Ist es dir wirklich wichtig, wie ein Objektiv aussieht? :)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 04 Dez, 2020 08:36 Sorry, aber ich finde das RF sieht nach ner alten Russenlinse aus - nicht wirklich schön, und ja der AF ist beeindruckend.
Trotzdem würde ich nie mit 1.2 drehen, IMHO ist das einfach too much (oder to Matsch).
z.B. Samyang MF 85mm T1,5 VDSLR (Canon EF) mit nem Speedboster in Verbindung mit P4K?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 04 Dez, 2020 16:58 So ein Samjang gibt es mit ähnlicher Blende doch für ein paar Hunderter, ev. Nicht so perfekt, so what ?
auf gar kein Fall! Ein gutes 1080p reicht völlig aus. Das weißt doch jeder der gut sehen kann. ;)pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 04 Dez, 2020 17:40 Leute, was ist los?! Auflösung? Scharf bis in die Ecken... hat euch iasi auf die dunkele Seite geholt?
Wer eben über das gesamte Bild eine hohe Qualität möchte, der muss etwas mehr ausgeben.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 04 Dez, 2020 16:58 Anhang
Der Preis ist doch eigentlich eine Frechheit, nur wegen dem Autofokus, wirklich ?
So ein Samjang gibt es mit ähnlicher Blende doch für ein paar Hunderter, ev. Nicht so perfekt, so what ?
Ich finde jetzt, lieber was günstigeres und den Rest in Licht oder Ton investieren.
Aber die Kunden wissen es selber immer am besten...
Gruss Boris
Das hat er mir noch nicht verraten. Momentan laufen Aktien zu gut, als dass man etwas rausziehen sollte.
Alle sind scharf auf Breitbildformat. Warum Breitbild, wenn sich dort nichts abspielt.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 04 Dez, 2020 19:06 @iasi
Was platzierst du denn in den Ecken, was für den Film soo wichtig ist so viel Geld auszugeben ?
Drehst du einen Film über Corbusier ?
Nicht ironisch gemeint, für sowas lohnt sich so eine Investition.
Gruss Boris
Und trotzdem hinkt der Vergleich. Schau Dir mal den Unterschied im Falloff an. Das Canon sieht aus wie vor Grün, ausgestanzt und wieder davorgecompt. Das ist meistens einer der Trade-Offs für Schärfe in den Ecken. Das das Ding sonst so auskorrigiert ist hat auch negative Effekte auf Falloff und Bildfeldwölbung. Man kann nicht alles haben, und das Canon macht alles falsch (außer Freistellung, aber das ist selten das wirkliche Problem) wenn man den Joker-Vergleich zieht.
Den Unterschied erhälst du aber eben auch vor allem dann, wenn die Person von der Nasenspitze bis zur letzten Haarspitze scharf ist. Zudem ist es eben auch eine Frage der Lichtsetzung.
Eine Cine-Optik ist auf Anforderungen des Bewegtbildes hin konstruiert, aber es verfügt eben leider (bis heute noch nicht) über AF-Technik.andieymi hat geschrieben: ↑Di 09 Feb, 2021 09:47 Das ist meistens einer der Trade-Offs für Schärfe in den Ecken. Das das Ding sonst so auskorrigiert ist hat auch negative Effekte auf Falloff und Bildfeldwölbung. Man kann nicht alles haben, und das Canon macht alles falsch (außer Freistellung, aber das ist selten das wirkliche Problem) wenn man den Joker-Vergleich zieht.
Mich würde da ein Vergleich interessieren, z.B. zu Master Primes auf 1.3. Bin mir recht sicher, dass die bei Zeiss das besser gelöst haben bei der Blende.
Je weiter Technik fortschreitet, desto mehr tut sich das Uncanny Valley der optischen Konstruktion auf und desto weniger wird es Sinn machen, Optiken für Standbilder und Bewegtbild gleichermaßen zu bauen. Schaut man sich mal um, jeder Trend der letzten 10 Jahre im Bewegtbild war Charakter und nicht technische Perfektion. Das war zuletzt in den 90ern als UP und dann die MP irgendwie die begrenzte Filmauflösung auf die Spitze treiben wollten. Seither: Anamorphoten, Filter-Renaissance, jetzt Signature Primes und Supreme Primes (die beide andere Ziele verfolgen als Master & Ultra Primes) oder einfach der Cooksche Mittelweg, die haben es mit S5 geschafft dass sich technische Perfektion und Charakter nicht ausschließen.
