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Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla



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Antworten
manfred52
Beiträge: 209

Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von manfred52 »

Ein „Spaziergang“ rund um das Walberla, mit Ausflügen in die nähere Umgebung.
Der Film begleitet den Wanderer zu lokalen Sehenswürdigkeiten und durch die Jahreszeiten.
Gruß Manfred



7River
Beiträge: 3749

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von 7River »

Sehr schöner Film mit tollen Aufnahmen. (Besonders Taubenschwänzchen) Ich habe mir ihn auf dem großen Smart-TV angeschaut. Einzige Kritik: zwei Musikstücke fand ich nicht so ganz passend. Könnte aber auch Geschmacksache sein ;-)
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Darth Schneider
Beiträge: 19513

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von Darth Schneider »

Ich finde ebenfalls das ist ein schöner Film, sehr schöne Aufnahmen stimmig geschnitten und mit angenehmer Stimme gesprochen.
Die Musik, nun ja, einerseits auch stimmig und grundsätzlich für mich schon passend, wobei hie und da wird die Musik mir schon fast ein wenig zu schnulzig und auch irgendwie zu dominant,
manchmal denke ich dann, wäre Musik vielleicht gar nicht in diesem Ausmass nötig, dafür lieber etwas Ruhe gemischt mit dem Original Ton.

Aber das ist natürlich alles absolut nur Geschmackssache…
Gruss Boris



nicecam
Beiträge: 2142

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von nicecam »

20 Minuten angeschaut. Man verschwendet manchmal sehr viel mehr Zeit für Beliebiges -(Katzenvideos auf YouTube zum Beispiel). Ich halte den Film nicht für beliebig. Also die 20 Minuten gut angelegt. :-)

Glückwunsch Manfred.

Was sagt denn ihr, TomStg und Bruno nun dazu?

Wir kennen vom Manfred ja bisher (hab nicht alles gesehen) vornehmlich Naturdokus. Also haben wir es hier eher mit einer Natur/Kulturdoku zu tun.

Wo ist die Aussage nun also, die manche schmerzhaft vermissen. Ich denke, dem Manfred ist daran gelegen, die Welt ein wenig in ihrer Schönheit zu zeigen. Problematische Bilder, die die Welt für uns bereithält, sind nicht sein Ding (sie zu zeigen) obwohl er davon weiß.

Manchmal denke ich bei Manfreds Videos, er zeigt die Welt schöner, als sie in Wirklichkeit ist. Nun - soweit würde ich dann doch nicht gehen.

Dein Film, Manfred, könnte auf Arte gezeigt werden, absolut. Dein Film spielt in der gleichen Liga.

Die Szene bei 3:20, wo der Heißluftballon durchs Bild rast und unvermittelt hinter dem Berg hinuntergeplumpst, hätte ich so nicht gezeigt. ;-)

Die Stelle bei 15:30 verstehe ich immer noch nicht, wie schon in meinem Post zum Trailer bemerkt. Ich erwartete da eigentlich eine Schärfeverlagerung wie bei 1:40.

Abschließend für den Moment: Die "Schattenrisse" fand ich wunderschön.

Zu deinem Film hätte auch die Musik (entsprechend geschnitten) zu Vivaldis "Die vier Jahreszeiten" gepasst.

Schöner Film 🙋‍♂️ Kritisches von mir wurde angemerkt.
Gruß Johannes



Bruno Peter
Beiträge: 4347

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von Bruno Peter »

Zum größten Teil schöne Szenen.
Nicht gut sehen die Schärfeumlagerungen aus, irgendwie sprunghaft
synthetisch, ich hätte das komplett weggelassen.
Meist sieht man den Wanderer nur von hinten, hat er was im Gesicht?
Vlogging ist das nicht, der Wanderer hätte selbst auch was sagen
können/dürfen hier und da.

