rush hat geschrieben: ↑So 09 Mai, 2021 19:32
Axel hat geschrieben: ↑So 09 Mai, 2021 16:15
Meiner Meinung nach braucht S-Cinetone immer noch Nachbearbeitung, zumindest Sättigungserhöhung. Man muss sehr viel genauer auf den Punkt belichten
Ehrlich gesagt finde ich das etwas weniger problematisch als Du es hier beschreibst...
Es ist ja nicht problematisch. Es ist nur eine persönliche Präferenz. Ich sage nur, SLog3 ist ebenfalls nicht "problematisch", es erfordert nur ein leicht anderes Vorgehen.
Chris12 hat geschrieben: ↑So 09 Mai, 2021 16:59Wo bekomme ich denn einen guten "Universal"-LUT für A7SIII S-LOG3 her?
Darf ruhig etwas kosten. Kannst Du mir einen empfehlen?
Auf den von Dir verlinkten Seiten ist nichts speziell für die A7S III mit dabei.
Braucht nicht speziell für die A7Siii zu sein, nur für SLog3cine. Ich selbst möchte da nichts empfehlen, weil mein Workflow etwas umständlicher
ist:
1. In FCP wähle ich alle Clips im Browser aus, gehe in den Inspektor und wähle in
>Kamera-LUT >Eigene Kamera-LUT hinzufügen.
2. Dort browse ich nach: "Alister_V-Look_-G1_-1p50.cube" (kostenlos von
hier).
Alle Clips sehen nun beim Schnitt super duper Klasse aus. Die(se spezielle) LUT dunkelt das Footage bereits um eine Blende ab. Ich könnte bereits zur Not so exportieren. Aber ich bin mir wohl bewusst, dass S-Cinetone dann im Vergleich locker gewinnen würde. Und außerdem sind Kamera-LUTs destruktiv. Es gibt vielleicht LUTs, die S-Cinetone in den Schatten stellen. Das wären wahrscheinlich die kostenpflichtigen Phantom-LUTs. Ich sah kürzlich ein Interview mit dem Ersteller dieser LUTs, und er sagte, er hielte nichts davon, ein bis zwei Blenden überzubelichten, da man diese zwei Blenden an Dynamik dann verschenken würde. Seine LUTs seien ohne Belichtungskorrektur gerechnet. Das würde ich also, wenn man einmal die Gründe für dieses Vorgehen nachvollzogen hat, nicht empfehlen. Aber ich behandle die Farben sowieso in einem zweiten Schritt in Resolve Studio. Dazu
3. exportiere ich eine FCPXML meines Projekts.
4. ... und importiere in ein Resolve-Projekt (mit ACES eingestellt auf SLog3 als Quelle und rec_709 als Ziel) die Timeline (= das Projekt mit Clips und Schnitten, unter Ignorierung der FCP-Kamera-LUT - die also nur zur Vorschau diente).
Aber wenn ich in FCP farbkorrigieren würde, dann würde ich den o.e. Adjustment Layer benutzen. Der Grund dafür ist, dass LUTs die Dynamik des Bilds beschneiden, wenn sie vor der Korrektur eingesetzt werden. Man hätte genau so gut in einem Kreativstil aufnehmen können, da das Bild nach Anwendung der LUT nur noch rec709
ist. Gleichzeitig muss man aber zur Beurteilung der Korrektur die Auswirkungen der LUT sehen. Es ist eine Frage der Bearbeitungs-Reihenfolge, der Pipeline. Solange die LUT nach der Korrektur liegt, ist alles in Ordnung. Der Adjustment-Layer erlaubt, alle Werte des Clips unterhalb der LUT zu erhalten und parallel dazu die LUT-Auswirkungen zu sehen. Dazu gibt's ein aktuelles
slashCAM-Editorial.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...