Bluboy
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bluboy »



iasi
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

Hier hat auch jemand eine Meinung zur ZR:




Er hat die ZR nur im Shop ausprobiert und bemängelt auch einiges. Mit diesen Mängeln kann ich jedoch ebenfalls leben und auch er schreibt:
Was auch immer man an Tricks anwenden muss, um das zu umgehen, ist den Gewinn an Agilität wert, den ich von so einem kompakten R3D-Paket bekomme.



pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

Das erste Firmware-Update mit Bugfixes wird vermutlich nicht lange auf sich warten lassen 😅

VG

PS: Im Mark Bone Video sagt er übrigens ab Minute 11:30 das man in REDRAW auch das Histogramm oder eine Waveform anzeigen kann. Die Polen waren vermutlich nur nicht ganz Herr der Lage.
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



cantsin
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

Hier noch mehr übersetzte Teile des (teilweise interessanten bzw. aufschlussreichen) Tests:
Auch die Bedienelemente sind [im Vergleich zur Z6iii] etwas weniger geworden, aber hier hilft die Möglichkeit, die drei Tasten auf der Oberseite frei zu programmieren. Das hilft dabei, die Ausrüstung für eine komfortable Arbeit zu konfigurieren. Interessanterweise kann keines der beiden Steuerräder der Änderung der ISO-Empfindlichkeit zugewiesen werden, aber diese Funktion kann mit dem Ring am Objektiv verknüpft werden. Sinnvoller erscheint die Option, bei der die Empfindlichkeit mit dem Drehknopf am Gehäuse und die Blende mit dem Drehknopf am Objektiv geändert wird und nicht umgekehrt. Aber aus irgendeinem Grund bietet die Nikon ZR diese Möglichkeit nicht.

Insgesamt lässt sich dank der bereits erwähnten Programmierbarkeit und dem großen Touchscreen mit der ZR jedoch eine angemessene Ergonomie erreichen. Auch die Sammeltaste „Menü”, die sowohl das Kontextmenü als auch das Hauptmenü bedient, das man durch längeres Drücken aufruft, hat uns überhaupt nicht gestört.

Menü
Das Menü der getesteten Kamera ist, wie bei den meisten Nikons, sinnvoll angeordnet. Die meisten Einstellungen, die man täglich für die Arbeit benötigt, findet man auf einer speziellen Registerkarte für den Film-Modus oder im Popup-Menü.

Für komplexere Vorgänge (wie z. B. die Zuweisung von Funktionen zu programmierbaren Tasten oder die Konfiguration des Popup-Menüs) muss man sich in andere Bereiche des Menüs begeben, aber das sind Dinge, die man normalerweise einmal nach dem Kauf der Kamera einstellt und dann vergisst, sodass es kaum als problematisch angesehen werden kann, dass sie tiefer verschachtelt sind. Es ist eher ein Vorteil – dadurch werden die Karten, die tatsächlich regelmäßig verwendet werden, nicht unnötig „überladen”.

Die einzige Ausnahme bilden hier die Geschwindigkeit und Empfindlichkeit des Autofokus und Zebra, die problemlos in das Filmmenü passen würden und nicht irgendwo in den erweiterten Einstellungen. Etwas seltsam ist auch die Platzierung der Auswahl erweiterter Bildprofile wie N-Log oder Hybrid Log Gamma – diese finden sich bei der Auswahl des Codecs und nicht dort, wo die anderen Profile zu finden sind. Dies ist umso seltsamer, als die vom Benutzer hochgeladenen LUTs und die auf ihrer Grundlage erstellten Bildprofile bereits in der Hauptliste zu finden sind.

[...]

Was die Tools zur Unterstützung der Arbeit des Kameramanns angeht, so finden wir an Bord Focus Peaking, die Möglichkeit, einen ausgewählten Ausschnitt des Bildes zu vergrößern, einen programmierbaren Zebra-Modus, ein Histogramm und einen Waveform-Monitor, der in einer kleineren oder größeren Version verfügbar ist. Übrigens wurde bei der Nikon ZR endlich das von uns seit Jahren kritisierte Problem der fehlenden Anzeige des Belichtungsmessers im Film-Modus behoben. In der getesteten Kamera wird der Belichtungsmesser in allen Formaten außer REDcode angezeigt. Wir wissen nicht, warum der Belichtungsmesser gerade in diesem einen Aufnahmemodus verschwindet, aber die Tatsache, dass er in allen anderen Modi verfügbar ist, ist bereits ein großer Fortschritt, den wir loben müssen.

[...]

Abschließend sei noch hinzugefügt, dass abgesehen vom Vorhandensein des REDcode NE-Codecs die oben aufgeführte Liste der Aufnahmemodi identisch mit der der Nikon Z6 III ist, einschließlich des 5-prozentigen Crop in Full HD bei 200/240 fps. Bereits an dieser Stelle wird deutlich, dass beide Modelle viel gemeinsam haben.

