Verband Technischer Betriebe für Film und Fernsehen e.V.
Erstmals wurde vergangenen Freitag bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises eine Auszeichnung für »Beste Visuelle Effekte und Animation« vergeben. Der Preis ging an Jan Stoltz und Claudius Urban von VTFF-Mitglied Trixter, die die VFX und Animation für Dani Levys »Die Känguru-Chroniken« verantworteten. Die vielfach ausgezeichnete Produktion »Systemsprenger« von Nora Fingscheidt erhielt unter anderem die Lola für die »Beste Tongestaltung«. VTFF-Mitglied Rotor Film war für die Bild- und Soundpostproduktion verantwortlich und ihr Mitarbeiter Gregor Bonse im Team der Preisträger.
»Wir gratulieren allen Preisträgern und freuen uns über die Mitwirkung und die Anerkennung unserer Mitglieder. Hinter den ausgezeichneten Filmen sowie hinter dem gesamten Filmschaffen steht eine hervorragende technisch-kreative Infrastruktur mit zahlreichen Unternehmen, die mit großem Aufwand für Expertise, Geräte, Studios und andere Ausrüstung sorgen und damit die materielle Grundlage der Filmwirtschaft bilden« so der Vorstandsvorsitzende Stefan Hoff. »Diese ist jetzt in großer Gefahr, da diese Betriebe kaum noch Umsätze, hohe Fixkosten und wenig Rücklagen haben, aber von den bisherigen Hilfsmaßnahmen kaum berührt werden.«
In einem Schreiben an die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, macht der VTFF daher erneut auf die prekäre Lage seiner Mitgliedsunternehmen aufmerksam und schlägt vor, zur akuten Unterstützung dieses Branchensegments die Mittel des DFFF II in Betracht zu ziehen, die explizit für die Produktionsdienstleister vorgesehen sind.