Gibt es das Video in HLG?
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: Sony ZV-1 & Zhiyun Crane M2 Gimbal plus DJI Pocket 2 Gimbal-Kamera**
http://www.videoundbild.de/



Frank Glencairn
Beiträge: 23192

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von Frank Glencairn »

Rein inhaltlich sehr schön - Voice Over auch, aber die Titelanimation fand ich ein bisschen arg verspielt und eher unpassend, aber was mich wirklich gestört hat ist das ständige rein Schnieden in Zooms und Schwenks.

Zoom > Schwenk links > Schwenk rechts rum >Zoom etc. so geht das in einem fort.

Da könnte man deutlich mehr Ruhe rein bringen, in dem man am Anfang und am Ende eines Schwenks das Bild einfach ein paar Sekunden stehen läßt, und natürlich nicht ständig von einem Schwenk auf den anderen schneiden. Das würde das ganze deutlich aufwerten.

Musik fand ich weitgehend in Ordnung (ab und an zu Synthiemäßig an anderen Stellen ein bisschen arg dramatisch), bei den Farben wär allerdings noch an einigen Stellen Luft nach oben.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Bruno Peter
Beiträge: 4347

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von Bruno Peter »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 09 Mai, 2023 09:29
...aber was mich wirklich gestört hat ist das ständige rein Schnieden in Zooms und Schwenks.

Zoom > Schwenk links > Schwenk rechts rum >Zoom etc. so geht das in einem fort.

Da könnte man deutlich mehr Ruhe rein bringen, in dem man am Anfang und am Ende eines Schwenks das Bild einfach ein paar Sekunden stehen läßt, und natürlich nicht ständig von einem Schwenk auf den anderen schneiden. Das würde das ganze deutlich aufwerten.
sehe ich auch so.
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: Sony ZV-1 & Zhiyun Crane M2 Gimbal plus DJI Pocket 2 Gimbal-Kamera**
http://www.videoundbild.de/



manfred52
Beiträge: 209

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von manfred52 »

Vielen Dank für euer Interesse.
Die genannten Kritikpunkte werde ich mit meinen Vorlieben abgleichen und beim nächsten Projekt berücksichtigen, oder auch nicht.

Gruß Manfred



Skeptiker
Beiträge: 5957

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von Skeptiker »

Hallo Manfred,

Etwas verspätet, bin ich nun auch wieder hier.
Und bin unsicher. Über den Film, über meinen Eindruck, über mich selbst.

Ich kenne und schätze ja vor allem die Natur- und (als Makrofotograf) darunter insbesondere die Makrofilme, die Du regelmässig präsentierst. Und schätze es vor allem auch, dass da jemand - ich vermute mal, (noch) kein Profi - überhaupt etwas von seinem filmischen Werk zeigt und sich dem teils harten Gegenwind auf slashCAM aussetzt. Dies im Gegensatz zu vielen anderen, die sich da (geäusserte Kritik ausgenommen) sehr bedeckt zeigen (ich kann mich da als Hobbyist nicht ausnehmen). Das kann die verschiedensten Gründe haben, nicht zuletzt den, dass man es als Profi von morgens bis abends mit Auftragsarbeiten und Zeitdruck zu tun hat und auch, dass man sich privat zum Ausgleich lieber anderen Themen zuwendet.

