„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
MrMeeseeks hat geschrieben: ↑So 26 Mai, 2024 18:25
Und alles was sie tun müssten wäre nur eine KI über alle Iasi Beiträge laufen zu lassen und der 24 Oscar Film wäre in der Tasche. :/
Das ist das Denken heutiger deutscher Filmemacher:
Wir suchen nach der Erfolgsroutine - bei anderen. ;)
Für das Image unserer Filmkultur sind wir als deutsches Publikum selbst verantwortlich. Und die Zuschauerzahlen zeigen, dass wir lieber dem torkelnden Til und seinen Schnapsideen eine Bühne bieten möchten als wirklich guten Filmen. An dieser Stelle sei angemerkt, dass hohe Zuschauerzahlen nicht gleich einen guten Film ausmachen. Schweigers „Manta Manta – Zwoter Teil“ beispielsweise lockte zwar ein Millionenpublikum ins Kino, schaffte es auf den gängigen Bewertungsplattformen aber gerade mal auf zwei von fünf Sternen. Das hat noch nicht einmal für die goldene Himbeere gereicht. Bevor man sich aber über den nächsten deutschen Misserfolg aufregt und all seinen Ärger auf die gesamte Filmszene schiebt, sei gesagt: „Chill Brudi!“ In der deutschen Filmlandschaft gibt es wahnsinnig viel Schönes zu entdecken. Man muss nur danach suchen.
Nach alldem vermag man ins Grübeln zu kommen. Vielleicht sind ja gar nicht die Filme in Deutschland das Problem, sondern das Publikum. Denn dieses gibt wohl gerne das Gehirn an der Garderobe ab. Oder lässt es gleich ganz zuhause.
Deutschland hat, im Gegensatz z.B. zu Frankreich, keine Kinogängerkultur, mit den wenigen (und wirtschaftlich wahrscheinlich nur leichtgewichtigen) Ausnahmen von Großstädten und deren Programmkinos. Das hat auch damit zu tun, dass das Bildungsbürgertum ins Theater und Konzert geht, aber nur selten ins Kino. Kinogehen ist in Deutschland größtenteils eine proletarische Angelegenheit, ähnlich Fussball und Diskothekenbesuch.
Dadurch steht Kino in Deutschland unter einem Multiplex- und Blockbusterparadigma. Weshalb deutsche Filmproduktionen nur dann Publikum ziehen, wenn sie im Multiplex mit Hollywood-Popcorn-Kinofilmen konkurrieren. Und da deutsche Produktionen im internationalen Vergleich geringe Budgets haben, geht das dann eben nur mit seichten Komödien und Filmen, die bei deutsch-regional begrenzter populärer Kultur anschließen. So beisst sich die Katze in den ***.
Die sonstigen Zuschauermassen, die in früheren Jahrzehnten noch in Karl May- oder Edgar Wallace-Filme strömten, sitzen mittlerweile vor dem Fernseher und haben wahrscheinlich seit Jahren kein Kino mehr betreten.
Mir fällt kein Grund ein, einen wirklich tollen Film mit Leuten zu teilen die einen größtenteils durch konsumieren, husten, Nase hochziehen, quatschen, vor der Lachszene lachen, auf dem Stuhl hinundher rücken, unangenehm riechen oder ich vielleicht sogar kenne und garnicht sehen will teilen soll, wenn ich ihn Zuhause (mit einem guten Kopfhörer) vor einem guten Oled Schirm exklusiv mit meiner Frau und lecker essen gucken kann!
Mir persönlich müßte man Geld geben das ich mir Kino antue und das hat nicht wirklich was mit Kulturlosigkeit oder Proletariat zutun.
Bei einem wirklich guten Film möchte ich mich fallen lassen und nicht blöd von der Seite belächelt werden wenn mir als alter Mann die Tränen in Strömen übers Gesicht kullern!
Mir gehts ähnlich, für mich ist Kino nur wirklich bei bildgewaltigen Filmen interessant. Dann tue ich mir auch das "Umfeld" an.
Zu Hause vor der großen Glotze ists schon wesentlich angenehmer, Essen, Trinken, oder einfach mal Pause drücken zum Pipi machen :)
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