt+2.
Generelles Vergrößern und Verkleinern der Clipdarstellung in der Timeline: ctrl+shift+ +/-
Zoomen in den Framebereich, also auf Sample-Ebene: bei gehaltener z-Taste einen schmalen Rahmen oberhalb der Timeline möglichst eng um die genauer zu bearbeitenden Peaks ziehen, loslassen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...