[...]

Die erzielten Ergebnisse [von DR-Messungen diverser Bildprofile] sind größtenteils sehr ähnlich zu denen, die wir für die Nikon Z6 III gemessen haben, was erneut die Verwandtschaft zwischen den für den Bau beider Kameragehäuse verwendeten Komponenten bestätigt. Sie sind auch recht ordentlich, obwohl sie beispielsweise gegenüber der Canon R1 oder der Nikon Z5 II mit ihrem nicht-stacked Sensor etwas zurückbleiben.
Bei genauerer Betrachtung ist anzumerken, dass beim Profil RED Cine Bias die Schwarztöne tatsächlich unterhalb eines bestimmten Niveaus abgeschnitten (oder „gepresst”) werden, sodass es unmöglich ist, irgendwelche Details aus ihnen wiederherzustellen, was sich in dem geringen Unterschied zwischen den für das Kriterium hohe und niedrige Qualität gemessenen Ergebnissen widerspiegelt.

Die zweite Beobachtung ist, dass von den Rohformaten REDcode NE am besten abschneidet, was zeigt, dass die Ingenieure von RED, die sich seit fast zwei Jahrzehnten mit komprimierten RAW-Codecs beschäftigen, ihr Handwerk verstehen.

Bilddetailgenauigkeit
Die Bilddetailgenauigkeit und das Vorhandensein von Artefakten wie Moiré und Aliasing untersuchen wir, indem wir mit der getesteten Kamera eine ISO 12233-Tafel so aufnehmen, dass sie den Bildausschnitt bei den gegebenen Bildproportionen vertikal ausfüllt. Die Analyse ist qualitativer Natur, ihre Ergebnisse sind keine numerischen Werte.
Aufgrund der großen Anzahl von Aufnahmemodi haben wir uns entschlossen, diesen Film in drei Teile zu unterteilen – einen Teil, der sich mit Aufnahmen im RAW-Format befasst, einen zweiten Teil mit Aufnahmen in 5,4K und 4K und einen dritten Teil mit dem Full-HD-Modus. Wir werden sie in dieser Reihenfolge präsentieren.


Was den Vergleich der einzelnen RAW-Varianten betrifft, die in 6K aufgenommen wurden, so bieten alle eine ausreichende Detailgenauigkeit und weisen alle eine Reihe von Farbverfälschungen auf, was darauf hindeuten würde, dass der im ZR verwendete Anti-Aliasing-Filter etwas zu schwach ist. Interessanterweise hat REDcode NE ein kleines Problem mit Aliasing (Treppeneffekt bei schrägen Linien), während im N-RAW-Material unregelmäßige Verfärbungen in Form von einzelnen Pixeln auftreten, die erscheinen und verschwinden. Am besten schneidet in dieser Kategorie also ProRes RAW ab, wobei anzumerken ist, dass die Unterschiede nicht groß sind und in der Praxis möglicherweise nicht sehr auffällig sind.
Was die übrigen Auflösungen und Bildraten betrifft, so treten im Vollbildmodus 4K gewisse Treppeneffekte auf, und im Material aus dem APS-C/DX-Ausschnitt etwas mehr Farbinterferenzen für ausgewählte Raumfrequenzen. Dennoch bleibt die allgemeine Bildqualität für ein Rohformat akzeptabel.

Schauen wir uns nun die Dateien in 5,4K und 4K an:

Die Entwicklung der Rohdateien durch den Prozessor der Kamera reduziert die Anzahl der Farbstörungen etwas und beseitigt alle Probleme mit Treppeneffekten. Zwar nimmt in den 4K-Modi (insbesondere im DX-Format) dadurch die Detailgenauigkeit etwas ab, dies äußert sich jedoch hauptsächlich in einer leichten Unschärfe des Bildes, die wir in der Nachbearbeitung oder durch entsprechende Einstellungen der Schärfeparameter während der Aufnahme beseitigen können.
Zeit für Full-HD-Material:

Als Erstes ist anzumerken, dass die Full-HD-Bildqualität sowohl im FX- als auch im DX-Modus bei allen Bildraten identisch ist, was lobenswert ist. Selbst der minimale 5-prozentige Crop, der bei 200 und 240 fps auftritt, hat keinen Einfluss darauf.
In Bezug auf die Bilddetails schneidet der DX-Modus besser ab, bei dem das Full-HD-Bild aus 4K hochskaliert wird, wodurch die Detailgenauigkeit ordentlich und die Störungen gering sind. Der Vollbildmodus (FX) schneidet etwas schlechter ab – die Detailgenauigkeit nimmt ab, während Treppchenbildung und Farbverfälschungen zunehmen. Dennoch können wir diesen Modus als gerade noch akzeptabel bezeichnen – im Laufe unserer jahrelangen Tests haben wir deutlich schlechtere Full-HD-Implementierungen gesehen, insbesondere bei 100 oder 200 fps.

