Moin Leute,
aus guten Gründen nutze ich in meinem MacPro 5,1 seit längerer Zeit schon Mavericks und High Sierra parallel –
seit Mojave kam ich unter Zugzwang, weil ich auch mit FCPX arbeite, die neuesten Updates verlangen Mojave.
Erste Versuche, gleich drei Boot-Volumes (Mavericks, High Sierra und Mojave)
mit ihren eigenen Dateisystemen laufen zu lassen, gingen bei mir gründlich in die Hose –
teils bekam der Rechner Kernel-Panic, mit Ach und Krach, per Safe- und Single-User-Mode konnte ich ihn wieder aufwecken.
Nach viel Recherche stieß ich auf diesen etwas älteren Thread hier:
https://forums.macrumors.com/threads/mo ... e.2125194/
Jepp, das ist der Trick: Mojave läuft auch unter HFS+ !
That’s so simple …
Ich habe es heute Nacht getestet,
habe zwischen den drei Betriebssystemen (Mavericks, High Sierra, Mojave) hin- und hergeschaltet, sowohl über die Systemeinstellung als auch per per Alt-Taste beim Booten:
Es klappt!
Vorher versuchte ich, APFS und HFS+ bei den Boot-Volumes über diverse Konfigurationen zu versöhnen,
das ging wie gesagt kräftig nach hinten los.
Kernel Panic, eingefrorenes System, Start-Up-Loops …
Der Trick in kurzen Worten,
wenn Ihr von High Sierra oder älteren Mac OS unter HFS+ kommt:
1) Auf eine SSD (intern, extern) Mojave installieren, der Installer legt automatisch APFS an.
2) Von der Mojave-SSD ein bootfähiges Backup auf einer HFS+-Partition erstellen.
Ich persönlich nutze Carbon Copy Cloner, Super Duper oder ähnliche Programme sollten aber auch funktionieren.
3) Die bisherige APFS-Mojave-SSD löschen, mit HFS+ neu formatieren.
4) Das Mojave-Backup von der HFS+-Partition auf die neu HFS+-formatierte SSD überspielen.
5) Neustart, fertig –
wie gesagt, ich rede von einem Mac Pro 5,1, da ist reichlich Platz vorhanden für Festplatten und SSDs,
bei anderen Macs/Konfigurationen müsst Ihr das generelle Schema entsprechend anpassen – wohl mit externen Laufwerken.
Der Kern des Ganzen:
Wenn Ihr auf Legacy-Software und funktionierende Workflows unterhalb von APFS (ergo: HFS+) angewiesen seid,
Ihr trotzdem Mojave braucht (bei mir wegen FCPX),
dann kann es sinnvoller sein, Mojave eben unter HFS+ zu installieren.
Apple propagiert diesen Weg nicht, er funktioniert aber.
Mojave ist zudem ausentwickelt, neue Updates sind nicht zu erwarten.
Sollten irgendwann noch einmal Sicherheitspatches anstehen, ließen diese sich über den oben erwähnten Weg einspielen (via SSD und Backup – beim Backup solltet Ihr allerdings den Benutzer-Ordner ausschließen, falls ihr ihn zwischendurch aktualisiert habt – es geht nur um das Betriebssystem!).
Nach zwei Tagen Generve bin ich jedoch der Meinung, dass dieser Weg am stabilsten ist –
HFS+ und Mojave kooperieren bei Multi-Boot-fähigen Systemen wie im Mac Pro 4,1/5,1 noch lange nicht reibungslos.
Anbei einige Screenshots, dass es wirklich funktioniert:
Bei Fragen meldet Euch gerne hier im Thread – es kann aber etwas dauern mit der Antwort, ich muss auch mal zwischendurch arbeiten ;-)