„Crap” halte ich jetzt allerdings auch für überzogen und kurzsichtig.pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 28 Sep, 2020 20:48Du kannst das gleiche machen wie in jedem anderen Raw Konverter. Sogar ein wenig mehr, den das bietet bisher kein anderes Programm in dem Umfang. Weiss nicht was daran Crap sein soll.
Die sind aus dem oben von dir verlinkten Scratch-Clip. Wo er sagt, nun gut, 5600°K ist ein Phantasiewert, aber man kann damit das Bild wärmer oder kälter machen, bzw. pauschal blauer oder oranger, wie ich sagen würde. Das ist genau dasselbe wie in FCPX' eigenem "Farbtemperatur"-Regler, der ironischerweise für normales Nicht-Raw auch tatsächlich funktioniert. Der Belichtungsregler, den er demonstriert, sieht auch aus wie ein "Helligkeit"-Regler. Damit sind für mich als Laien-Kolorist das überhaupt keine Raw-Werkzeuge, sondern Ettikettenschwindel.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 29 Sep, 2020 15:51 Ich habe auch keine Ahnung was Axel da für Screenschots reingestellt hat.
Aber nicht so. Bin da bei Axel, die Ergebnisse sehen genauso aus, wie bei Anwendung der WB- und Tint-Regler von Resolve im normalen Color-Tab, nicht wie die Anwendung dieser Parameter im Raw-Tab. Das würde auch erklären, warum Scratch keinen Kelvin-Wert anzeigt, denn wenn es wirklich auf Raw (also undebayerten) Daten arbeiten würde, wäre es völlig egal, was da in der Kamera voreingestellt war oder ob da Metadaten gespeichert wurden oder nicht. (Denn RAW-/undebayerte Daten haben ja gar keinen Weißabgleich.)pillepalle hat geschrieben: ↑Di 29 Sep, 2020 16:08 Aber der hat im Video einfach mal wild an ein paar Reglern herum gedreht, ausgehend von einem halbwegs normalen Bild. Wenn Du mit Tint magenta rein knallst, siehts eben komisch aus.
PRAW ist schon interessant, für mich auch. Ob's Raw ist oder nicht, das ist mir völlig egal. BRAW soll z.B. kein echtes Raw sein, aber die Schnippsel, die ich geladen und in Resolve verbogen habe, waren unglaublich geschmeidig. Wenn ich schreibe "geschmeidig" meine ich damit jetzt nicht die Performance, obwohl auch die gut ist. Ich meine, dass es sich so anfühlt, als könnte ich im Nachhinein erst festlegen, was ich normalerweise vorm Drücken des Kamera-Auslösers festlegen muss. Weil das Bild so achselzuckend und lächelnd alles mitmacht, was mir idiotischerweise gerade so einfällt.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 29 Sep, 2020 17:04Vermutlich ist die Vorstellung das eine Nikon Kamera das kann, oder ProRes RAW ein echtes RAW Format ist, für einige völlig abwegig ;)
Dann ist doch alles gut.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 29 Sep, 2020 18:01 Ich kann nicht mehr machen als von meinen eigenen Erfahrungen berichten und da komme ich mit Scratch eben wunderbar klar.
Klingt Scheiße, ist aber anscheinend ein professioneller Workflow für Raw, das in anderen NLEs geschnitten wurde. Ein flacher ProRes444-Master wird (ohne Titel, Überblendungen und sowas, ein „cleanplate“) exportiert, in Resolve importiert und schnöde per Rechtsklick scene cut detection angewendet. Hier (Stelle getimet) anscheinend „bacon blade“ genannt. Hat das schonmal jemand gehört?pillepalle hat geschrieben: ↑Di 29 Sep, 2020 18:01Da kam Scratch wie gerufen. Ich nutze das zwar nicht als Resolve Ersatz, aber ich kann meine RAW Files damit schnell und einfach in Form bringen und als ProRes444 exportieren, damit ich sie in Resolve schneiden und ggf. noch graden kann.