sergejpepper hat geschrieben: ↑Sa 02 Jan, 2021 09:20
... derzeit - nicht nur coronabedingt - auf Eis liegt. Das nächste Filmprojekt scharrt aber schon in den Startlöchern!
seit Jahrzehnten kommen ständig wieder irgendwelche "Fachleute" um die Ecke und deklarieren, dass sie in Kürze die ultimative
Speicherlösung haben werden, die alle Sorgen verfliegen lässt. Od Rechnerleistung usw.
Das hat zwar nie gestimmt (O-Ton B.Gates: no one will ever need more than 640kB of RAM ),
aber diese Vison ist doch so verlockend.
Für das cutting bedeutet dies für uns:
Speicher ist
immer knapp, ergo chapter-weise arbeiten!
d.h. nur die shots zu einem Thema (Handlungsstrang, Szene, usw) organisiert man im direkten online-Zugriff.
Ich portioniere das meist auf Segmente von je ca 10...15 Min resultierender Abspieldauer bis zum darauf
folgenden harten Schnitt. Wichtig ist nur, sich die Laufzeit der ausgelagerten Segmente genau zu notieren
(für's evtl notwendige trimmende frame-f*cking), da wir praktisch immer rigide Vorgaben zur resultierenden Gesamtlaufzeit haben
(z.B. 14:30, 29:30, 44:30, 59:30 etc).
Danach aktuelles Segment in's Zielformat (hier meist H.264 closed-GOP) encodieren, alles Rohmaterial in den Offline-Speicher auslagern
und so den online-filestore wieder freigeben für's nächste chapter.
Erst ganz am Schluss werden alle closed-GOP-Segmente zum gesamten movie zusammen "geklebt"
Die Projektdateien aller Segmente bleiben natürlich immer im direkten Zugriff.
Dies bedarf einer gewissen Arbeitsdisziplin, aber schon nach 1/2 Tag Arbeit ist es so selbstverständlich geworden,
dass man es nicht mehr als Restriktion wahrnimmt.