ich bekam heute wieder das Thema ZRAW auf den Tisch. Es scheint ja nicht wirklich viele Leute zu geben, die sich damit auskennen oder überhaupt wissen, was es ist.
Deshalb frage ich hier (wieder einmal :) ) : Was ist ZRAW eigentlich genau ? Kann es hier jemand technisch erklären ? Ist es überhaupt 'RAW' im Sinne der meisten hier ?
Gibt es irgendwo Datenblätter oder Anleitungen dazu ?
Und wie sieht es mit der Wandlung nach CDNG aus ? Was haltet ihr von der Software, die man im Internet findet und herunterladen kann ?
Das kommt ganz darauf an, um welche ZRAW Version es sich handelt bzw. mit welcher Firmware es aufgenommen wurde.
Stammt es aus der 0.93 Firmware, so enthält dieses echtes 12bit Bayer RAW, welches Du mit einem Konverter nach cDNG wandeln kannst.
Wurde es mit einer späteren Firmware aufgenommen, so ist es kein echtes ZRAW mehr, sondern nur ein 2,5-3x aufgeblasenes 10bit 4:2:0 HEVC (ohne Nachschärfung und Rauschminderung).
Sollte man aufgrund einer neueren Firmware kein echtes ZRAW bekommen und einem das interne 10bit 4:2:2 ProRes oder normale 10bit 4:2:0 HEVC mit Zlog2 nicht ausreichen, so gibt es immer noch die externe Lösung mit 12bit ProResRAW oder 12bit BRAW. PRR empfiehlt sich eher für Adobe Nutzer, BRAW eher für Blackmagic Nutzer. Wobei sich aus PRR ebenfalls cDNGs erstellen lassen, damit es in Resolve genutzt werden kann. Anders herum gibt es auch ein BRAW Plugin für Premiere. PRR ist aber mehr RAW als BRAW, welches teildebayert und entrauscht ist. Ich persönlich empfehle nach dem Vergleich beider Formate (aber auch als Resolve Nutzer) eher BRAW, auch um damit in Open Gate zu filmen, was mit PRR nicht geht.
Clemens Schiesko hat geschrieben: ↑Mi 07 Feb, 2024 21:36
Das kommt ganz darauf an, um welche ZRAW Version es sich handelt bzw. mit welcher Firmware es aufgenommen wurde.
Stammt es aus der 0.93 Firmware, so enthält dieses echtes 12bit Bayer RAW, welches Du mit einem Konverter nach cDNG wandeln kannst.
Wurde es mit einer späteren Firmware aufgenommen, so ist es kein echtes ZRAW mehr, sondern nur ein 2,5-3x aufgeblasenes 10bit 4:2:0 HEVC (ohne Nachschärfung und Rauschminderung).
Sollte man aufgrund einer neueren Firmware kein echtes ZRAW bekommen und einem das interne 10bit 4:2:2 ProRes oder normale 10bit 4:2:0 HEVC mit Zlog2 nicht ausreichen, so gibt es immer noch die externe Lösung mit 12bit ProResRAW oder 12bit BRAW. PRR empfiehlt sich eher für Adobe Nutzer, BRAW eher für Blackmagic Nutzer. Wobei sich aus PRR ebenfalls cDNGs erstellen lassen, damit es in Resolve genutzt werden kann. Anders herum gibt es auch ein BRAW Plugin für Premiere. PRR ist aber mehr RAW als BRAW, welches teildebayert und entrauscht ist. Ich persönlich empfehle nach dem Vergleich beider Formate (aber auch als Resolve Nutzer) eher BRAW, auch um damit in Open Gate zu filmen, was mit PRR nicht geht.
Ich habe den Ninja verwendet für ProresRaw, geht ganz gut.
Wobei mich das interne ZRAW auch reizen würde.
Was hältst du für 'biegsamer', ZRAW oder Prores422 ? Besonders geht es mir um Belichtung und Rauschen.
ich habe in der Vergangenheit einige Aufnahmen in ZRAW gemacht (neuere Firmware 1,0,0), also kein 'echtes' RAW mehr.
Jetzt muss ich diese Aufnahmen in der ZCam Video Suite umwandeln, um sie jemand anderem für die Postproduction zur Verfügung zu stellen.
Die Aufnahmen sind etwas dunkel geraten und rauschen.
Was soll ich machen ? Bereits vor der Wandlung schon ISO und Gain hochdrehen und Rauschminderung aktivieren ? Oder erst wandeln und dann z.B. in Resolve aufhellen und entrauschen (Neat Video) ?
Was wäre besser ?
Und: Am Windows-PC wird mir als Formate DNXHD-YUV422 oder DNXHD-YUV4444 angeboten, alternativ auch YUV oder EXR und EXR-NO-COMPRESSION.
Welches Format bietet die beste Qualität und die meisten Möglichkeiten ?
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