Ich finde die Buggyszenen erstaunlich "stabil" im Sinne von Bildverzerrung durch RS:
Eigentlich wurde genau dafür ja die Sigma FP erschaffen :)iasi hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 12:17 Ich möchte eine kleine, leichte Kamera.
Ich möchte aber auch eine Kamera, die sich unkompliziert bedienen und erweitern lässt.
Ich möchte auch eine Kamera, mit der man lange Aufnahmen machen kann und die alles mitbringt, um gleich loslegen zu können.
...
Die Auflistung könnte man fortsetzen.
Die eierlegende Wollmilchsau kann ich mir dabei nur schwerlich vorstellen.
Eine nicht unwesentliche Ursache wird sicher auch der Stabi haben. Damit hat(te) bisher jeder Hersteller zu kämpfen, auf die ein oder andere Art. Immerhin soll die kommende Sony passiv gekühlt sein, trotz RAW Video, und da gibt es ja schon länger IBIS...mal schauen was das gibt...RedWineMogul hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 14:33 Ich komm aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Bei einer XC10 wurden die Lüftungsschlitze kritisiert, weil da Feuchtigkeit eindringen kann und die Elektronik beschädigen kann, jetzt bei der R5, die praktisch als Nachfolger der 5D Serie wettergeschützt ist werden die fehlenden Lüftungsschlitze und der fehlende Ventilator kritisiert, weil die in 8K überhitzt und man nicht länger als 20 Minuten am Stück filmen kann...
Ich komm aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Ich glaube du vergisst die Zeit in der Dunkelkammer bzw. im Labor. Zwingt dich ja keiner die Postpro selbst zu machen, aber sie ist auf der anderen Seite so zugänglich wie nie. Eigentlich wie alles in dem Bereich.pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 14:21Ich habe zwar auch nichts gegen eine gute Dynamik, aber in einem Punkt trauere ich den analogen Filmzeiten nach. Man hat dort das gemacht, was man eigentlich als Fotograf, oder Filmer gerne macht. Nämlich gefilmt oder fotografiert und hat die Zeit am Set verbracht. Dann war der Job erledigt. Da wurde nicht viel in der Post gefummelt. Heutzutage verbringt man die meiste Zeit am Rechner und die Arbeit die einem eigentlich Spaß macht, betreibt man nur noch zu einem Bruchteil seiner Zeit.
Man merkt, dass Du nie mit Film gedreht hast, Du würdest sonst sicher anders reden.)) Bei chemischem Film konntest Du nie sicher sein, dass das Material im Kasten so ist, wie Du es wolltest. Du konntest sogar nicht mal sicher sein, ob Du das Material technisch wie künstlerisch überhaupt verwenden konntest. Materialfehler in der Serie - unbrauchbar. Ein Fehler beim Umlegen im Dunkelsack - fertig. Ein Staubkorn in der Führung - und ein langer Kratzer zog sich über den Take. Schärfeverlagerungen ein wenig daneben (oft auch wegen falsch justiertem Objektiv)? Ab in die Tonne mit dem Take. Ich rede hier nicht von Studentenfilmen, da waren die Materialkosten der limitierende Faktor - das was ich hier beschreibe, habe ich bei normal budgetierten Kinodrehs erlebt. Und ja, da gab es manchmal auch so ziemlich alle denkbaren Ausfälle auf einmal innerhalb eines Drehs. Strassenszenen von Drehorten die zuvor auf 6oer Jahre getrimmt wurden, sämtliche Schilder ausgetauscht, künstliches Kopfsteinpflaster ausgerollt, 40000 DM nur für die Ausstattung und Setbau - alles für die Tonne. Gesehen hat mans erst, wenns aus dem Kopierwerk kam. Als Student musste ich oft das Material nach Drehschluss über 300 km ins Kopierwerk fahren, dort wurde es in einer extra Schicht extra teuer entwickelt, abgetastet, auf Video überspielt und mir das Band ausgehändigt. Dann wieder 300 km nachts zurück an den Drehort brettern, wo dann im Hotel gesichtet und entschieden wurde, ob etwas nochmal gedreht wird, falls überhaupt noch die Möglichkeit dazu bestand. Und wehe, Dir fiel die Büchse mit unentwickeltem Material runter, da gabs statische Entladungen, die das Material beschädigen konnten (und eine Watsche vom Kameramann, wenn er das sah). Das in groß ist einem Freund passiert, als er auf dem Weg vom Drehort zum Kopierwerk in die S-Bahn hüpfen wollte. Aber es blieb es nicht bei der statischen Entladung: Die Büchse fiel aus dem Rucksack ins Gleisschotter und wurde vom Wagonrad der S-Bahn aufgeschrabbt. Darin das Material eines ganzen Drehtages mit Starbesetzung.)) Er behauptet bis heute, dass das nur passiert sein konnte, weil ihm das jemand aus dem Rucksack klauen wollte.)) Jedenfalls hängt ihm das bis heute nach und wird zu seinem Unmut immer wieder bei Hochzeitsreden aufgetischt, denn die kleine Szene vergisst sowas nie.)) Ich bin ein Kind der Neunziger und habe mit Spannung die Entwicklung der Videotechnik am Übergang der Nullerjahre verfolgt. Aus der Phantasiefrage "was wird erst sein, wenn Video gut genug ist, um Film zu machen" wurde zur allgemeinen Erleicherung kurz darauf Wirklichkeit. Meinen Diplomfilm habe ich dann auch als einer der ersten auf Mini-DV gedreht, sehr zum Entsetzen der Professorenschaft. Aber viel Material half viel. Nach Vorführung im Hochschulkino hat er auch noch einen Sendetermin erhalten, was mit 35mm- oder Super16mm-Werken wegen Materialknappheit fast nie gelang. Damit war der Damm gebrochen. Was die alten Herren gejapst haben, herrlich.) Kurzum: Video ist IMHO eine Befreiung und hat das Filmemachen nachhaltig vereinfacht und demokratisiert. Auch die Chemosuppe, die nun eingespart wird, ist ökologisch gar nicht unerheblich. Allerdings ist nun Teamfähigkeit gefragter denn je. Gerade, weil statt der einsamen Checker in Form des Kameramanns nun jeder am Set sehen kann, was aus der ganzen Mühe wird. Das dass nicht jedem gefällt ist klar, aber die Besten der Branche kommen damit gut zurecht - und mit denen will man ja auch arbeiten. :-)pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 14:59 @ Drushba
Das was Du daran nicht verstehst ist, dass es dabei nicht um Fortschrittsverweigerung geht, sonst würde ich ja auch nicht digital arbeiten, sondern um die wenigen Vorzüge die das Analoge hatte. Es hat mehr Spaß gemacht und man hat mehr künstlerische Entscheidungen selber getroffen. Da hat der Kunde oder der AD bestenfalls mal ein Pola bekommen, oder einen Blick durch den Sucher geworfen. Niemand hat den nervösen Topfgucker gespielt, oder am Set genervt. Und man hatte viel öfter die Kamera, statt der Maus in der Hand.
4k-Raw von einem 6k-Sensor?markusG hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 18:03Eigentlich wurde genau dafür ja die Sigma FP erschaffen :)iasi hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 12:17 Ich möchte eine kleine, leichte Kamera.
Ich möchte aber auch eine Kamera, die sich unkompliziert bedienen und erweitern lässt.
Ich möchte auch eine Kamera, mit der man lange Aufnahmen machen kann und die alles mitbringt, um gleich loslegen zu können.
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Die Auflistung könnte man fortsetzen.
Die eierlegende Wollmilchsau kann ich mir dabei nur schwerlich vorstellen.
Dass sie nicht in allen Gebieten oder überhaupt in auch nur einem ist keine Qualifizierung für eine eierlegende Wollmilchsau. Sie ist von allen aktuellen Kameras mit die flexibelste. Das kann keine Komodo leisten, keine Blackmagic pocket, Keine sony a7mk3 (wobei die ja noch am ehesten).
Die R5 ist ziemlich drehfertig, für die 4300€.Drushba hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 18:33
Zum Thema: Mittlerweile habe ich den Eindruck, die R5 kann viel, kostet viel. Aber sie kann IMHO nicht genug, um den hohen Preis zu rechtfertigen. Mit einem 24-105er kostet sie im Bundle sogar um die 5K!!! Das ist die Hälfte einer C300 Mark III und exakt die Preisdifferenz zwischen C300 Mark III und C500 Mark II. Und dann lieber gleich was Richtiges.) Oder eben nutzen, was man hat und warten. Die A7S III und die GH6 stehen ja noch aus. Und drehen kann man bereits jetzt schon. :-)
Mit die flexibelste ???????markusG hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 18:41Dass sie nicht in allen Gebieten oder überhaupt in auch nur einem ist keine Qualifizierung für eine eierlegende Wollmilchsau. Sie ist von allen aktuellen Kameras mit die flexibelste. Das kann keine Komodo leisten, keine Blackmagic pocket, Keine sony a7mk3 (wobei die ja noch am ehesten).
