Alle reden immer von ColorScience - bekomm doch überhaupt erstmal einen Monitor so abgestimmt, dass er Farben korrekt anzeigt.
Weil einem Anamorph Linsen gerne mal einen Farbstich verpasst. Dann ist die Color Science erst mal im Arsch. Muss man also erst wieder normalisieren.roki100 hat geschrieben: ↑Fr 29 Mai, 2020 21:53 ich verstehe zwar nicht was ColorScience mit Anamorphoten etc. zu tun haben soll... aber egal, ich mache da sowieso meine eigene Erfahrung und ich finde Anamorphot ändert da nichts an ColorScience - außer dass das Bild eben breiter ist und etwas andere Tiefenschärfe hat...aber auch Lichter/Highlights anders usw. ;)
Und alte Objektive wie Canon FD machen es auch nur umso schöner... ;)
ColorScience, DynamicRange ist m.M. viel viel wichtiger als mehr K.
ich habe da keine Erfahrung mit andere Anamorphic Linsen, nur mit SIRUI Anamorphic Linse und da ist kein Farbstich.-paleface- hat geschrieben: ↑Fr 29 Mai, 2020 22:31Weil einem Anamorph Linsen gerne mal einen Farbstich verpasst. Dann ist die Color Science erst mal im Arsch. Muss man also erst wieder normalisieren.roki100 hat geschrieben: ↑Fr 29 Mai, 2020 21:53 ich verstehe zwar nicht was ColorScience mit Anamorphoten etc. zu tun haben soll... aber egal, ich mache da sowieso meine eigene Erfahrung und ich finde Anamorphot ändert da nichts an ColorScience - außer dass das Bild eben breiter ist und etwas andere Tiefenschärfe hat...aber auch Lichter/Highlights anders usw. ;)
Und alte Objektive wie Canon FD machen es auch nur umso schöner... ;)
ColorScience, DynamicRange ist m.M. viel viel wichtiger als mehr K.
Flares, CA, ... da kommen reichlich Farben ins Bild, die man beim Motiv nicht findet.
Das ist nicht weit hergeholt, sondern war ne ganze Zeit lang üblich Linsen mit Thoriumdioxid zu beschichten.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 30 Mai, 2020 05:57
Das mit dem leicht radioaktiven Coating tönt ja auch ein wenig weit hergeholt ?
A. Was soll ein radioaktives Coating denn genau bringen ?
https://www.srf.ch/sendungen/kassenstur ... radioaktivAmbitionierte Fotografen und Filmemacher schwören zum Teil auf Objektive aus den 60er- und 70er-Jahren: Gute Qualität zu einem guten Preis. Doch viele Objektive aus jener Zeit sind radioaktiv.
Dem Spezialglas für Linsen wurde damals oft Thoriumdioxid beigemischt. Dies hilft, bessere Bilder zu machen, aber eben: es strahlt. Das kantonale Labor Basel Stadt hat die Strahlung bei Occasions-Objektiven nachgewiesen.
Bei normaler Benützung dieser Objektive bestehe keine Gefahr, heisst es beim Labor wie auch beim Bundesamt für Gesundheit (BAG). Problematisch werden könnte es, wenn die Linsen zu Bruch gehen. Werden solche Objektive nicht mehr gebraucht, muss man sie als radioaktiven Sonderabfall über eine Fachstelle wie die Abteilung Strahlenschutz des BAG entsorgen.
"Üblich" ist wohl etwas übertrieben.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 30 Mai, 2020 07:56Das ist nicht weit hergeholt, sondern war ne ganze Zeit lang üblich Linsen mit Thoriumdioxid zu beschichten.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 30 Mai, 2020 05:57
Das mit dem leicht radioaktiven Coating tönt ja auch ein wenig weit hergeholt ?
A. Was soll ein radioaktives Coating denn genau bringen ?
Dir ist aber schon bewußt, daß das jegliche Color Science quasi komplett neutralisiert.
ja - genau - und es soll auch alle Farbverfälschungen durch Objektiv, Filter etc. neutralisieren und vor allem die Aufnahmen angleichen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 30 Mai, 2020 08:45Dir ist aber schon bewußt, daß das jegliche Color Science quasi komplett neutralisiert.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 30 Mai, 2020 09:22 Was du als "Verfälschung" bezeichnest ist das Ergebnis einer kreativen Entscheidung.
Hier werden verschiedene Objektive/Hersteller verglichen, und ja Objektive haben leichte Kontrast und gegebenenfalls auch mal Farbunterschiede, aber die meisten kein Farbstich (wie oben erwähnt hatte ich das mal bei S2), und da ist auch nur eine Optik im Set 500 Kelvin wärmer gewesen. Color Checker an die Klappe und der Rest wurde im Grading gemacht, bzw. hab ich auch schon im OnSet Grading ausgeglichen.-paleface- hat geschrieben: ↑Sa 30 Mai, 2020 08:24 Schön das eure Linsen alle keinen Farbunterschied haben.
Hier testet Shane mal 4 Prime Linsen.
Alle sehen anders aus.