Schärfen

Die getestete Kamera bietet eine ganze Reihe von Parametern für die Schärfeeinstellung, wie z. B. „Schärfen”, „Mittlerer Bereich schärfen” oder „Transparenz”. Es gibt auch die Einstellung „Schnell schärfen”, die eine Art Voreinstellung für die Werte der anderen Schieberegler bietet.
Bislang haben wir den gesamten Test, ähnlich wie die Fototests, mit der in der Kamera verfügbaren Nullstufe für die Bildschärfe durchgeführt. Schauen wir uns nun an, wie sich die Verringerung und Erhöhung der einzelnen Parameter für die Schärfe auf das Bild auswirkt:

Beginnen wir mit der Beobachtung, dass negative Schärfeeinstellungen das Bild unscharf machen und es zu verschlechtern scheinen. Die Verwendung von Werten unter Null macht daher wenig Sinn. Ähnlich verhält es sich mit Werten über Null – die Schärfeeinstellung der getesteten Kamera erhöht sehr schnell die Intensität des Aliasing-Effekts (sichtbare „Treppenbildung” an schrägen Linien), daher ist es am besten, diesen Parameter auf Null zu belassen oder einen Wert knapp über Null einzustellen. Wenn wir das Bild zusätzlich schärfen müssen, ist es besser, dies in der Nachbearbeitung zu tun.
Die beiden anderen Parameter wirken mit einem größeren Radius. Negative Werte beider Parameter weichen das Bild auf, positive Werte verbessern die Detailgenauigkeit, ohne dabei Aliasing-Artefakte zu verursachen. Bei der „Schärfung der Bildmitte” sind die damit verbundenen lokalen Aufhellungen und Abdunkelungen recht deutlich zu sehen. Die „Transparenz” hingegen ist fast frei von solchen mit bloßem Auge erkennbaren lokalen Veränderungen, daher ist es besser, diese Einstellung zu wählen.

Rauschen

Das Rauschen in Filmen bewerten wir, ähnlich wie bei Fotos, anhand einer Testszene, die mit verschiedenen Empfindlichkeiten und ohne Rauschunterdrückung in der Kamera aufgenommen wurde.
Bei Filmen ist die Bewertung, wie auch bei der Bildschärfe, nicht numerisch. Prozentuale Ergebnisse könnten irreführend sein, da Geräte verschiedener Hersteller die Rauschunterdrückung beim Filmen in unterschiedlichem Maße deaktivieren können. Und ein rauschunterdrückter Brei, der prozentual nur ein geringes Rauschen aufweisen würde, muss in der Praxis nicht unbedingt gut aussehen.

Die unten aufgeführten Meinungen zu den maximalen Empfindlichkeiten, die ein brauchbares Bild liefern, sind natürlich subjektiv – jeder Benutzer hat eine andere Toleranz für Bildrauschen in Filmen.

Im Falle der Nikon ZR werden wir das Material ausnahmsweise in vier Teile aufteilen. Der erste Teil ist dem Vergleich der Rohformate für eine Auflösung von 6K gewidmet, die nächsten drei Teile sind wie üblich den Aufnahmen im RAW-, 5,4K- und 4K-Format sowie Full HD gewidmet. Wir beginnen mit dem bereits erwähnten Vergleich der RAW-Dateien.

Der Film mit den Rohformaten wurde separat aufgeführt, da es für den Vergleich notwendig war, alle mit einem logarithmischen Bildprofil aufzunehmen. In allen drei Fällen beträgt die höchste akzeptable Empfindlichkeit ISO 6400, was ein ordentlicher Wert ist, wenn man bedenkt, dass Film-RAWs immer mehr Rauschen aufweisen.

Was den Vergleich angeht, so ist deutlich zu sehen, dass bei REDcode NE eine Chrominanzrauschunterdrückung angewendet wird. Dies hat einen geringen Einfluss auf den Detailverlust, der jedoch nur unter Vergrößerung sichtbar ist und in der Praxis kein Problem darstellen sollte. Selbst eine so geringe Rauschunterdrückung kann jedoch zu Störungen bei der Messung des Tonwertumfangs führen, weshalb wir diese Funktion für die Zwecke dieser Messung im Entwickler deaktiviert haben (sie ist standardmäßig aktiviert). Aus rein praktischer Sicht muss jedoch festgestellt werden, dass ein solches monochromes Korn optisch etwas angenehmer ist.
Abschließend sei noch erwähnt, dass beim REDcode NE-Format die höchste verfügbare ISO-Empfindlichkeit 25600 beträgt, während bei ProRes RAW und N-RAW auch eine Einstellung von ISO 51200 verfügbar ist. Dieser Unterschied ist jedoch rein akademischer Natur, da alle diese Empfindlichkeiten bereits extrem verrauscht und nicht besonders nützlich sind.