Da braucht wirklich niemand ein neues Canon Foto 1.2er, nicht wegen der Blende und nicht wegen dem, wie das Glas aussieht. Der Vergleich von Frank mit dem Alten Russenglas (nur in polierter) ist da ziemlich treffend. Das ist, neben den ganzen technischen Parametern immer noch das Wichtigste - wie sieht es am Ende aus. Wir können uns sicher sein, bräuchte das Canon jemand gäbs in 12 Monaten ein Rehousing. In dem Fall schnappt sich der Markt, was er braucht. Wird er nicht, wollen wir wetten? Schauen wir mal, ob Joker 2 dann das RF 85er mit dabei hat ;)
Und jetzt frag dich mal warum das so ist ;) Ein für Fotografie optimiertes Objektiv ist immer mit Kompromissen behaftet (wie eben Breathing), die es für Filmer unattraktiv(er) macht. Wenn wirklich das letzte Quäntchen Qualität sein soll, der Aufwand in der Post minimiert werden soll (Stichwort homogenes Farbrendering), dann führt kein Weg an Cine-Objektiven vorbei.
Das muss ich mich doch nicht fragen. :)markusG hat geschrieben: ↑Di 09 Feb, 2021 13:01Und jetzt frag dich mal warum das so ist ;) Ein für Fotografie optimiertes Objektiv ist immer mit Kompromissen behaftet (wie eben Breathing), die es für Filmer unattraktiv(er) macht. Wenn wirklich das letzte Quäntchen Qualität sein soll, der Aufwand in der Post minimiert werden soll (Stichwort homogenes Farbrendering), dann führt kein Weg an Cine-Objektiven vorbei.
Diese Argument mit Foto-Optiken die kaputt gehen, kann ich nicht nachvollziehen. Auch diese Optiken werden im Profi-Bereich und unter härtesten Bedingungen eingesetzt.iasi hat geschrieben: ↑Di 09 Feb, 2021 10:22 Und da Fokusmotoren die intern verbaut werden auch nicht trivial am Set ausgetauscht werden können wie es bei externen Motoren der Fall ist (und die gehen tatsächlich auch mal kaputt!) sind sie bei vielen Szenarien unattraktiv, es sei denn dass man einen ganzen Fuhrpark redundant halten möchte. Das geht bei günstigen Fotoobjektiven vielleicht noch, aber bei Cineobjektiven für teuer Geld ist das nicht für jede Produktion eine Option. Das gleiche gilt im übrigen für Stabilisierung.
Tja...spricht Bände würde ich sagen. Passiert aber seit jeher v.a.D. im Profibereich. Die sind aber auch nicht so exotisch wie Cine Objektive, daher imho weniger problematisch.
Es ist ein Unterschied, ob man ein Objektiv, das u.U. gar nicht mehr redundant im Verleih ist, zu verwenden, man aber genau den Look braucht. Klar betrifft jetzt nicht jede Objektivlinie. Aber die wahrscheinlichkeit dass Elektronik den Geist aufgibt ist erfahrungsgemäß deutlich höher als bei Objektiven. Und so ein Motor ist eben im Verhältnis zu Cine Objektiven 0815 und super easy ausgetauscht.
Da würde ich mir grundsätzlich mal Gedanken über die Arbeitsweise und auch Arbeitssicherheit machen. Klar gibt es immer wieder schwarze Schafe.
Ja wie gesagt - Kompromisse eben. Und ob man mit 3000€ da unbedingt die richtigen eingeht muss jeder selber wissen, hoffentlich. Ist ja nichtmal ein Stabilisator eingebaut, also leider auch für die Komodo oder C70 verhältnismäßig uninteressant (wenn man schon die Route gehen will). Und "nur" für die R5...ist schon ne Ansage. Und apropos Kirche im Dorf: klar, für Youtube oder TV mag das reichen. Es gibt aber Situationen da möchte man das letzte Quäntchen Qualität. Warum den Aufwand betreiben mit RAW, wenn man bei den Objektiven geizt? ;)
Der Kompromiss ist doch eher, dass man nicht ein Objektiv oder eben auch eine Kamera für alle Einsatzzwecke und Anforderungen nutzt.markusG hat geschrieben: ↑Di 09 Feb, 2021 15:35Tja...spricht Bände würde ich sagen. Passiert aber seit jeher v.a.D. im Profibereich. Die sind aber auch nicht so exotisch wie Cine Objektive, daher imho weniger problematisch.