Nun zum Film:
Der ist für mich zu lang geraten - und in den durchaus und durchwegs gelungenen Bildern zu repetitiv. Es fehlt mir irgendwie die Ausnahme von der Regel, der Ausbruch aus der Bildroutine, die Dissonaz in all der Harmonie, der Farbtupfer im Einheitsablauf. Will heissen, zu viele Ansichten des Bergs, zu viele (bzw. dieselben) Kreuze, Jesusse, Kirchen und Kapellen auf dem Weg (das liegt natürlich auch an der Gegend, und es kann diese filmische Betonung auch persönliche Gründe haben, die ich nicht kenne), zu viele Sonnenuntergänge, zu viele Himmel mit im Zeitraffer dahinfliegenden oder sich umformenden Wolken (die durchaus ihren Reiz haben, aber wohldosiert und gezielt gesetzt), zu omnipräsente Musik, die mir teils zu laut und auch zu schwer erklingt - etwas hintergründiger (oder auch mal ohne) wäre oft besser (Darth Schneider hat zuvor ähnlich argumentiert).
Auf die Hälfte gekürzt weil inhaltlich gestrafft und vielleicht vom Text her noch etwas komprimiert-informativer (die Einleitung ist gut), könnte mich der Film eher erfreuen.
So beschleicht mich irgendwann ein Gefühl der Enge statt der Weite, der Beklemmung statt der Horizonterweiterung, quasi der Gedanke: Wie komme ich bloss wieder heraus aus diesem Wiesenttal, wieder herunter von dieser Ehrenbürg, diesem Walberla oder einfach diesem Bergzug, weg von diesen filmisch-musikalischen Dauerklängen ohne Ruhepause (es gibt ein paar) und weg von all den religiösen Zeugnissen, die mich mit ihrer Leidensbotschaft eher bedrücken als beglücken.

Aber wie schon geschrieben, sagt das wohl ebensoviel über mich aus wie über den Film. Vielleicht passen wir diesmal einfach nicht recht zusammen.

Einige Details (nicht immer chronologisch):
In der Eröfnungsszene gefällt mir der langsame Zoom (den man wohl nur mit einem Camcorder so hinbekommt - ich erinnere mich an eine Panasonic mit "80" im Namen mit 1-Zoll-Chip und starker Zeitlupe). Du hast auch an anderen Stellen das Bild fast unmerklich gezoomt oder bewegt, was mir ganz gut gefällt. Frank Glencairn schlägt zuvor vor, die Bilder nach dem Zoomen auch mal einen Moment stehen zu lassen und nicht direkt weiterzuschneiden oder gar Zoom an Zoom zu hängen. Ich muss sagen, das hat mich bei den oft sehr langsamen Zoomfahrten weniger gestört.

Einige gelungene Tieraufnahmen: Insbesondere 4:54 der Kleiber typisch kopfabwärts am Baumstamm und dann in der Höhle (oft von Spechten) verschwindend, davor 4:34 noch ein Wollschweber (eine hummelähnliche Fliege mit langem Nektar-Rüssel), den ich noch im Flug aus einem Deiner Makro-Frühwerke kenne, 3:00 Zwei Hasen auf dem Acker, dann 16:00 vor allem das Taubenschwänzchen (der 'Kolibri'-Schmetterling, von 7River bereits erwähnt) in der Luft vor der Blüte schwirrend und Nektar trinkend, und bei 17:12 schaut ein kleiner Nager aus dem Wiesenloch in die Kamera.
10:42 Auf dem Weg von Kirchehrenbach hinauf zum Walberlagipfel ist ein Kuckuck hörbar (oben beim Gipfelkreuz - wobei, das steht doch auf dem Südgipfel! - ruft er auch noch).

Einige gelungene Überblendungen per Fokus nah/fern: z.B. 8:14 Spinnennetz mit Mücken auf Steinrad an Mauer des Schlosshotels in Wiesenthau oder auch 13:24 Hintergrund-Vordergrund mit Schnitt auf blaue Blume (rechts auf dem Fels noch die Blätter eines Dickblattgewächses), vermutl. gewöhnlicher Natternkopf/Echium vulgare (der Übergang direkt davor 13:20 mit Zeitraffer-Nebel bzw. schnellen Wolken auf den Gipfel ohne Nebel ist hingegen zu brüsk). 13:42 eine sprunghafte Schärfeverlagerung - überzeugt nicht ganz, aber schöne Herbstfarben im Sonnenlicht.