Schauen wir uns nun die N-RAWs an, die mit einem neutralen Bildprofil aufgenommen wurden. Wie regelmäßige Leser wissen, nehmen wir in Tests entweder Material in RAWs auf oder entwickeln es mit einer grundlegenden Farbraumtransformation, da die Menge an Rauschen in Aufnahmen ohne logarithmisches Bildprofil viel einfacher zu beurteilen ist.

In den Vollbildmodi scheint ISO 6400 die Grenze der nutzbaren Empfindlichkeit zu sein, während im DX-Modus ISO 3200 besser nicht überschritten werden sollte. Interessanterweise ist das Rauschen in den 4K-Modi optisch etwas unschöner als in 6K, daher lohnt es sich, eine Form der Rauschunterdrückung in der Postproduktion in Betracht zu ziehen, wenn wir uns entscheiden, mit Rohdateien in dieser Auflösung zu arbeiten.
Schauen wir uns nun die „entwickelten” Filme in 5,4K und 4K an:

Die Ergebnisse sind hier etwa 1 EV besser als bei den Rohformaten – im Vollbildmodus scheint ISO 12800 die höchste akzeptable Empfindlichkeit zu sein, im DX-Modus ISO 6400.
Sehen wir uns nun die Rauschpegel bei der Arbeit in Full HD an:

Ähnlich wie bei höheren Auflösungen scheint auch bei Full-HD-Aufnahmen im Vollbildmodus (sowie bei 200/240 fps mit 1,05-facher Crop-Funktion) ISO 12800 die höchste akzeptable Empfindlichkeit zu sein, im DX-Modus ISO 6400.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



iasi
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

cantsin hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 20:20 Hier noch mehr übersetzte Teile des (teilweise interessanten bzw. aufschlussreichen) Tests:

...
Erinnere dich an dein Motto:

"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip

;)

Es ist eine Kamera, für dich ich 2349€ inkl. einer 512MB CFexpress-Karte bezahlen werde.

Der oben verlinkte Show-Room-Tester schreibt:
Ich hab 'ne ZR bestellt, und die sollen Ende Oktober hier in Tokio geliefert werden. Mein erster Eindruck ist, dass es das Versprechen seines Datenblatts nicht ganz einhält, und der Preis (obwohl wettbewerbsfähig) fühlt sich angesichts der billigen Verarbeitung und ein paar lächerlichen Designentscheidungen genau richtig an.
Ich erwarte auch keine Cine-Cam, die einer Red Konkurrenz macht. Sie wird sich bei den BM-Pockets einreihen und dabei einen nutzbaren AF in einem noch kompakteren Gehäuse bieten.
Das genügt doch schon.

Man muss den Preis der ZR doch nur mal in Relation z.B. zu Red-Zubehör-Preisen betrachten.
https://www.red.com/productcategory/Accessories

Die ZR ist die (billigere) Konkurrenz zur Canon C50, der billigsten Kamera aus Canons C-Reihe.



pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

Hier wieder einer der alles in R3D NE gefilmt haben will. Also ich sehe da ein Histogramm... vielleicht ist das auch ein merkwürdiger Bug, daß wenn man man irgend etwas anderes aktiviert hat, das Histogramm nicht gleichzeitig geht.

Bild

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Bildlauf
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 19:28

Auch dieser Dealbreaker schockt mich nicht. Die Belichtungsanzeigen benötige ich vor der Aufnahme zur Einstellung.
Und wahrscheinlich ist´s sowieso eine Einstellungssache oder behebar.
waveform soll sie doch haben lt. Handbuch, das wäre am wichtigsten. wenn da beim Rekorden ausgeht wäre nicht optimal.
ZR ist halt eine Kamera mit einer bestimmten Konzeption, und das hat Nikon auch irgendwie geschafft, und Abstriche gibts halt überall.
Aber insgesamt immer noch irgendwie eine tolle Kamera.



pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

Gar kein Belichtungstool während der Aufnahem zu haben wäre schon ziemlich schräg. Da muss ich cantsin schon Recht geben. Gibt's überhaupt eine Kamera bei der man während der Aufnahme kein Belichtungstool zur Verfügung hat?

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.
Zuletzt geändert von pillepalle am Mo 13 Okt, 2025 21:04, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 20:57
iasi hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 19:28

Auch dieser Dealbreaker schockt mich nicht. Die Belichtungsanzeigen benötige ich vor der Aufnahme zur Einstellung.
Und wahrscheinlich ist´s sowieso eine Einstellungssache oder behebar.
waveform soll sie doch haben lt. Handbuch, das wäre am wichtigsten. wenn da beim Rekorden ausgeht wäre nicht optimal.
ZR ist halt eine Kamera mit einer bestimmten Konzeption, und das hat Nikon auch irgendwie geschafft, und Abstriche gibts halt überall.
Aber insgesamt immer noch irgendwie eine tolle Kamera.
Die Kamera liefert 6k-60fps-Raw von einem Vollformatsensor und ist dabei klein und leicht.
Davon hat man vor gar nicht allzulanger Zeit nur geträumt.
Und das dann auch noch zu einem Preis, für das man bei Arri noch nicht einmal das hier bekommt: :)
Bild



roki100
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von roki100 »

