Mit dem iPhone 17 Pro Max präsentiert Apple seinen neuesten Smartphone-Boliden und dies mit einer ganzen Reihe von spannenden Upgrades für mobile Video-User: Erstmalig steht eine ProRes Raw Aufnahme zur Verfügung, mit Apple Log 2 hält ein größerer Farbraum Einzug und das Kamerasystem verfügt jetzt über ein noch leistungsfähigeres Tele-System. Wie gut ist also das iPhone 17 Pro Max, für wen lohnt sich das Upgrade und wie schlägt sich das iPhone 17 Pro Max im Vergleich zur Osmo Pocket von DJI?
Ist die Kamerastabilisierung bei allen Iphone-Aufnahmeformaten gehend möglich?
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Rechner i9-14900K, NVIDIA RTX 5060, W11 Pro**
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Osmo Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1**
"Nein, die Kamerastabilisierung funktioniert nicht bei allen Aufnahmeformaten des iPhone 17 Pro gleich, da sie bei ProRAW-Aufnahmen deaktiviert wird. Während Standardformate wie HEIC, JPEG und Videos mit der optischen Bildstabilisierung (OIS) und digitalen Stabilisierungsfunktionen gut unterstützt werden, erfordert das ProRAW-Format, das mehr Flexibilität bei der Nachbearbeitung bietet, manuell eine Stabilisierung durch Stativ, Gimbal oder nachträgliche Bearbeitung, um wackelige Aufnahmen zu vermeiden."
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Rechner i9-14900K, NVIDIA RTX 5060, W11 Pro**
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Osmo Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1**
Ist doch logisch, dass es mit raw nicht gehen kann.
Sollte aber jedem egal sein, dann raw aus/auf einem Telefon ist - mit Verlaub - eher was für Spinner.
Die Apple-Keynote werden sie sicher in raw gedreht haben. Aber dabei wird das iPhone ja auch auf Kinokränen und anderen teuren Hollywood-Spielsachen montiert.
Jott hat geschrieben: ↑Mi 22 Okt, 2025 18:25
Sollte aber jedem egal sein, dann raw aus/auf einem Telefon ist - mit Verlaub - eher was für Spinner.
Wohl jemand der nicht im Bereich Social Media arbeitet. Aber klar alles was nicht im TV oder auf der Leinwand läuft, ist natürlich nur Spielerei. Die Zahlen die im Social media Bereich erreicht werden sind zwar astronomisch aber hey ist ja nur was für Spinner was man mit nem iPhone produziert.
Und natürlich kann man das auch mit anderen Cams produzieren, manche Werbekunden wollen aber den "Gefilmt im Spiegel" Moment haben. Und das geht dann halt nur mit dem Handy.
*geschrieben von jemandem der jetzt über 12 Jahre im Bereich Social Media als Cutter arbeitet.
Habe kein Pro und muss fragen zwecks Nachschärfung,
bei Apple Log Aufnahmemodus war doch jetzt die (unsägliche) Apple Nachschärfung umgangen, und bei RAW ist sie jetzt wieder nicht umgehbar? kann jemand nochmal (beides) bestätigen? Merci
@CineMika
Alle iPhone Video-Apps benutzen dieselbe Pipeline, deswegen sind Nachschärfung und Rauschunterdrückung in Kamera, FCC und BMCA genau gleich. In HEVC, egal ob SDR, HDR oder Apple Log, ist die Nachschärfung am stärksten, aber auch abhängig von der Effizienz der Kompression. D.h., dass sie in BMCA mit „High“ und „Max“ etwas moderater zu sein scheint, sodass viele, mich eingeschlossen, HEVC aus BMCA mit Log für gut farbkorrigierbar halten. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zu ProRes, bei dem keine Nachschärfung und auch keine Glättung sichtbar sind. (EDIT: du beziehst dich wohl auf die Aussage von slashCAM, dass sie sich mehr Zugriff auf die Nachschärfung gewünscht hätten. Das Bild eines iPhones ist nie „weich“, aber die Nachschärfung mit starker Kompression ist das schlimmste. Bekanntlich ist der Effekt mit 2,6 k im Actionmodus oder mit Cinematic Mode deutlich gemindert). Mit ProRes422 habe ich @25 fps immerhin noch 1h30m Aufnahmezeit, und das Rausschaufeln auf eine externe SSD (in meinem Fall Samsung T7, bisher in APSF und nicht, wie bei Direktaufnahme empfohlen, in exFAT formatiert) ist mit der Dateien-App über ein schnelles Datenkabel kein Thema. Damit habe ich auch testweise in PRAW (nicht „HQ“) aufgenommen, und ich sehe mehr Rauschen in den Schatten, was ja von Raw-Jüngern immer als Zeichen für fehlende Prozessierung gelobt wird. Kantenaufsteilung oder Makroblöcke kann ich auch hier nicht sehen. Aber:
Was auch genau gleich ist, ist die inoffizielle „EDR“-Funktion, die im Belichtungs-Automatik-Modus mehr als zwei Blenden extra liefert. Mattwhoismatt hat dazu vor ein paar Tagen ein Video veröffentlicht, in dem er beweist, dass dies auch für PRAW gilt. Was mE zeigt, dass PRAW nicht in allen Aspekten rohe Daten speichert.
Man kann (außer Büttenreden) also auch stabilisiert intern in ProRes aufnehmen oder extern mit SSD (gerade bestellt: Macsafe-Holder von smallrig für 20€). Für PRAW bräuchte man Stativ oder Gimbal (und da keinen dedizierten Smartphone-Gimbal wegen der SSD).
My two cents: von der allgemeinen Anmutung ist das Video bereits in BMCA-HEVC durchaus mit dem beliebter Mirrorless-Kameras mischbar. Apple Log2 in Resolve macht Spaß. Da es nicht zu aufwändig oder teuer oder den Minimalismus einer Smartphone-Kamera verkehrend ist, stattdessen in ProRes aufzunehmen, werde ich das für Aufnahmen, die ich nachbearbeiten möchte, wohl zukünftig machen. Für das meiste alltägliche Zeug werde ich die normale „Kamera“ benutzen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Axel hat geschrieben: ↑Do 23 Okt, 2025 08:19
@CineMikaFür das meiste alltägliche Zeug werde ich die normale „Kamera“ benutzen.
Was ich für den Eigenbedarf auch so mache.
Alles was das Iphone 17 Pro zusätzlich kann kostet viel Geld und ich würde es nie nutzen.
Ich bleiben bei meinem Xiaomi 14T Pro mit Leica-Kamera in der Hosentasche und filme in HDR mit guter
Kamerastabilisierung und angenehmen Farben.
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Rechner i9-14900K, NVIDIA RTX 5060, W11 Pro**
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Osmo Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1**
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.