12:50 Auffallend: Sonne geht unter und wechselt dabei von rund (klein) auf queroval (gross) - andere Kamera-Einstellung?
13:03 Kleine Personensilhouetten am Bergrand vor der untergehenden Sonne
13:04 Ohne Übergang eine neue Melodie zu Nebeln (frühmorgens?) im Zeitraffer - optisch sehr schöne Szene!
3:30 Interessant: Rotierender Blick in die Baumkrone
15:40 Stimmige Mondaufnahme (beschleunigt)
6:08 Verwirrender Schnitt vom Blick aufs Walberla mit der bewaldeten Seite (so auch kommentiert) auf die 'Vexier'kapelle St. Nikolaus mitten im Wald, die aber gegenüber oberhalb der Ortschaft Reifenberg im Wald steht, nicht am Walberla.
3:18 Der zu schnell und ruckelig fliegende Ballon (aufgrund Wolkenspielen im Zeitraffer) wurde von nicecam schon erwähnt.

Ich stoppe nun (habe mir eine ganze "Edit List" mit Zeiten und Szenen zusammengestellt, aber das führt hier zu weit).

Interessante Filmelemente: Sehr langsame Zooms und Schwenks, Schärfe-Verlagerungen als Übergang, rotierender Blick nach oben, z.B. im Baumwipfel, Zeitraffer für Wolken/Nebel und/oder Sonne/Mond, der einsame Wanderer (oder einfach Alleingänger) als 'walking element/continuum' (oder eher 'running gag'?) - gefällt mir ganz gut (die Teil-Anonymität stört mich nicht und ist verständlich - C. D. Friedrichs 'Wanderer über dem Nebelmeer' sieht man schliesslich auch nur von hinten!)

Bekannte Melodien:
Das Wandern ist des Müllers Lust (instrumental): 2:35 - 4:03
Kirchehrenbach / St. Bartholomäus Kirche: 9:30 (Textbeginn)-10:37: Bachs vielgespieltes/ oftgehörtes 'Jesu, meine Freude' / 'Jesus bleibet meine Freude' (englisch 'Jesu, Joy Of Man's Desiring') - gibt's auch als Transkript für Solo-Piano oder Gitarre.

Zum etwas verwirrenden Bergnamen:
Dieser ganze Bergzug in der Fränkischen Schweiz nördlich von Nürnberg und Erlangen heisst offiziell Ehrenbürg, wird aber volkstümlich auch Walberla genannt. Er ist umgeben von den Gemeinden Kirchehrenbach, Leutenbach und Wiesenthau.
Walberla im engeren Sinn ist die Nordkuppe der Ehrenbürg mit 513m (mit der namensgebenden Walburgis-Kapelle mit rotem Dach und der Walburga-Statue davor), während die Südkuppe mit 530m Rodenstein heisst (mit dem Gipfelkreuz).

Fazit:
Bei aller auch geäusserten Kritik: Ich habe dank Manfreds Filmbeitrag etwas erfahren über einen interessanten Bergzug in pittoresker Umgebung (1.5 km lang, bis ca. 300 m breit und die Ebene um bis zu 250 m überragend auf 530 m Höhe) in einer geschichtsträchtigen, christlich-katholisch geprägten Gegend, die auch geologisch eine interessante Geschichte aufweist (z.B mit Ammoniten-Fundstellen), die auf Urmeere hinweist, aus deren Sedimenten auch der Fels am Berg aufgebaut ist.

Falls es mich mal in diese Gegend verschlägt (das Walberla-Fest am ersten Sonntag im Mai ist gerade gewesen), könnte ich auch eine beschauliche Wanderung unternehmen - allerdings dann nur mit kleiner Handfotokamera mit 640x480/30p MJEPG Video bewaffnet! ;-)

Gruss
Skeptiker
Zuletzt geändert von Skeptiker am Do 11 Mai, 2023 22:20, insgesamt 1-mal geändert.



manfred52
Beiträge: 209

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von manfred52 »

Hallo Skeptiker,

erstmal vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Kommentar. Eine echte Fleißarbeit!!!