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Zuletzt geändert von roki100 am Mo 13 Okt, 2025 21:11, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

Ahhh... Paule! :) Der findet aber die Farben der ZR besser als die der S1II

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Bildlauf
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

@pillepalle
ja wäre echt schräg, wenn die Tools bei rec. ausgehen. Das müsste dann per FW nachgereicht werden.
Sollte schon immer sichtbar sein.
iasi hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 21:04

Die Kamera liefert 6k-60fps-Raw von einem Vollformatsensor und ist dabei klein und leicht.
Davon hat man vor gar nicht allzulanger Zeit nur geträumt.
Und das dann auch noch zu einem Preis, für das man bei Arri noch nicht einmal das hier bekommt: :)
Ich find sie ja auch super.
Es gibt natürlich dealbreaker Sachen, aber akut bei der ZR zurzeit noch nicht dealbreakerartiges für meinen Geschmack.
(ich kaufe sie nicht, nur rein interessehalber)



iasi
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 21:03 Gar kein Belichtungstool während der Aufnahem zu haben wäre schon ziemlich schräg. Da muss ich cantsin schon Recht geben. Gibt's überhaupt eine Kamera bei der man während der Aufnahme kein Belichtungstool zur Verfügung hat?

VG
Ich glaub´s auch nicht, dass es keine Belichtungstools während der Aufnahme gibt, sonst hätten es Tester wie z.B. von CVP ja wohl bemerkt und erwähnt.

Und selbst wenn es so wäre, könnte ich auch damit leben, denn ich verändere die Belichtungseinstellungen während der Aufnahmen nicht mehr.



iasi
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 21:10 @pillepalle
ja wäre echt schräg, wenn die Tools bei rec. ausgehen. Das müsste dann per FW nachgereicht werden.
Sollte schon immer sichtbar sein.
iasi hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 21:04

Die Kamera liefert 6k-60fps-Raw von einem Vollformatsensor und ist dabei klein und leicht.
Davon hat man vor gar nicht allzulanger Zeit nur geträumt.
Und das dann auch noch zu einem Preis, für das man bei Arri noch nicht einmal das hier bekommt: :)
Ich find sie ja auch super.
Es gibt natürlich dealbreaker Sachen, aber akut bei der ZR zurzeit noch nicht dealbreakerartiges für meinen Geschmack.
(ich kaufe sie nicht, nur rein interessehalber)
Für mich ist das Fehlen von internem Raw ein Dealbreaker, denn es betrifft direkt das Ergebnis der Aufnahme. Für externe Rekorder - zumal via HDMI - kann ich mich auch nicht erwärmen.

Kleiner und leichter als die ZR gibt´s z.Z. dann nicht.

Nikon hält sich - anderes als Canon - auch nicht zurück und steckt alles, was geht, in die ZR.



cantsin
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

iasi hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 21:11 Ich glaub´s auch nicht, dass es keine Belichtungstools während der Aufnahme gibt, sonst hätten es Tester wie z.B. von CVP ja wohl bemerkt und erwähnt.
Mir ist mittlerweile ein Licht aufgegnagen - der Test von optyczne.pl bezieht sich wohl auf die +/- -Belichtungsmesseranzeige, nicht auf Histogramm und Waveform. Also die +/- -Anzeige fällt bei RED RAW NE-Aufnahme weg, was zu verschmerzen ist.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



iasi
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

cantsin hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 21:31
iasi hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 21:11 Ich glaub´s auch nicht, dass es keine Belichtungstools während der Aufnahme gibt, sonst hätten es Tester wie z.B. von CVP ja wohl bemerkt und erwähnt.
Mir ist mittlerweile ein Licht aufgegnagen - der Test von optyczne.pl bezieht sich wohl auf die +/- -Belichtungsmesseranzeige, nicht auf Histogramm und Waveform. Also die +/- -Anzeige fällt bei RED RAW NE-Aufnahme weg, was zu verschmerzen ist.
Ich hätte mich auch gewundert.

Übrigens wäre doch auch mal interessant, wenn diejenigen, die am Z8-NRaw-Grading-Wettbewerb teilgenommen hatten, etwas über ihre Einschätzung von NRaw sagen würden.

Ich kann mich nicht erinnern, dass sich jemand über NRaw beklagt hatte.



Jott
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Jott »

pillepalle hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 21:03 Gibt's überhaupt eine Kamera bei der man während der Aufnahme kein Belichtungstool zur Verfügung hat?
Ich hab schon mal irgendwo einen Menüpunkt gesehen, wo man einstellen konnte, dass das Display während der Aufnahme clean ist, um nicht abzulenken (kann viel Sinn machen). Hab vergessen, welche Kamera das war. Vielleicht kann man so was ja auch bei der Nikon einstellen.



roki100
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von roki100 »

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

@ roki

Das ist Moire und läßt sich nie wirklich vermeiden. Wenn man den Tiefpassfilter zu stark macht, dann verliert man mehr feinere Details. Die haben den Test z.B. auch mit der S5II gemacht.