Dann haut man vielleicht noch einen ND davor und hat wieder ne andere Farbe.
Dann kommt vielleicht noch IR Pollution dazu.
Bei Vari-NDs auch?Paralkar hat geschrieben: ↑Sa 30 Mai, 2020 14:11
@Iasi N Farbstich und Flares sind 2 vollkommen verschiedene Sachen....
Ich muss sagen seit der Mini hab ich keinerlei Probleme mehr mit NDs gehabt, weil die so sauber sind, davor war es nicht untypisch bei egal welchem ND Hersteller, 1,2 oder 1,5 aufwärts Minus Grün reinhauen....
Natürlich verdrehen. Damit machst du nicht nur die Colo Science des Herstellers zunichte, sondern auch die Arbeit des DP.
Das ist eine ziemlich halsbrecherisch Ansage. So ziemlich jeder DP den ich kenne kotzt bei sowas.
Exakt! Im Idealfall bilden bei professionellen Produktionen Regie und DP ein Team die sich „blind“ verstehen und sehr gut miteinander kommunizieren können.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 30 Mai, 2020 15:59Natürlich verdrehen. Damit machst du nicht nur die Colo Science des Herstellers zunichte, sondern auch die Arbeit des DP.
Das ist eine ziemlich halsbrecherisch Ansage. So ziemlich jeder DP den ich kenne kotzt bei sowas.
Ich war mal kurz davor, meinen Namen aus dem Abspann streichen zu lassen, weil ein Colorist gemeint hat er wüßte besser, wie der Film auszusehen hat, und daß ich mir bei meiner Arbeit nix gedacht hätte.
Womöglich ist dir die Aufgabe eines DP auch nicht so richtig bewußt - klingt jedenfalls danach.
Ich finde, dass das sowohl die Aufgabe eines DP, als auch die Wichtigkeit dessen ganz gut zeigt.Quentin Tarantino hat geschrieben: We shot Reservoir Dogs in 50 ASA, which is the slowest film stock that Kodak makes. Low-budget pictures are shot with the fastest film stock because you don‘t need that much light. Instead, we were pumping in light from everywhere; every shot in the movie was miserable to get. I mean, that warehouse was an oven. It roasted you, but it was worth it because it gave you those deep, deep colors.
I don‘t know a whole lot of lightning. I know what I want, but every time I talked to Andrzej [gemeint DoP Andrzej Sekula] about how I wanted the film to look, I just talked in terms of colors. I wanted the reds to be eye-popping reds, the blues to be blue, the black to be black, no gray. I just talked in terms of the clarity of the colors and that‘s what the film stock gave us.
I didn‘t use storyboards because I can‘t draw. And I don‘t like the idea of someone else drawing them because they wouldn‘t get the framing right. But I can wirte, so I did extensive shot lists, where I just describe every thing. The camera will do this, at this point it will do that, all the different set-ups. We‘d discuss every scene, and then Andrzej would do some of his own, and come back and I‘d say, „Yeah, I like that,“ „No, I don‘t like that,“ „Yeah, I like yours better than mine, I think that‘s more interesting.“
Na du scheinst wohl nicht zu verstehen, um was es geht, denn sonst würdest du hier nicht ein Beispiel bringen, das letztlich bestätigt, was sich sage:
Ach - Mad Max: Fury Road kam mit dem Look aus der Kamera?pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 30 Mai, 2020 16:43 Die meisten Regisseure wissen aber schon vorher wie das Ergebnis aussehen soll und arbeiten bereits am Set darauf hin. Da wird nicht mehr viel in der Post 'verbogen'. Das ist einfach unüblich das man sich erst hinterher
überlegt wie der Film aussehen soll, oder den Look nachträglich völlig verändert.
VG
Was du leider nicht verstehst ist, dass ein Regisseur der auf „die enormen Gestaltungsmöglichkeiten in der Post setzt die ihm da geboten werden“ wohl vor und während der Dreharbeiten offensichtlich keinen Plan hat wie der Film am Ende aussehen soll.iasi hat geschrieben: ↑Sa 30 Mai, 2020 16:48Na du scheinst wohl nicht zu verstehen, um was es geht, denn sonst würdest du hier nicht ein Beispiel bringen, das letztlich bestätigt, was sich sage:
Der Regisseur entscheidet.
Und anders als zu Reservoir Dogs-Zeiten bietet die Post ihm heute enorme Gestaltungsmöglichkeiten.
Das scheinst du nicht zu verstehen.
Dabei besteht der Sport doch eher darin, so sparsam zu drehen, dass man zum Schluss jeden Clip verwendet hat und keiner ungenutzt bleibt... :-)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 30 Mai, 2020 17:25 Das ist genau so wie diese Sorte von unsicheren Regisseuren, die keine klare Vorstellung haben, und die dich deshalb jede Szene aus mit 20 verschiedenen Einstellungen drehen lassen, und dir dann sagen sie würden "den Film im dann Schnittraum schon finden". Sowas ist die Pest im Arsch, und du weißt beim drehen schon daß die ganze Nummer eine einzige shit-show wird.