Es ist ein Unterschied, ob man ein Objektiv, das u.U. gar nicht mehr redundant im Verleih ist, zu verwenden, man aber genau den Look braucht. Klar betrifft jetzt nicht jede Objektivlinie. Aber die wahrscheinlichkeit dass Elektronik den Geist aufgibt ist erfahrungsgemäß deutlich höher als bei Objektiven. Und so ein Motor ist eben im Verhältnis zu Cine Objektiven 0815 und super easy ausgetauscht.
Da würde ich mir grundsätzlich mal Gedanken über die Arbeitsweise und auch Arbeitssicherheit machen. Klar gibt es immer wieder schwarze Schafe.
Ja wie gesagt - Kompromisse eben. Und ob man mit 3000€ da unbedingt die richtigen eingeht muss jeder selber wissen, hoffentlich. Ist ja nichtmal ein Stabilisator eingebaut, also leider auch für die Komodo oder C70 verhältnismäßig uninteressant (wenn man schon die Route gehen will). Und "nur" für die R5...ist schon ne Ansage. Und apropos Kirche im Dorf: klar, für Youtube oder TV mag das reichen. Es gibt aber Situationen da möchte man das letzte Quäntchen Qualität. Warum den Aufwand betreiben mit RAW, wenn man bei den Objektiven geizt? ;)
Das war vielleicht zu 5Dmk2 Zeiten so, wo die GoPros das Maß der Dinge waren. Aber in die Nische ist ja z.B. ZCam gesprungen (ehemals für GoPro tätig). Da kann man dann eben auch Cine Objektive nutzen (heißt ja nicht automatisch fettes Master Prime...). Geht ja auch ein wenig um - wie du sagst - Ergänzung. Da möchte man möglichst nah an den A-Cams sein (daher waren u.a. die kleinen Blackmagics ja auch so beliebt).iasi hat geschrieben: ↑Di 09 Feb, 2021 16:33 Vor Jahren schon brachte Soderbergh so ein Beispiel: Aufnahmen aus dem Fußraum eines Autos von den Pedalen. Eine kleinere Kamera platziert man einfach mal kurz da unten. Eine dicke Cine-Cam würde es erforderlich machen, das Auto aufzubocken und den Fahrzeugboden zu öffnen.
Ein plakatives, aber schönes Beispiel.
Ja - richtig. Soderbergh hatte diese Beispiel damals in Bezug auf eine Red-Cam gebracht. Mittlerweile hat ja auch Arri die Mini.markusG hat geschrieben: ↑Di 09 Feb, 2021 16:41Das war vielleicht zu 5Dmk2 Zeiten so, wo die GoPros das Maß der Dinge waren. Aber in die Nische ist ja z.B. ZCam gesprungen (ehemals für GoPro tätig). Da kann man dann eben auch Cine Objektive nutzen (heißt ja nicht automatisch fettes Master Prime...). Geht ja auch ein wenig um - wie du sagst - Ergänzung. Da möchte man möglichst nah an den A-Cams sein (daher waren u.a. die kleinen Blackmagics ja auch so beliebt).iasi hat geschrieben: ↑Di 09 Feb, 2021 16:33 Vor Jahren schon brachte Soderbergh so ein Beispiel: Aufnahmen aus dem Fußraum eines Autos von den Pedalen. Eine kleinere Kamera platziert man einfach mal kurz da unten. Eine dicke Cine-Cam würde es erforderlich machen, das Auto aufzubocken und den Fahrzeugboden zu öffnen.
Ein plakatives, aber schönes Beispiel.
Ich sehe den Vorteil des AFs eher in One Man Bands, V-Logger etc., wenn man möglichst kleines Besteck nehmen möchte (z.B. arbeiten in Krisengebieten, schwer zugänglichen* Gegenden usw.), bzw. die üblichen Hybridsituationen, wo man Photo+Video kombinieren muss/möchte. Da macht es imho am meisten Sinn, genau wie das Schwenkdisplay.
*interessanterweise nutzen die bei den Kletterpartien z.B. von Renan Ozturk ne RED usw.^^