VG
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Gabriel_Natas
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Gabriel_Natas »

pillepalle hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 07:48 @ roki

Das ist Moire und läßt sich nie wirklich vermeiden. Wenn man den Tiefpassfilter zu stark macht, dann verliert man mehr feinere Details. Die haben den Test z.B. auch mit der S5II gemacht.

VG
Naja, wenn es um Video geht würde ich lieber auf feinste Details verzichten und dafür im Gegenzug kein Moiré haben. Das war damals schon bei der BMPCC ziemlich krass.



Darth Schneider
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Darth Schneider »

Das man wegen dem Tiefpassfilter auf einige feinste Details verzichten muss bemerkt in der realen Welt doch genau mal niemand.



pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

@ Gabriel Natas

Du kannst das nie ganz vermeiden. Mit stärkerem Tiefpass ist es nur nicht so ausgeprägt und fällt daruch kaum auf. Wir sind ja hier bereits auf Pixelpeeper-Niveau. Generell nimmt die Tendenz zu Moire ab, je höher die Auflösung der Kamera wird (je geringer der Pixelpitch). D.h. es kommt dann einfach seltener vor, weil man seltener regelmäßige Strukturen hat, die sich zufällig mit den Pixeln überlagern. Und in der Praxis kommen dann auch 'natürliche' Tiefpassfilter mit ins Spiel (wie z.B. unscharfe Optiken, Motion Blur usw).

Wenn man sowas schon bei der Aufnahme vor Ort feststellt, kann man es meist durch ändern der Einstellungsgröße verhindern. Also das Motiv etwas größer oder kleiner ins Format nehmen, um die kritische Größe der Struktur zu vermeiden.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Bildlauf
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von Bildlauf »

iasi hat geschrieben: Mo 13 Okt, 2025 21:25

Für mich ist das Fehlen von internem Raw ein Dealbreaker, denn es betrifft direkt das Ergebnis der Aufnahme. Für externe Rekorder - zumal via HDMI - kann ich mich auch nicht erwärmen.

Kleiner und leichter als die ZR gibt´s z.Z. dann nicht.

Nikon hält sich - anderes als Canon - auch nicht zurück und steckt alles, was geht, in die ZR.
Wenn raw, dann würde ich auch intern bevorzugen.
Ich habe den Atomos, er recorded zwar, aber so recht trauen traue ich ihm nicht, weil es da schonmal Vorfälle gab. Vielleicht bin ich auch zu unfähig das Ding zu bedienen. Aber daher eher intern, wenn raw. Aber steht momentan für mich eh nicht zur Debatte mit raw.

Ich brauche es gar nicht soooo klein, die klassische DSLM-Kompaktheit passt für mich.

Aber es ist eine coole Konzeption dieser Kamera, wie sie aufgebaut ist.
Reizvoll ist sie definitiv, sie ist wirklich charmant die ZR.

Ich mag die Belichtungstools immer sichtbar bzw. möchte selbst entscheiden, wann aus oder an.
Aber das scheint dann ja bei der ZR doch kein Problem zu sein zum Glück.



cantsin
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

So, ich habe jetzt mein Exemplar der ZR und werde hier in den nächsten Tagen aus der Praxis berichten...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



pillepalle
Beiträge: 11112

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

Glückwunsch und viel Spaß damit! Und nicht wieder nur Serienbilder im Fotomodus machen :)

Wollte gerade posten wo man sich das Handbuch herunter laden kann. Musste natürlich als erstes auf Seite 879 ff nachschauen (Individualfunktionen g19-21) ob sich das Histogramm zuschalten läßt 😅

https://downloadcenter.nikonimglib.com/ ... 59/ZR.html

VG


Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



cantsin
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

pillepalle hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 17:59 Glückwunsch und viel Spaß damit! Und nicht wieder nur Serienbilder im Fotomodus machen :)
Dafür habe ich die Kamera aber tatsächlich gekauft...

Erster Eindruck: Die ZR verhält sich zur Z6iii wie die Panasonic S9 zur S5ii. Zu 95% dieselbe Kamera bis aufs Gehäuse und Red Raw NE.

Die Ergonomie ist wegen des großen Displays und kleinen Rands durchaus knifflig. Z.B. ist die Kamera nicht wirklich für back button focus ausgelegt (den ich mir auf Taste 2 gelegt habe). Man muss sehr viel mit dem Joystick navigieren (z.B. auch die Menüs), der aber haptisch nicht optimal ist und den man vielleicht auch nicht zu sehr verschleißen sollte.