Einige grundsätzliche Infos:

Aufgenommen wurde der Film hauptsächlich mit dem Sony Camcorder NX80.

Der Zoom in der 1. Einstellung wurde aber mit dem Sony 18-110mm Objektiv und der FS5 erstellt. Der Durchlauf des gesamten Zoombereichs dauert mit diesem Objektiv in der langsamsten Einstellung 90s. In dieser Szene war es der Brennweitenbereich von ca. 50-110mm.
Interessiert nicht jedem, aber ich weiß, dass du an technische Details interessiert bist.

Die eigentliche Zielgruppe für diesen Film sind nicht die Mitglieder verschiedener Videoforen, sondern die Leser einer regionalen Zeitschrift. Diese berichtet über lokale Ereignisse, Veranstaltungen usw. Sie finanziert sich durch regionale Werbung und hat eine Printauflage von ca. 10000 Exemplaren. Zusätzlich gibt es noch eine Online-Version, in der aber leider nur auf die aktuelle Ausgabe zugegriffen werden kann. Auf den Zeitpunkt, wann mein Artikel mit Bildern und Youtube-Link dort erscheint habe ich aber keinen Einfluss. Nach der Veröffentlichung gibt es dann einen kleine Sprung bei den Youtube-Zugriffen. Relativ zur Auflage ist der aber eher klein. In der Vergangenheit waren es meist so ca. 100-150.

Nun zu einigen Kommentarpunkten:

" ich vermute mal, (noch) kein Profi "
War, bin und bleibe ein einfacher Hobbyfilmer. Mit über 70 wird sich daran auch nichts mehr ändern.

"12:50 Auffallend: Sonne geht unter und wechselt dabei von rund (klein) auf queroval (gross) - andere Kamera-Einstellung?"
Hat nichts mit der Kamera zu tun. Liegt wohl an der Lichtbrechung durch unterschiedlicher Luftschichten.

"13:04 Ohne Übergang eine neue Melodie zu Nebeln (frühmorgens?) im Zeitraffer - optisch sehr schöne Szene!"
Ja, sehr frühmorgens. Der Zeitraffer ging über eine reale Zeit von ca. 3 Stunden, wovon ich dann aber nur die erste Hälfte verwendet habe.

"10:42 Auf dem Weg von Kirchehrenbach hinauf zum Walberlagipfel ist ein Kuckuck hörbar (oben beim Gipfelkreuz - wobei, das steht doch auf dem Südgipfel! - ruft er auch noch)."
Erklärung: Der Berg hat 2 große Kreuze. Ein Gipfelkreuz auf dem Südgipfel (Rodenstein) und eins auf halber Höhe des Weges von Kirchehrenbach zum Nordgipfel.

"der einsame Wanderer (oder einfach Alleingänger) als 'walking element/continuum' (oder eher 'running gag'?)"
Habe mich zwischendurch immer mal selbst gefilmt, um die Szene zu beleben.

"Falls es mich mal in diese Gegend verschlägt (das Walberla-Fest am ersten Sonntag im Mai ist gerade gewesen), könnte ich auch eine beschauliche Wanderung unternehmen - "
Dann hat der Film sein Ziel ja erreicht. :-)

Gruß Manfred



Skeptiker
Beiträge: 5957

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von Skeptiker »

Hallo Manfred,

Zunächst danke für Deine freundliche Rückmeldung trotz meiner etwas harschen Kritik.
Und Zweck und angesprochene Zielgruppe, die Du erwähnst, relativieren diese Kriktik bereits wieder etwas.

NX80 heisst Dein langjähriger Camcorder - da lag ich mit "80" immerhin halbrichtig. Und der hat offensichtlich nach wie vor ein gutes Bild (ob er auch UHD kann, weiss ich nicht mehr, oder filmst Du sowieso in FHD ?).

