ja -- prinzipiell finde ich diese herangehensweise recht gut, weil es tatsächlich große vorteile bringt, wenn man die aufnahmen in dieser weise vernünftig steueren kann und das setup auch aus der ferne einfach zu warten und überwachen vermag. im übrigen kann man mit einem solchen minicomputer in diesem fall auch relativ problemlos mehrere kameras oder sensoren auslesen, was natürlich sinn machen könnte, um gleich mehrer perspektiven oder ähnliche wachstumsvorgänge in unmittelbarer nähe kostengünstig festzuhalten.cantsin hat geschrieben: ↑Sa 16 Mai, 2020 22:36 Ein Raspberry Pi mit dem neuen High Quality-Kamera-Modul (das ungefähr dem Bildqualitäts-Niveau einer GoPro oder Mobiltelefon-Kamera entspricht) wäre wohl eine der preiswertesten Lösungen, wenn es um möglichst flexible Programmierbarkeit und Dauerbetrieb geht.
Es gibt allerdings auch Adapter von c-mount zu gängigen Foto-Bajonetten wie z.B. Nikon F. Man kann dann z.B. ein Mikro-Nikkor 55mm/3.5 an die Raspi-Kamera adaptieren, hat dann allerdings eine ziemlich extreme Telewirkung.mash_gh4 hat geschrieben: ↑So 17 Mai, 2020 12:49 in der hinsicht halte ich die von cantsin vorgeschlagene lösung für nicht ganz optimal, weil die günstige c-mount industriekameraobjektive und die winzigen sensoren leider doch ein deutlich schlechteres bild liefern dürften als günstiges fotoequipment.
Da gilt allerdings die Einschränkung, die der TO selbst genannt hat - dass Kameras mit mechanischem Shutter hier zu schnell verschleißen. 240.000 Auslösungen im Jahr macht kaum eine Kamera mit, erst recht keine gebrauchte.vom raspi aus kann man z.b. sehr viele verschiedene (> 2500) kameras mittels der "gphoto"-library recht einfach aus der ferne steuern und die bilder auslesen, so dass man hier auch mit günstigem gebrauchtem foto- bzw. systemkameras recht befriedigende setups hinbekommen kann
ja -- die kleinen sensoren bieten diesbezüglich nicht sehr viel bewegungsfreiheit. ist eher so wie mit vorsatzadaptern am handy -- jedenfalls qualitativ nicht unbedingt die ideallösung.
das ist vorher auch schon gegangen...
ja -- systemkameras mit entsprechenden fotofeatures sind hier definitiv die bessere wahl. aber das ist heute ohnehin mehr oder weniger das gebräuchliche.cantsin hat geschrieben: ↑So 17 Mai, 2020 14:24Da gilt allerdings die Einschränkung, die der TO selbst genannt hat - dass Kameras mit mechanischem Shutter hier zu schnell verschleißen. 240.000 Auslösungen im Jahr macht kaum eine Kamera mit, erst recht keine gebrauchte.vom raspi aus kann man z.b. sehr viele verschiedene (> 2500) kameras mittels der "gphoto"-library recht einfach aus der ferne steuern und die bilder auslesen, so dass man hier auch mit günstigem gebrauchtem foto- bzw. systemkameras recht befriedigende setups hinbekommen kann
ich denke, das die canon eos M serie in dem fall ganz interessant sein könnte. das zusammenspiel mit gphoto hat nämlich bei diesem hersteller immer ganz besonders gut geklappt, während es z.b. bei den panasonic/lumix kameras leider immer fast unbenutzbar war. über die sonys kann ich in diesem zusammenhang leider nichts praktisches berichten, wäre da aber gefühlsmäßig eher vorsichtig, weil das nicht die kameras sind, um die sich eine größere bastelgemeinde scharrt.cantsin hat geschrieben: ↑So 17 Mai, 2020 14:24 Die vom TO angepeilte Sony A6000 hat keinen elektronischen Shutter. Der Nachfolger A6100 hat einen elektronischen Shutter, wird aber noch nicht von gphoto2 unterstützt. Hier die Liste der von gphoto2 z.Zt. unterstützten Kameras, wobei da das Feature "Image Capture" entscheidend ist: http://www.gphoto.org/proj/libgphoto2/support.php
ich würde in dem zusammenhang auch die mittlerweile ziemlich vergessen olympus AIR A01 und die z-cam E1 nicht ganz außer acht lassen, weil es für beide recht brauchbare SDKs gibt, um die kamera von außen zu steuern. sie sind halt leider eher selten günstig zu bekommen.cantsin hat geschrieben: ↑So 17 Mai, 2020 14:24 Eventuell wäre eine gebrauchte Olympus EM1 (erste Version) hier eine Option - oder eine Fuji X-T1 oder X-T2, in Verbindung mit einem adaptierten Macroobjektiv wie z.B. dem optisch sehr guten und i.d.R. unter 100 Euro gebraucht erhältlichen Micro Nikkor 55mm 3.5.
Die M-Serie hat größtenteils keinen elektronischen Verschluss und wenn, dann nur bei neueren Modellen in speziellen Automatikmodi - daher unbrauchbar für den TO.
das ist natürlich ein wichtiger hinweis -- wobei ich so meine zweifel habe, ob im falle der beschrieben zeitraffer-verfolgung des pflanzenwachstums anspruchsvollere elektr. shutter-lösungen tatsächlich irgendeine praktische relevanz besitzen? -- die vermeidung von mechanischen lösungen aber natürlich schon.
Ja. Du musst bei Timelapse zumindest die Blende konstant halten, sonst verändert sich bei jedem Frame die Tiefenschärfe. Im Silent Shutter-Modus der neueren Canon Ms lässt sich das nicht kontrollieren.
das manuelle einstellmöglichkeiten hier zwingen sind, ist natürlich eh klar -- aber dass das bei diesen kameras mit der benötigten betriebsart unvereinbar ist, ist natürlich traurig, da es ja vermutlich nicht zwingend notwendig wäre.