Auch hat die Kamera wieder die Leichtplastik-Batterieklappe der Z6iii, was wegen des häufigeren Zugangs zu den Speicherkarten ein größeres Problem mit der langfristigen Haltbarkeit werden könnte. Oder man schraubt diese Klappe gleich ab, hat dann aber keine geschützten Karten mehr.

Es gibt noch ein paar Bedienungsungereimtheiten wie die, dass in den Videomodi auf den beiden Einstellrädern immer nur Shutter/Blende liegt, und nicht ISO (obwohl am Shutter idR nicht mehr drehen will, sondern ihn fix z.B. auf 180 Grad lässt). Und die Tatsache, dass sich einige Funktionen (wie z.B. AF ON) nicht auf den vorderen REC-Knopf legen lassen, obwohl man diesen Knopf angesichts der wenigen Funktionstasten flexibel belegen können sollte.

Also: Hinsichtlich der Gehäuseergonomie eine Kamera mit Eigenheiten, sowie (in dieser Kategorie) ganz klar eine Prosumer-/Vlogger-Kamera und keine FX- oder gar Komodo-Konkurrenz.

Ansonsten eine prima Streetkamera mit dem sehr guten 3D-Tracking-AF und dem schnellen Sensor, die beinahe alles kann, was auch die Z6iii kann.


EDIT: Beim Drehen in RED RAW NE sind in der Tat die Belichtungshilfen suboptimal. Der Waveform-Monitor clippt bei ca. 70% seiner Displayhöhe (bzw. knapp unter dem dritten von vier Strichen) und beginnt bei 12,5% (bzw. der Hälfte des ersten Striches), ist also auf Rec709 kalibriert und nutzt nur 50% seiner Anzeige bzw. zeigt für Raw/Log eigentlich falsche Werte an. Das Zebra muss auf 245 gesetzt werden, um eine verlässliche Spitzlicht-Clipping-Anzeige zu bringen (bei höheren Werten springt es nicht mehr an). Eine Clipping-Anzeige für die Schatten gibt es nicht.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



stip
Beiträge: 1491

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von stip »

cantsin hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 20:58 zu 95% dieselbe Kamera bis aufs Gehäuse und Red Raw NE.
Du meinst "bis auf den 1000 Nits, 4 Zoll, zum Filmen brauchbaren Screen und RED NE" - was ja aber gerade die bedeutendsten Unterschiede sind.

Bin gespannt auf den Test zwischen umbenanntem N-Raw aus der Z6III und RED NE aus der ZR.

cantsin hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 20:58
EDIT: Beim Drehen in RED RAW NE sind in der Tat die Belichtungshilfen suboptimal.
Easy Fix mit kommendem Firmware Update.



iasi
Beiträge: 29272

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 17:59 Glückwunsch und viel Spaß damit! Und nicht wieder nur Serienbilder im Fotomodus machen :)

Wollte gerade posten wo man sich das Handbuch herunter laden kann. Musste natürlich als erstes auf Seite 879 ff nachschauen (Individualfunktionen g19-21) ob sich das Histogramm zuschalten läßt 😅

https://downloadcenter.nikonimglib.com/ ... 59/ZR.html

VG
Was hat es denn damit auf sich?
Vorsichtshinweise: Aufnehmen eines R3D-Videos

Zusätzlich zu den Einschränkungen, die auch für RAW-Videos gelten, gelten bei Auswahl der Einstellung [R3D NE 12 Bit (R3D)] die folgenden Einschränkungen.
Der Aufnahmemodus ist auf den Modus M festgelegt.
Eine Belichtungskorrektur kann nicht durchgeführt werden.
[Gemäß Fotoeinstellungen], [Automatisch] und [Auto-Tageslicht] können nicht für den Weißabgleich eingestellt werden.
[Ausgewog. Porträteindruck] kann im Videoaufnahmemenü nicht eingestellt werden.
Da die Basis-ISO-Empfindlichkeit verwendet wird, kann sich die ISO-Empfindlichkeit beim Wechseln der Video-Dateitypen ändern.
Es ist möglich, dass Probleme beim Fokussieren mit dem Autofokus auftreten, was aber nicht auf eine Fehlfunktion der Kamera hinweist.
https://onlinemanual.nikonimglib.com/zr/de/19-12.html



pillepalle
Beiträge: 11112

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

@ iasi

Keine Ahnung, warum der AF da anders funktionieren sollte.

