Forumsregeln Hinweis: Hier kannst Du eigene Filmprojekte vorstellen und Feedback, Kritik und Anregungen von der slashCAM-Community bekommen. Bedenke jedoch, daß in diesem Fachforum ein gewisses Niveau erwartet wird -- überlege Dir daher vorher, ob Dein Film den prüfenden Blicken von zT. recht erfahrenen Filmleuten standhält... wenn ja, wirst Du sicher viele hilfreiche Tips bekommen.
An alle, die zu den vorgestellten Projekten etwas sagen möchten: bitte nur sachliche und konstruktive Kritik -- nicht persönlich werden...
Also filmisch ist das zwar ok gemacht, so im Stil von amerikanischen Dauerwerbesendungen. Wobei auf der anderen Seite finde ich die Thematik ist so etwas von daneben und ich persönlich denke euer Sinn für Humor ist eher auf der sehr kranken als auf der komischen Seite.
Geschmackloser geht es eigentlich nicht mehr.
Das Video hat gar nix komisches an sich, keine Aussage, keine spannende Story und zeigt in einer realistischen non Fiction Umgebung wie gefesselter Mensch einfach lächelnd von hinten erschossen wird.
Aber sonst seit ihr noch ganz normal ?
Habt ihr denn rein gar nix gelernt aus dem zweiten Weltkrieg ?
Das Video ist für mein Verständnis nichts als pure Gewaltverherrlichung und somit nicht nur völlig sinnlos, sondern eigentlich noch dazu für unsere Gesellschaft gefährliches Gedankengut.
Sorry, aber solche Videos finde nicht nur in jeder Hinsicht schlecht sondern sie gehören definitiv verboten.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Ich finde die Idee witzig. Ist halt sehr sehr Schwarzer Humor. Darf man das heute noch sagen? Ich bin mir nicht mehr sicher.
Er nimmt halt diese bekannten (zum Teil nervigen) Werbesendungen aufs Korn. Allerdings hätte ich das Wort „Folter“ durch ein anderes ersetzt. Vielleicht durch „vergiften“. Auch wenn ich die Wahl durchaus verstehe. Aber ansonsten wirklich cool gemacht.
@Boris Wie kommst Du denn jetzt auf den Zweiten Weltkrieg?
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Weil wenn ich gefesselte und geknebelte Menschen in Filmen sehe die von deutschen Männern von hinten erschossen werden, die ganz locker reden, von Leuten verschwinden lassen die im Weg sind, und noch von Folter, erinnert mich das sehr stark an den Zweiten Weltkrieg…
Und ehrlich, ich finde das gar nicht witzig, auch Humor sollte seine Grenzen haben.
Sonst können wir ja als Nächstes auch zeigen wie Frauen vergewaltigt werden und so tun als wäre das ein Witz und ein wenig lachen dabei…?
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 11 Feb, 2022 05:43, insgesamt 1-mal geändert.
Ähm, gefesselte und geknebelte im Stuhl sitzende Menschen... Erinnert mich eher an organisierte Kriminalität und Mafia, oder in dieser Richtung. Entschuldigung, wir empfinden da wohl beide anders.
Das Thema sind unbeliebte Menschen im Umfeld, Freundeskreis.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Gefährlich war wahrscheinlich das falsche Wort, heikel ist besser.
Es sieht aus wie ein realer Webespot, gar kein fiktiver Film…
Z.B. Wenn nicht besonders helle, besoffene Teenager sowas sehen, cool finden und nachspielen mit Papas geladener Knarre.
In den USA passiert sowas immer wieder.
Nein ehrlich, vielleicht übertreibe ich ja auch, oder das ist einfach nicht mein Humor….
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Und was sagst du zum Film ?
Das eigentliche Thema…
Oder geht es hier etwa um mich ?
(Nur weil ich das nicht lustig finde wenn einer von hinten in Unterhosen, an einen Stuhl gefesselt von hinten in den Kopf geschossen wird)….?
Aber danke das du mich nochmal darauf hingewiesen hast was ich ja dank 7river auch selber noch herausgefunden habe….
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 11 Feb, 2022 09:12
Und was sagst du zum Film ?
Ein sehr schwarzhumoriger Clip und eine IMHO gute Allegorie auf die immer mehr sinkende Hemmschwelle in der heutigen Gesellschaft. Mir gefällt's.
Handwerklich auch nicht schlecht gemacht, dieser Ton "Vorfall" in TC 00:40 ist mir allerdings auch aufgefallen. Das vielleicht noch fixen aber sonst entdecke ich da keinen Grund zum meckern.
Es ist ja auch alles gut.
Aber schaut euch doch mal die anderen Werke von dem Stefan an. Das ist sicher alles handwerklich solide und auch mit viel Hingabe gemacht.
Davor habe ich auch viel Respekt.
