bewegte_bilder hat geschrieben: ↑Fr 04 Feb, 2022 09:46
Ich schäme mich ja nicht, und habe auch keine religiösen Probleme, aber ich weiß einfach, dass mich das belasten wird, weil es in mir Sehnsüchte weckt, die ich nicht in die Realität umsetzen kann. Daher bin ich ganz froh, dass ich bisher nur harmlose Allerweltsthemen gedreht habe. Da kommen an sich auch nur ältere Menschen vor, oder es sind rein technische Themen ohne Menschen. Aber wenn ich weiß, dass ich da Frauen vor der Kamera haben werde, die ich toll finde, und die dann auch noch über Sachen reden, die ich gerne mal machen würde, dann sehe ich einfach die Gefahr, dass ich auf dem Rückweg im Auto einen Heulkrampf haben werde.
In Operationssälen habe ich tatsächlich schon gedreht, sogar bei einer Obduktion. Das war alles kein Problem, da kann ich mich auf meine Arbeit konzentrieren, und zwischen mir und dem Thema ist die Kamera. Aber in diesem Fall ist das doch irgendwie ein Unterschied. Um sowas zu drehen, sollte man wohl ein entspanntes Verhältnis zu Frauen haben, und selbst schon genug schöne und positive Sachen mit Frauen erlebt haben. Da das bei mir nicht der Fall ist, werde ich mit genau dieser Begründung wohl diesen Job ablehnen.
Um ganz ehrlich zu sein: Mir schießen gelegentlich schon die Tränen in die Augen, wenn ich Frauen mit Kinderwagen oder knutschende Paare sehe...
Also bei allem Respekt, ich glaube Du solltest unbedingt einen Psychologen oder Psychiater aufsuchen, denn das was Du da von dir gibst ist nicht mehr NORMAL !
Doch, das ist normal, wurde mir ausgiebig erklärt. Man hat unerfüllte Sehnsüchte, und die brechen dann eben bei passender Gelegenheit auf. Es gibt dabei zwei Möglichkeiten, wie man damit umgehen kann: Entweder versucht man, doch noch zum Ziel zu kommen, wird allerdings auf diesem Weg erst mal viele weitere negative Erfahrungen machen. Oder man lernt, mit der Situation zu leben, und sie zu akzeptieren. Ich weiß noch nicht, für welchen Weg ich mich entscheiden soll. Eigentlich will ich nicht aufgeben...
Um wieder sachlich zum Thema zurück zu kommen, das muss man selbst ausprobieren. Ich und ein befreundeter Kameramann mussten bei einer B*D*S*M-Veranstaltung einspringen, weil der gebuchte Kameramann, ein guter Freund, einfach nicht konnte. Wir sagten dann, dass wir im Bereich Interview und Konzert ganz gut sind, aber das Thema auch noch nicht gemacht haben. Mein Hauptkameramann musste nach wenigen Minuten den Raum verlassen, er hat es nicht ertragen. Ich habe den Dreh beendet und es hat mir getaugt, obwohl ich so aussehe, wie der liebe nette schmale harmlose Typ von nebenan. Ich habe mich aber vorher noch mit den Darstellern unterhalten, was ich beachten muss (Stoppwörter) und extra anderes ausgeleuchtet, damit das Licht härter kommt. War schon eine interessante Erfahrung, aber das kannst du so vorher nie genau sagen, ob dir das vorher taugt im erotischen Bereich als Kameramann.
Ich vermute, dass die von Dir beschriebene Situation für mich gar nicht so das große Problem wäre, weil sie mir wohl so dermaßen absurd vorkäme, dass ich eher einen Lachkrampf bekomme. Ich wäre davon emotional so dermaßen weit weg, dass es mich nich betreffen und berühren würde. Eher würde ich mich fragen, was diejenigen da so toll dran finden.
Für mich wäre es eher ein Problem, wenn ich mich selbst gerne in der Situation sehen würde. Also es wäre für mich nicht das Supermodel oder die durchoperierte Darstellerin vor der Kamera das Problem, weil ich weiß, dass das überhaupt nicht meine persönliche Zielgruppe wäre. Aber wenn da eine sympathische Frau von nebenan über ihr Sexleben plaudert, und das eine wäre, die im Prinzip zu meiner Zielgruppe gehört, dann wäre das wohl für mich durchaus ein Problem, weil mich das irgendwie mitnehmen würde, dass es mir eben nicht gelingt, solche Frauen kennenzulernen und mit ihnen etwas zu erleben.
...und warum nicht nach dem dreh einen teil des honorars in die professionelle aufarbeitung durch eine erotische facharbeiterin stecken? und dann entspannt schneiden?
Ich bin ja schon eine zeitlang hier im Forum. Nach dem ersten Post in diesem Zusammenhang kann man ja noch guten Willen zeigen und dem User eine Antwort geben. Was der aber in der Folge hier von sich gibt geht ja nicht mehr auf die sogenannte Kuhhaut und es handelt sich in meinen Augen entweder um einen Troll oder um jemanden der dringend psychiatrisch behandelt werden müsste.
Ich habe mir übrigens auch die vorherigen Posts des Users angesehen bevor ich das hier geschrieben habe...
Ich verstehe nicht wieso die Moderatoren keinen Schlussstrich unter diese peinlichen Einträge ziehen.
Auf die Antwort: Du brauchst es ja nicht zu lesen kann ich auch verzichten.
Ok, wenn Du das so siehst...
Ist trotzdem das falsche Forum. Die meisten hier stehen im Leben und müssen sich echten Problemen stellen. Das hat Auswirkungen auf die Betrachtung solcher Beiträge. Das ist ähnlich zielführend beantwortbar, wie z.B. "Ich muss eine Hochzeit filmen, will die Braut aber gerne selber heiraten. Was soll ich denn nun tun?"
Ich erinnere mich an Beiträge zum Filmen von Werkzeugmaschinen und den damit verbundenen Problemen. Da kann man sich austauschen und Erfahrungen einbringen (soweit vorhanden). Unser junger Freund hat eher andere Problemlagen.
gunman hat geschrieben: ↑Sa 05 Feb, 2022 22:55
Ich bin ja schon eine zeitlang hier im Forum. Nach dem ersten Post in diesem Zusammenhang kann man ja noch guten Willen zeigen und dem User eine Antwort geben. Was der aber in der Folge hier von sich gibt geht ja nicht mehr auf die sogenannte Kuhhaut und es handelt sich in meinen Augen entweder um einen Troll oder um jemanden der dringend psychiatrisch behandelt werden müsste.
Warum jetzt genau? Und was gefällt Dir an meinen Texten nicht? Im Prinzip spreche ich doch ein Kernthema des Filmens an: Es steht ein Auftrag an, und man grübelt darüber, ob man ihn annehmen soll, weil man Zweifel hat, ob man der Situation gewachsen ist. Da ist ein wenig Input von außen schon hilfreich.
Der Vergleich mit dem Hochzeitsfilm ist schon gut: So lange man nicht persönlich betroffen ist, kann man sicher ganz tolle Hochzeitsfilme drehen. Mal davon abgesehen, dass ich sowas noch nie gemacht habe. Aber wenn da vielleicht genau die Frau heiratet, in die man früher mal verliebt war, oder es aktuell noch ist, dann wird das womöglich schwierig. Ganz andere Vergleiche mit ganz anderen Familiengeschichten aus finsteren Zeiten will ich mir an dieser Stelle ersparen.
Von daher: Das sind reale Probleme, und über die sollte man diskutieren können.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
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