Blackbox hat geschrieben: ↑Do 24 Jul, 2025 18:46
Gibt es noch jemand der oder die der Meinung ist, dass das immer exzessivere Ausmaß der Massenüberwachung und das Prinzip von 'Demokratie' miteinander vereinbar sein können?
Ja ich. Aber da geht es nicht um die hier beschriebene Technologie. Ob diese überhaupt, und wenn ja - wo sie in Deutschland tatsächlich zum Einsatz kommt ist ja völlig offen.
Nur weil es so was gibt, heißt das nicht, dass es morgen eingesetzt wird. Es gibt Gesetze dazu, und die müssten Verfassungskonform sein um zu bestehen.
Was wiederum nicht bedeutet, dass jeder mit diesen Gesetzen zufrieden ist. Auch hier gibt es ja bspw immer wieder mal Beiträge, die das Recht an den eigenen Daten (-> DSGVO) störend und geradezu lächerlich finden.
Wo ich persönlich mit Überwachung einverstanden bin, ist an öffentlichen Orten mit höherer Kriminalität (zb Berliner U Bahn). Manchen ist das schon zu viel, anderen zu wenig.
Wobei in den Gesetzen steht. wie lange diese Daten gespeichert bleiben dürfen. Und dass die automatische Zuordnung zu bestimmten Personen und das erstellen von Bewegungsprofilen nicht erlaubt ist.
Wobei dann von Kritikern gerne gesagt wird: an bestimmten Orten gibt es diese Zuordnung und Bewegungsprofile ja längst. Zb an deutschen Flughäfen (nur freiwillig meines Wissens). Und sowieso in Staaten wie China oder den VAE.
Und darum sei der Schritt bei uns faktisch auch vorbestimmt. Denn alles was geht, wird auch gemacht. Was aber eine fatalistische Halterung ist. Quasi Kopf-in-den-Sand, es ist eh alles verloren. Was nicht meine Meinung ist.
Solange jedenfalls, wie der Ruf nach dem komplett totalitären Staat noch keine Mehrheit hat.
(Populäre Variante in den sozialen Medien: „in Dubai / China ist alles besser, weil viel effektiver. Wir müssten wir Dubai / China werden. Sonst verkauft VW keine Autos mehr, die deutsche KI ist chancenlos, und Deutschland geht unter. Also weg mit Datenschutz und informationeller Selbstbestimmung !“)