So eine ähnliche Frage hatten wir letzlich schon mal. Wenn Du es nicht in der Post machen möchtest, kannst z.B. einen Tiffen Digital Diffusion FX Filter, oder einen Soft FX verwenden. Da hast Du dann keine Halation (wie beim ProMist) und weniger Kontrastreduktion.
Die Zusatzfrage läßt sich schwer in zwei Sätzen beantworten. Etwas vereinfacht gesagt sind Fotooptiken oft auf Schärfe getrimmt (weil Fotografen oft alles rappelscharf haben möchten). Im Cinebereich ist das aber meist gar nicht so gefragt. Da geht es eher um ein schönes Bokeh und einen schönen Schärfeverlauf. Die sind dann teilweise auch weniger stark korrigiert, oder nutzen z.B. keine aspärischen Linsenelemente. Bei Fotooptiken ist oft der Hintergrund schön weich, aber der Vordergrund dafür recht unruhig. Das liegt in der Natur der Sache. Beides schön hinzubekommen ist schwierig und man macht da meist einen Kompromiss, bzw darin liegt auch die Kunst ein ausgewogenes Ergebnis hinzubekommen.lensoperator hat geschrieben: ↑Di 17 Jan, 2023 14:20 Zusatzfrage:
Wenn ich Reviews von teuren Linsen sehe (Cooke, Arri usw.), gibt es immer den Kommentar, die wären so schön soft, aber doch scharf!
Was genau wird damit eigentlich gemeint? Weil es geht ja nur das eine oder andere.
hatte ich auch schon nachgedacht.Tiffen Digital Diffusion FX Filter, oder einen Soft FX verwenden.
Ja und nein - bis zu nem gewissen Grad geht das - ebenfalls mit dem Mid-Tone Contrast, dann aber halt nach rechts drehen.lensoperator hat geschrieben: ↑Di 17 Jan, 2023 19:52
Das schärfe durch Kontrast kommt find ich interessant.
Das würde bedeuten...ein weichen Bild kann man durch Kontraste wieder schaf machen. Gibt ja auch Kontrast Anhebungen für kleine, mittlere und große Details.
Es geht dabei um Kontrastkanten. Man muss zwei Dinge unterscheiden: Echte Auflösung und subjektive Schärfe. Letztere kann man künstlich erzeugen, indem man an Kanten den lokalen Kontrast erhöht. Die üblichen Filter wie Unschärfe maskieren machen letztlich nichts anderes. Eine höhere Auflösung, meist gemessen als Anzahl von unterscheidbaren Linienpaaren pro Längeneinheit, entsteht dabei jedoch nicht. Was hingegen entsteht sind die (gewünschten) Artefakte, an denen man die künstliche Schärfe bei genauer (ggf. vergrößerter) Betrachtung erkennen kann.lensoperator hat geschrieben: ↑Di 17 Jan, 2023 19:52 Das schärfe durch Kontrast kommt find ich interessant.
Das würde bedeuten...ein weichen Bild kann man durch Kontraste wieder schaf machen. Gibt ja auch Kontrast Anhebungen für kleine, mittlere und große Details.
Ist für Dich 4:3 auch Filmlook?lensoperator hat geschrieben: ↑Mi 18 Jan, 2023 10:33 Vieles vom Filmlook, wie es viele in Erinnerung haben, kommt ja auch davon das die Röhrenbilder damals einfach ein matschiges Bild hatten.