cantsin hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 20:58
pillepalle hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 17:59 Glückwunsch und viel Spaß damit! Und nicht wieder nur Serienbilder im Fotomodus machen :)
Dafür habe ich die Kamera aber tatsächlich gekauft...
Ernsthaft? Was kann die im Serienbildmodus besser als die Z6III? Schon mal das interne Mikro getestet? Und natürlich ob man mehr DR in REDRAW NE als in NRAW hat, ist die Frage die roki am meisten interessiert? :)
cantsin hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 20:58 Das Zebra muss auf 245 gesetzt werden, um eine verlässliche Spitzlicht-Clipping-Anzeige zu bringen (bei höheren Werten springt es nicht mehr an). Eine Clipping-Anzeige für die Schatten gibt es nicht.
Das war bei anderen Nikon Kameras auch schon so. Hab' das für die Highlights der Z6III auch auf 245 gestellt und wird mittlerweile ja auch von Nikon so empfohlen. Da wird weiter unten auch erklärt wie sich die Helligkeitsanzeigen in Log3G10 verhalten:

https://download.nikonimglib.com/archiv ... (De)01.pdf

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



cantsin
Beiträge: 16758

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

pillepalle hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 22:29
cantsin hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 20:58

Dafür habe ich die Kamera aber tatsächlich gekauft...
Ernsthaft? Was kann die im Serienbildmodus besser als die Z6III?
Kompakteres Gehäuse + größeres Display, und größerer Stealth-Faktor bzw. geringerer Einschüchterungsfaktor bei Veranstaltungen.
Schon mal das interne Mikro getestet?
Die sind sehr gut für interne Mics und wahrscheinlich gut genug als Ersatz eines preiswerten Aufsteck-Mikros (aber auch nicht mehr).
cantsin hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 20:58 Das Zebra muss auf 245 gesetzt werden, um eine verlässliche Spitzlicht-Clipping-Anzeige zu bringen (bei höheren Werten springt es nicht mehr an). Eine Clipping-Anzeige für die Schatten gibt es nicht.
Das war bei anderen Nikon Kameras auch schon so.
Jepp, eigentlich ist die ganze Kameras auch bei den Videofunktionen identisch mit der Z6iii, bis auf die Menü-Overlays, 32bit-Audio und eben R3D NE.

Ich hab erste R3D-Clips gedreht, und das Ergebnis ist sehr gefällig. Die Kombination aus RED-Abstimmung der Kamera + RED-Pipeline in Resolve geht sehr gut/weich mit dem Highlight-Rolloff um, so dass man der Kamera ihre DR-Grenzen weniger ansieht. Hier mal ein Beispiel mit zwei eigentlich geclippten weißen LED-Leuchtröhren im Bild:
Screenshot from 2025-10-16 22-46-35.png
crop.png
Vergleich mit NRAW steht noch an.
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pillepalle
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

Ja, das wäre super. Der Vergleich R3D NE und NRAW interessiert mich am meisten. Aber nicht das Notausgangsschild als Vergleichsmotiv nehmen 🙃

VG
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cantsin
Beiträge: 16758

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

stip hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 22:04
cantsin hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 20:58
EDIT: Beim Drehen in RED RAW NE sind in der Tat die Belichtungshilfen suboptimal.
Easy Fix mit kommendem Firmware Update.
Hoffentlich, und zwar wegen Nikons neuer Bewegtbildkunden dank der ZR, denen solche Sachen auffallen und die hoffentlich Druck machen werden.

Es ist ja schon so, dass diese Einschränkungen in allen heutigen Nikon-Hybridkameras vorhanden sind und z.B. auch nicht in der Z9 gefixt wurden, die schon seit 4 Jahren auf dem Markt ist (und damals auch als Raw-Video-Monster gefeiert wurde)...
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cantsin
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Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

pillepalle hat geschrieben: Do 16 Okt, 2025 22:53 Ja, das wäre super. Der Vergleich R3D NE und NRAW interessiert mich am meisten. Aber nicht das Notausgangsschild als Vergleichsmotiv nehmen 🙃
Ich habe eben mal eine Nachtaufnahme (a) mit R3D und (b) mit NRAW Normal [also halber Bitrate] gemacht, das NRAW in R3D umbenannt, und sehe in Resolve erstmal keinen Unterschied zwischen den beiden Aufnahmen.

Das ganze muss ich aber mal bei Tages-/Studiolicht, mit einem Color Checker sowie im Vergleich ZR vs. Z6iii vernünftiger machen.
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cantsin
Beiträge: 16758

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von cantsin »

Es gibt jetzt gleich eine Enttäuschung bei Tascams XLR-Adapter für die ZR. Da der seinen eigenen ADC hat, gibt's mit ihm nur 24bit Audio und bleibt die 32bit-Funktion der ZR auf die internen Mikros sowie an Miniklinke angeschlossenen Mikros begrenzt:

https://www.dpreview.com/forums/post/68479863
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pillepalle
Beiträge: 11112

Re: Nikon ZR in der Praxis: 6K 50p RED RAW Monster für 2.349,- Euro mit klassenbester Colorscience?

Beitrag von pillepalle »

Und die NRAW Datei hat dann den gleichen schönen Highlight Rolloff von dem du eben bei R3D NE gesprochen hast?

Ja, bessere Belichtungstools wären natürlich langfristig wünschenswert. In ihrer Not haben die Nikon Ingenieure eine mit heißer Nadel gestrickte Lösung im Angebot :)

Bild

VG
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