Nö, das war eine RED-Erfindung.pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 00:25Ich sehe da schon den nächsten Patentstreit auf uns zu kommen. Das Überhitzen hat doch Sony erfunden
Es war doch genau umgekehrt: Die Informationen über die Überhitzung stammen von Canon selbst (sogar in Canon-Firmentypographie gesetzt und gedruckt), sind ziemlich detailliert und ihrer Botschaft ziemlich gnadenlos, so dass wir nirgendwo auf der Basis von Gerüchten oder Falschinformationen diskutiert haben.Franky3000 hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 19:04 Hätte Canon bei der Präsentation einfach ganz ehrlich gesagt in welchen Einstellungen Überhitzungsgefahr besteht hätte sich das Thema gar nicht so aufgebläht und Falschinformationen wären nicht herumgeschwirrt.
Wieso GH6? Hier passt eher der Vergleich zur S1(H). Und da hat die S1 vielleicht doch ein deutlich besseres Preis/Leistungsverhältnis.iasi hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 18:42Die R5 ist ziemlich drehfertig, für die 4300€.Drushba hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 18:33
Zum Thema: Mittlerweile habe ich den Eindruck, die R5 kann viel, kostet viel. Aber sie kann IMHO nicht genug, um den hohen Preis zu rechtfertigen. Mit einem 24-105er kostet sie im Bundle sogar um die 5K!!! Das ist die Hälfte einer C300 Mark III und exakt die Preisdifferenz zwischen C300 Mark III und C500 Mark II. Und dann lieber gleich was Richtiges.) Oder eben nutzen, was man hat und warten. Die A7S III und die GH6 stehen ja noch aus. Und drehen kann man bereits jetzt schon. :-)
Noch eine CFexpress-Karte rein und ein Objektiv davor, dann kann´s losgehen.
Die C300 Mark III fragt hingegen eben doch noch nach Zubehör.
Die GH6 wird sicherlich keine FF-Kamera.
Die A7S III muss erstmal überhaupt aufschließen.
Canon wird das ganz bewusst so gemacht haben um die eigenen Cine Kameras nicht zu gefährden. 8K Raw klingt klasse und wird auch viele Fotografieren und vor allem die Youtube-Knilche ansprechen, folglich steigert das die Verkaufszahlen. Jeder der halbwegs professionell arbeitet hat natürlich keine Interesse an dem Ding und das weiß Canon auch.
geht mir genauso.Ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb es nun ein Dealbreaker sein soll, wenn die R5 eine limitierte Aufnahmezeit von 20 Min am Stück hat.
Das primäre Problem wird denke ich nicht das Zeitlimit für die konstante Aufnahme sein, sondern wie stark sich die Bodies (R5 als auch R6) zwischen den Aufnahmen aufheizen. Bzw. wie lange die Abkühl-Phasen sein müssen für zumindest die Hälfte der maximalen Laufzeit (wären dann statt den 20 eben nur 10 Minuten - Das sollte für einzelne Szenen ausreichen). ABER: Nebenbei sind die Temperaturangaben (bez. der Laufzeit) in manchen Tabellen die so rumschwirren bei gerade mal 23 (!) Grad Celsius angegeben (vermute mal im Schatten / ohne direkte Sonne). Wenn es dann über 30 Grad Luft-Temperatur hat (sollte ja auch vorkommen in manchen Ländern bzw. über den Sommer) ist man schnell mal bei der Hälfte der Laufzeit - Oder sogar noch darunter. Das ist in der Praxis per se nicht verwendbar. Frage mich wirklich wofür man die R5 verwenden möchte (mit Ausnahme der fahrtwind-gekühlten Einsätze ^^ *g*). Ist vielleicht ne super Effekt-Cam ja, die nur für spezielle Shots verwendet wird - Mit 8K oder 4K120 z.B. Als Haupt-Cam taugt sie aber denke ich nicht.iasi hat geschrieben: ↑Sa 11 Jul, 2020 06:22 Ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb es nun ein Dealbreaker sein soll, wenn die R5 eine limitierte Aufnahmezeit von 20 Min am Stück hat.