Zur ersten Einstellung hatte ich fast geschrieben, dass sie mir etwas unschärfer vorkommt als die folgenden Einstellungen, aber das lag vielleicht am dunkleren Winterlicht (das betrifft eher die dritte Einstellung - dazwischen liegt noch der kurze 2. Schnitt auf den Ehrenbach).

90 Sek. für den langsamsten Zoomdurchlauf von 18-110mm. Das ist sehr langsam, aber man sollte die Bildwinkel-Änderung anschauen statt die End-Brennweiten für den Zoomfaktor zu dividieren.

Habe gerade nachgesehen: Meine alte Panasonic DV-Cam AG-DVC30 (sie steht im Schrank), an der ich die langsamste Zoomgeschwindigkeit so schätzte, schaffte in längstens 100 Sek. den 16x-Zoombereich von 4.1-65.6 mm (umgerechnet 39.5-632 mm). Mit max. Zoomgeschwindigkeit in nur 1 Sek.!

Dass Du der asketische Wanderer bist, habe ich mir schon beim ersten Auftritt vor der Walburgis-Kapelle gedacht! ;-)

Danke, dass Du mein Kreuz mit den Kreuzen geklärt hast - das war echt verwirrend.

Was mir übrigens gefallen hat (als Neuperspektive), ist diese eine Aufnahme gegen Ende des Films von der Südkuppe aus quer über den Bergrücken mit der Walburgis-Kapelle in der Ferne (bei 17:36).

Was mir noch auffiel: Der Sprecher Jürgen Gewald spricht bereits bei 16:13, nach Verweis auf das Naturschutzgebot, einen Satz, der wie der Abschluss klingt: "Ein Tag am Walberla kann auch dann (gemeint ist, auch wenn man die Naturschutzzonen nicht betritt) zu einem unvergesslichen Erlebnis werden." Sollte hier der Film usprünglich enden?

Wie auch immer, gut dass Du ihn gemacht hast & danke, dass Du ihn gezeigt hast - hat mich immerhin zu einigem Kopfzerbrechen sowie einem längeren Kommentar und Webrecherchen angeregt! ;-)

Gruss
Skeptiker



manfred52
Beiträge: 209

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von manfred52 »

Hallo Skeptiker,

"(ob er auch UHD kann, weiss ich nicht mehr, oder filmst Du sowieso in FHD ?)."
Ja er kann UHD und das ist auch meine übliche Einstellung. Zeitlupe kann er nur in FHD.

"Was mir noch auffiel: Der Sprecher Jürgen Gewald spricht bereits bei 16:13, nach Verweis auf das Naturschutzgebot, einen Satz, der wie der Abschluss klingt: "Ein Tag am Walberla kann auch dann (gemeint ist, auch wenn man die Naturschutzzonen nicht betritt) zu einem unvergesslichen Erlebnis werden." Sollte hier der Film usprünglich enden?"
Nein, das war schon so geplant. Ich wollte das Ende mit den Impressionen nicht zerreden.

Gruß Manfred



manfred52
Beiträge: 209

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von manfred52 »

manfred52 hat geschrieben: Mi 10 Mai, 2023 15:53
Die eigentliche Zielgruppe für diesen Film sind nicht die Mitglieder verschiedener Videoforen, sondern die Leser einer regionalen Zeitschrift. Diese berichtet über lokale Ereignisse, Veranstaltungen usw. Sie finanziert sich durch regionale Werbung und hat eine Printauflage von ca. 10000 Exemplaren. Zusätzlich gibt es noch eine Online-Version, in der aber leider nur auf die aktuelle Ausgabe zugegriffen werden kann. Auf den Zeitpunkt, wann mein Artikel mit Bildern und Youtube-Link dort erscheint habe ich aber keinen Einfluss. Nach der Veröffentlichung gibt es dann einen kleine Sprung bei den Youtube-Zugriffen. Relativ zur Auflage ist der aber eher klein. In der Vergangenheit waren es meist so ca. 100-150.
Falls es jemanden interessiert, mein Beitrag wurde nun im aktuellen Heft veröffentlicht.
Hier mal der Link zur Zeitschrift:

https://schwabachbogen.de/SB_14-23_Web.pdf

(verteilt auf Seite 18-20)

Leider ist immer nur die aktuelle Ausgabe online, also nur für 2 Wochen.
Die PDF-Datei ist leider zu groß zum Hochladen.

