„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Kann ich aus meinen persönlichen Erfahrungen, basierend auf meine Use-Cases, zu 100 % bestätigen ...
Funless has spoken!
......................................................... "The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
.........................................................
No Cenobites were harmed during filming.
cantsin hat geschrieben: ↑Di 29 Jul, 2025 12:05
Du hast ja eine Migrationsgeschichte von Fuji zu Panasonic zu Nikon. Was sind für Dich im Rückblick die Stärken und Schwächen der jeweiligen Systeme?
Und zwischendurch hatte ich auch noch einen kurzen Ausflug zu Sony (ZV-E1).
Rückblickend für mich persönlich:
Fuji
Stärken:
Subjektiv die schönsten Farben OOC, die man auch fürs filmen nutzen kann, Plus gefühlt unendlich große Auswahl an Möglichkeiten von custom JPG-Bildprofilen.
Sehr große Auswahl an Objektiven, sowohl nativ, als auch Dritthersteller (X-Mount). Wobei viele von den nativen Fuji Objektiven für Video eher weniger gut geeignet waren. Da hatten die Dritthersteller Linsen (Viltrox, TTArtisan) IMHO einen "besseren" Job gemacht.
IBIS (im Foto-Modus)
Schwächen:
AF Performance (im Foto Modus zwar gut aber bei Video war da noch leider viel Luft nach oben).
IBIS (im Video Modus)
On Board Mikrofon, weil das kann man nicht mal für Atmo nutzen, das Teil ist ein Albtraum.
Sony
Stärken:
AF-Performance, sowohl im Foto-, als auch im Video-Modus.
Gefühlt unendliche Auswahl an Objektiven, sowohl nativ, als auch Dritthersteller (FE-Mount).
Schwächen:
Keine subjektiv schöne Farben OOC vorhanden, weder für Foto (als JPG-Shooter), noch für Video. Heißt, zum fotografieren sollte nur RAW und zum filmen nur s-log zum Einsatz kommen, was logischerweise dann immer Nachbearbeitung erfordert. Und nein, auch S-Cinetone gefiel mir persönlich überhaupt nicht. Und ja, es gibt zwar die Möglichkeit Picture Profiles in der Kamera zu tweaken aber 1.) nicht so umfangreich wie bei Fuji und 2.) blieben die Farben für mich persönlich trotz tweak nicht "schön".
Miserables Heat-Management (bei der ZV-E1)
Panasonic
Stärken:
Sehr umfangreiche und sehr gut durchdachte Video-usability. Mit großem Abstand zu den den anderen Herstellern. Da merkt man, dass da Jahrzehnte langes Video-Know-How steckt.
IBIS, sowohl im Foto-, als auch im Video-Modus.
Sehr gut für Video optimierte native Objektiven vorhanden. Heißt lautloser und schneller AF, was beim fotografieren natürlich auch nicht von Nachteil ist.
Mit Real-Time LUT wahnsinnig große Auswahl an Möglichkeiten von custom Bildprofilen, die sowohl für Foto, als auch für Video genutzt werden können.
Gutes Heat Management
AF-Performance (im Video-Modus)
Schwächen:
Derzeit (noch) keine so umfangreiche Auswahl an L-Mount Objektiven wie bspw. bei X-Mount (und erst recht nicht so viel wie beim FE-Mount), insbesondere was Dritthersteller betrifft.
Keine für mich persönlich schöne Farbprofile OOC "ab Werk" vorhanden. Dieser Mangel wird allerdings durch die o.g. Real-Time LUT Funktion kompensiert. Hätte es letztgenanntes bei der S5 II nicht gegeben, hätte ich mir die Kamera seinerzeit nicht zugelegt weil das damals der Hauptgrund zum Kauf der Kamera war. All die anderen gut duchdachten Video Features waren insofern für mich on-top Goodies. Sie waren nice to have aber nicht must have für mich.
Nicht so gute Foto-usability wie es bei Video der Fall ist, dazu zählt auch die AF-Performance (selbst mit den nativen Lumix Objektiven), die meiner Erfahrung nach im Foto-Modus schlechter war, als im Video Modus.
Nikon (bisherige Erfahrungen nach erst 1,5 Monaten Nutzung und das zu 99,9 % als Fotoapparat, bis auf ein paar Test Schnipsel habe ich bisher mit der Zf nicht gefilmt)
Stärken:
Gleich direkt nach Fuji OOC sehr schöne Color Science, die man auch fürs filmen nutzen kann, Plus stetig steigende Auswahl an Möglichkeiten für custom JPG-Bildprofile.
Verdammt gute und sehr durchdachte Foto-Usability, mit merklichem Abstand zu Fuji und Sony und sehr großem Abstand zu Panasonic. Da merkt man, dass da Jahrzehnte langes Foto-Know-How steckt.
AF-Performance, insbesondere bei Low-Light. Ich habe keine Ahnung wie Nikon das hinbekommt. Der AF ist grundsätzlich zwar nicht so "sticky" wie bei Sony aber dafür ist der AF von Sony bei Low-Light deutlich schlechter.
Schwächen:
Menü Usability. Ja zugegeben, die Menüs von Fuji, Sony und Panasonic sind auch nicht gerade das gelbe vom Ei aber im Vergleich zum Nikon Menü .... ähhhh ... keine Ahnung welcher Logik die UI-Designer da gefolgt sind.
Wie gesagt, all das oben geschriebene sind meine persönlichen Erfahrungen die bei anderen Leuten natürlich anders sein können.
Funless has spoken!
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„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
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