Die R5 ist schließlich keine Videokamera, die stundenlange Events aufzeichnen soll - dafür gibt´s geeignetere Kameras.
Gewicht, Größe, robuste Bauform, AF und IS ergeben hier eine Kamera, die sich für ganz bestimmte Einsatzzwecke anbietet - eben vor allem auch wegen der 12bit-Aufzeichnung.
Das Beispiel mit der R5 auf der Motorhaube zeigt zudem ein nettes Plus der 8k:
Fahrer und Beifahrer im Bild sowie im 4k-Crop die Beiden einzeln.
Solch ein Dialog dauert übrigens keine 20 Minuten (zumal die Kamera fahrtwindgekühlt ist).
Übrigens ist so eine öffentlich gemachte Tabelle vor allem auch eine Absicherung für den Hersteller. Es könnte schließlich jemand die Kamera auf ein Stativ packen, in die Sonne stellen und die Aufnahme eines stundenlangen Events starten.
Mal andersrum gefragt: In welcher Drehsituation wird man die R5 einsetzen können?
Die Kamera braucht nach Canons Information für jede Minute Drehzeit ungefähr die doppelte Abkühlzeit. Auch wenn Du nur 5 Minuten am Stück drehst, ist Dein Laufzeitbudget bereits reduziert, wenn Du nicht mindestens eine zehnminütige Pause bis zum nächsten Take hast. Und dann noch unter der Voraussetzung, dass Du nicht mehr als Zimmertemperatur am Drehort hast.
Die R6 hat ähnliche Einschränkungen - skaliertes 4K 10bit in 24/25/30p geht 'immerhin' 40 Minuten bis zur Hitzeabschaltung:Tscheckoff hat geschrieben: ↑Sa 11 Jul, 2020 11:38 Tja - Um ehrlich zu sein ist und bleibt die R6 die interessantere Cam der beiden (für den Video-Einsatz).
- das Grundgehäuse ("Brain") ist möglichst kompakt und symmetrisch - perfekt für Drohnen, Gimbal, Steadycam, Crashcam usw.
Nur extern aufnehmen = bezieht sich ausdrücklich auf Raw. Welches es dann sein darf für die Sony A7SIII? BRAW wäre gut, bedeutet aber diese trübe Videoassist-Plastikschachtel, PRAW ist so ein komisches Zeug, dagegen wirkt AVCHD-8-420 flexibel. Aber "nicht mithalten"? Ob 8k Canon-Raw, was das einzige interne Raw der R5 ist, selbst mit seinen Versprechungen mithalten kann, bleibt erst abzuwarten. CRAW scheint mir nicht besonders schnittfreundlich zu sein, nach dem, was ich lese (bezog sich auf 5,9k, nicht auf 8!!!) und nach dem, was ich mal an Schnippseln auf dem Rechner hatte. Ob die Bildqualität einen umhaut - etwa im Vergleich mit P6k oder Z-S/F-6? Bei letzterem Vollformat-Kubus sieht das ProRes-Zeug (etwa Gerald Undone) bereits besser aus als die meisten Raw-dropper. Ich glaube, was einen umhaut ist das Unpraktische, der rasant überhitzende Klotz am Bein, für den man extra schnelle neue Hardware braucht - und trotzdem nur Schnippsel sammelt.iasi hat geschrieben: ↑Sa 11 Jul, 2020 20:54 Die kommende Sony 7s-III scheint mir nicht mithalten zu können:
https://www.sonyalpharumors.com/category/rumors/
over HDMI
Tja - wenn die 7s-III nicht weatherseals ist und eh nur extern aufnehmen kann, sollte sie natürlich keine Wärmeprobleme haben.
Da UHD lediglich 8 MP benötigte, wären 12 MP der süße Fleck für einen ehrlichen 16 oder 17:9 - Crop in UHD/4k, Raw oder HEVC (in hoffentlich nicht zu kleinen Datenraten). Den ganzen Sensor im Sinne einer anamorphotischen Aufnahme auszulesen wird wohl an HDMI scheitern:
Bei einem Bayer-Sensor sollten es die 12 MP schon sein, um überhaupt "echtes" UHD zu erhalten.