Gruß Manfred



Skeptiker
Beiträge: 5957

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von Skeptiker »

manfred52 hat geschrieben: Do 20 Jul, 2023 11:10
Falls es jemanden interessiert, mein Beitrag wurde nun im aktuellen Heft veröffentlicht.
Hier mal der Link zur Zeitschrift:

-> Link zum Schwabachbogen No 14/2023
(verteilt auf Seite 18-20)
...
Gruß Manfred
Hallo Manfred,

Der Text im Heft kam mir vertraut vor, und wenn ich mich nicht täusche, entspricht er genau dem Sprechertext in Deinem Video.
Beim Blick auf die Karte mit Schwabach und Umgebung, fiel mir ein ca. 80 km nördlich (leicht nordöstlich) gelegener Ort namens Pottenstein (nur ca. 12 km östlich des Walberla) wieder ein, an dem ich auf der Durchreise, und weder vorbereitet noch vorgesehen, aufgrund einer Tafel "Höhlen" spontan einen abendlichen Halt einlegte und an einer verlängerten Spezialführung in das umfangreiche Karst-Höhlensystem teilnahm. War beeindruckend! Ich blieb schliesslich sogar über Nacht (hatte die Zeit) und erwanderte anderntags auch die felsige Umgebung (in Richtung Burg) und besichtigte die hübsche Stadt samt Scharfrichtermuseum (nichts für schwache Nerven, aber auch historisch interessant - eine Kirche liegt übrigens direkt gegenüber).

Gruss
Skeptiker



manfred52
Beiträge: 209

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von manfred52 »

Skeptiker hat geschrieben: Do 20 Jul, 2023 23:30
Der Text im Heft kam mir vertraut vor, und wenn ich mich nicht täusche, entspricht er genau dem Sprechertext in Deinem Video.
Hallo Skeptiker,

so steht es auch gleich am Anfang im Hefttext.
Pottenstein ist mir natürlich bekannt. War auch in meinem Film "Meine Fränkische" eine kurze Station.

Gruß Manfred



manfred52
Beiträge: 209

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von manfred52 »

Skeptiker hat geschrieben: Do 20 Jul, 2023 23:30
Beim Blick auf die Karte mit Schwabach und Umgebung,
Gerade erst bemerkt,
es geht nicht um die Stadt Schwabach, sondern um den Fluss Schwabach und das entsprechende Tal. Das geht grob gesagt von Gräfenberg bis Erlangen.
Siehe auch mein Film "Im Land der Schwabach".

Gruß Manfred



Skeptiker
Beiträge: 5957

Re: Der Film: Die Ehrenbürg - Das Walberla

Beitrag von Skeptiker »

manfred52 hat geschrieben: Fr 21 Jul, 2023 08:46 Hallo Skeptiker,

so steht es auch gleich am Anfang im Hefttext. ...
Hallo Manfred,

Stimmt. Da habe ich wohl gleich unterhalb des ersten Bildes angefangen zu lesen!

manfred52 hat geschrieben: Fr 21 Jul, 2023 08:46 ... es geht nicht um die Stadt Schwabach, sondern um den Fluss Schwabach und das entsprechende Tal. Das geht grob gesagt von Gräfenberg bis Erlangen.
Siehe auch mein Film "Im Land der Schwabach".
Danke für den Hinweis - Da habe ich vom Zeitschriftentitel zu schnell auf die weiter südlich gelegene Ortschaft geschlossen.

Auf jeden Fall eine landschaftlich / geologisch / geschichtlich interessante Gegend!

Gruss
Skeptiker



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