Aber das grundsätzliche Stimmung ist doch irgendwie bei allen Filme die selbe.
Gewaltverherrlichend, oder man könnte das auch blutgeil nennen….
Ich habe nix gegen Action, Blut, Tod und Horror in Filmen, aber nicht so als Hauptthema offensichtlich in Szene gesetzt. Das nimmt den Filmen auch die Spannung, weil man weiss ja von Anfang wie es enden muss….
Mein Sinn für schwarzer Humor den ich übrigens auch liebe, ist eher Britisch veranlagt….;)
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Kunst ist nicht wert(e)los. Die Menschenwürde ist daher Maßstab für Kunst. Eine gute Story erzählt den ultimativen Aufstieg einer armen Sau(bande) gegen alle Widerstände oder den finalen Absturz eines gerissenen Schweins und seiner Kumpane allem scheinbaren Glück zum Trotz. Der Tabubruch ohne Berechtigung und ohne Deutung durch einen Anlass oder erkennbaren Kontext ist einfach nur schlecht. Man sollte also - wenn man Künstler sein will - Verbrechen nicht verharmlosen und sich mit Mördern nicht gemein machen.
Das Video soll ein ironisch gemeinter, fiktiver Werbespot sein.
Also der Film hat eigentlich im klassischen Sinn gar keine Story.
Was ja an sich auch voll OK ist.
Aber für mich fehlt einerseits, wenn es ein Witz sein soll, das wichtigste nämlich die Pointe.
Und andererseits wird der Mord so als etwas ganz selbstverständliches, ganz normales dargestellt, einfach so, ohne Grund, mit nur einer einzigen zu simplen Motivation.
Wer stört den kann man ganz locker umbringen lassen.
Das kann man witzig finden.
Aber ist das Kunst ?
Ich weiss es nicht ?
Für die Macher wahrscheinlich schon mal ganz sicher…
Also, ja, es ist Kunst.
Aber nicht jeder Zuschauer empfindet das so.
PS:
Witzig hätte ich jetzt gefunden wenn der Moderator selber am Schluss eine Kugel in den Hinterkopf gekriegt hätte weil ein Kunde sich blöderweise von Ihm gestört gefühlt hatte..
Also ein Eigentor und eine Pointe…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 14 Feb, 2022 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
Da gibt es - Gott sei Dank - sicher einen breiten gesellschaftlichen Konsens. Die Filme mit der Botschaft "Das Böse siegt" kommen beim Publikum nicht wirklich an.
Beispiel: Nur 670.000 Zuschauer für die Star besetzte Action-Komödien "Nicht mein Tag" ( 2014 ) sind ein Daumen nach unten. Die Story: Ein Normalo ( Bank-Angestellter und Hobby-Rockmusiker ) wird in ein Verbrechen verwickelt und ist am Ende nach drei Monaten Knast arbeitslos. Dafür hat er den Verbrecher als Freund gewonnen, der ihn mit seiner Ische aus dem sonnigen Spanien grüßt.
Auch in "Betonrausch" grüßt ein Gangster letztlich aus dem "Paradies", während sein Kumpel nach einem lägneren Knastaufenthalt mutmaßlich wieder in die Kriminalität abrutscht. Dass der deutsch-türkische Drehbuchautor und Regisseur christliche Kultur durch den Kakao zieht, um sich auf die Seite der Subkultur zu stellen, zeugt nicht von Integration. Man wünschte ihm einen Ausstieg aus der Schattengesellschaft.
Ich verstehe dich durchaus, ich denke ja auch so.
Aber wir können ja auch wenigstens versuchen die Macher auf gesündere Gedanken zu bringen…;)
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Gibt es auch Ausnahmen? Wie kommt ein "Sieg des Bösen" eigentlich auf über 1 Mio. Zuschauer? In Nightlife ( 2019/20 ) hält der Autor und Regisseur einer kaputten Stadt den Spiegel vor mit einer Komödie, in der eigentlich nichts passiert, als dass die Verbrecher zu ihrem "Recht" oder eher ihrem "Stoff" kommen und zwei Barkeeper schließlich doch zu ihrer ersehnten Bar. Frei nach Vergil: Omnia vincit amor. Selbst die "Steffis" von der Polizei schmelzen dahin. Ein Film wie ein irrer Traum: Du wachst auf und stellst fest, dass du lediglich falsch geparkt hast. Daher kannst du diesmal nicht in Frankfurt, sondern in Berlin deine zweieinhalb bis drei Kilo Koks abliefern und hast Sorgen im Wert von 15.000 bis 150.000 Euro weniger. Läuft bei der Stadt. Und weil alles so süüß und romantisch ist und der Spieleabend im Film eine echte Lachnummer, fällt 1,4 Mio. Besuchern kaum auf, dass eigentlich sie in so einer Stadt am Ende die gelackmeierten sind.
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.