MK hat geschrieben: ↑Mo 02 Dez, 2019 00:43
Ich kenne das eigentlich so dass die Softwarehersteller im professionellen Umfeld bestimmte Treiberversionen als getestet freigeben und wenn man andere Versionen nutzt ist das auf eigenes Risiko...
ja -- diese zugangsweise vernehme ich ich auch immer wieder.
gleichzeigig eklären dann aber dieselben hersteller gleich im nächsten atemzug, dass man unbedingt immer die aktuellsten treiber ihrer hardware benutzen soll, wenn man fehler vermeiden will.
auch die grafikkartenhersteller werden dir in der regel eher letzteres erzählen -- also, dass code, der korrekt geschrieben wurde, selbstverständlich mit den neuen treiber kompatibel sein sollte und nur fehler ausgemerzt wurden und ein paar neue features hinzugekommen sind.
in bereichen wo man das nich ganz so oberflächlich und alleine aus der sicht der hersteller heraus vernünftig zu handhaben versucht, verwendet man in diesem zusammenhang gerne sgn.
semantic versoning. dort erkennt man dann alleine schon an hand der veränderten versionsnummer, ob es sich wirklich nur um kleine fehlerbereinigungen handelt, oder aber inkompatible änderungen an den schnittstellen vorgenommen wurden.
aber auch das ist natürlich eher nur graue theorie bzw. nicht viel mehr als ein bemühter versuch. in der praxis ist die qualitätskontrolle -- am besten parallel in beta-testzweigen und produktionsversionen -- durch automatisierte tests weiterhin weiterhin unabdingbar.
trotzdem gibt es im falle von resolve wirklich sehr viele probleme, die sich mitr ein bisserl klareren fehlermeldungen ohne großen aufwand besser lösen ließen.
schau dir einfach an, welchen unglaublich großen anteil die fragen von verzeiweifelten usern einnehmen, die versuchen resolve unter linux zu starten, aber keine nvidia karten eingebaut haben oder die inkompatiblen nouveau treiber installiert haben.
beides ist wirklich sehr einfach abzufragen und sinnvoll in inkompatiblitätswarnungen zu übersetzten. im falle von resolve ist das aber auch nach jahren und unzähliger diesbezüglicher fragen im forum noch immer nicht der fall. das programm bleibt einfach in ziemlich unnachvollziehbarer weise beim hochfahren stecken.
in solchen fällen finde ich es einfach besser, wenn man tatsächlich das programm verbessert bzw. entsprechende unmittelbare rückmedungen vorsieht, statt jeden betroffen wieder erneut auf die suche nach antworten in foren, handbüchern od. der hotline zu schicken.
solche dinge kann man im programmablauf genauso vernünftig automatisiert abarbeiten, wie man den benutzern eben auch die umrechnungen von irgendwelchen farbpixeln durch die automatisierten abläufe zu erleichtern versucht, statt sie mit irgendwelchen in hinweisen im handbuch dazu aufzufordern, notwendige werte für die berechnung vorher auf einem externen taschrechner od. mit papier und bleistift für den befriedigenden programmablauf vorzubereiten.
wie gesagt, ich hab durchaus ein gewisses verständnis dafür, dass sich in komplexer software regelmäßig irgendwelche fehler einschleichen, die erst im laufe der praktischen verwendung entdeckt und schritt für schritt beseitigt werden können. damit das aber wirklich einigermaßen geordnet und effizient funktioniert, verlangt es halt ein bisserl kommunikations- und kooperationsbereitschaft auf seiten aller beteiligter. bei BMD kann ich derartiges bemühen kaum ausmachen. deren zeifelhafter umgang in puncto software qualitätskontrolle, fehlender öffentlichen issue tracker u.ä. ist leider alles andere als vorbildlich. das schlägt sich natürlich auch in der praktische zuverlässigkeit und dem ständigen ärger mit diesem programm nieder.
mir persönlich wäre es wirklich lieber, BMD würden nicht ganz so viel geld alleine nur in öffentlichkeitsarbeit und das erschließen neuer massenmärkte stecken, sondern eben auch in die dringend notwendige qualitätsverbesserung ihrer software investieren.