Selbständige Schauspieler gibt es nicht, zumindest nicht nach deutschem Recht. Du als Filmhersteller bist zur Festanstellung der Darsteller für den geplanten Drehzeitraum verpflichtet. Dazu am besten ein Lohnbüro fragen, was die für die Abrechnung nehmen, ansonsten einen Filmgeschäftsführer fragen, ob er/sie den An- und Abmeldekram für 500-1000 Euro regelt. Ein Filmgeschäftsführer kann Dir aus seiner Erfahrung auch Tipps mit Versicherungen geben bzw. welche Pakete wo zu bekommen sind. Zu Tariflohn bist Du nur verpflichtet, wenn Du Mitglied im Produzentenverband bist oder Sender mit an Bord sind (weil die den Rahmentarifvertrag unterschrieben haben).Lapaloma hat geschrieben: ↑Sa 16 Feb, 2019 15:13 Hi Allerseits, ich möchte Euch etwas spezielles fragen.
14 Tage Dreh mit je 6-7 Stunden, ab und zu vielleicht 2-3 Tage mit 10 Stunden.
Für meinen Filmdreh brauche ich 2 Hauptdarsteller, 3 Nebendarsteller, 3-7 Komparsen.
Ausschließlich Schauspieler nur mit 1 Projekterfahrung, also nur bei 1 Vorzeigebeispiel mitgespielt.
12 Tsd. Euro Filmbudget. Equipment ist da, Verpflegung, usw. wird gestellt.
Wenn ich den Schauspielern folgendermaßen zahlen würde, wäre das fair oder zu wenig?
- 2 Darsteller mit je 2200,-€ Honorar (25,-€/Stunde)
- 3 Nebendarsteller mit je 1000,-€ Honorar (12,-€/Stunde)
- 7 Komparsen mit je 450,-€ Honorar (50% des Drehs anwesend) (12,-€/Stunde)
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10 Tsd. Honorar
+
Verpflegungsspesen 2000,-€ während des Drehs
Wäre der Lohn fair oder nicht?
Kommt das dem Tarifvertrag entgegen?
Wie ist das mit selbständigen Schauspielern - sind sie versichert usw.
Ich will das bürokratische so klein wie möglich halten und mich auf den Prozess konzentrieren.
Ist es besser die Darsteller für 14 Tage einzustellen oder auf Honorarbasis zu engagieren?
Danke und ich hoffe auf ehrliche Antworten, vor allem von Schauspielern.
Ist illegal. Ich sags nur, denn bei einer Betriebsprüfung kommt das raus und dann gibts Strafen wegen nicht Abführen von Sozialbeiträgen etc. Generell gilt: Weisungsgebundene Berufe dürfen im Rahmen einer Filmproduktion nicht auf Rechnung arbeiten. Ob das jemand befolgt oder nicht sei mal dahingestellt. Wenn der Threadersteller danach fragt, halte ich es für besser ihm die legale Variante zu nennen.)-paleface- hat geschrieben: ↑Mo 18 Feb, 2019 08:57 Es gibt aber Schausieler die dir ne Rechnung schreiben....hab ich schon zig mal gehabt.
Ok....ich kann mir aber nicht vorstellen das ein Matthias Schweighöfer oder Till Schweiger sich von mir "anstellen" lässt und ich ihm seine Sozial-Abgaben zahlen muss.Drushba hat geschrieben: ↑Mo 18 Feb, 2019 15:24Ist illegal. Ich sags nur, denn bei einer Betriebsprüfung kommt das raus und dann gibts Strafen wegen nicht Abführen von Sozialbeiträgen etc. Generell gilt: Weisungsgebundene Berufe dürfen im Rahmen einer Filmproduktion nicht auf Rechnung arbeiten.-paleface- hat geschrieben: ↑Mo 18 Feb, 2019 08:57 Es gibt aber Schausieler die dir ne Rechnung schreiben....hab ich schon zig mal gehabt.
Das steht im Eingangsposting aber nicht so da. Aber egal.
Edler Gedanke. Hoffentlich gilt das für alle Posten, nicht nur für Darsteller.