Dank der eingesetzen OLED-Technologie genügt der Evnia 49M2C8900L dem VESA DisplayHDR True Black 400 Standard und kann so echtes Schwarz darstellen. Die punktuelle Spitzenhelligkeit im HDR Modus beträgt 1.000 nits, die durchschnittliche Helligkeit im SDR-Modus 250 nits. Der Philips Evnia 49M2C8900L unterstützt den professionellen DCI-P3 Farbraum zu 99%, den NTSC-Farbraum zu 127,4%, sRGB zu 153,1% und Adobe RGB zu 125,2 %. Die Bildrate ist variabel zwischen maximal 144 Hz (DisplayPort) bzw. 60 Hz (HDMI) und minimal 48 Hz.
Teilweise ist das beeindruckend. Aber nur teilweise.
Vorteile: ja, ein OLED - und das ist um diesen Preis ja schon mal gut. Besonders für den Schwarzpunkt.
Nachteil: ABER nicht unkritisch sind die 1000 nits "punktuell". Was bedeudet das genau? Welchen Flächenanteil kann der Monitor noch in 1000 nits darstellen, bevor er anfängt die Gesamthelligkeit abzuregeln? Ab 5%? 10%? Oder sind es 20%?
Jetzt ist es einerseits so, dass die Spitzenhelligkeit in sehr vielen Fällen ohnedies nur in einem kleinen Flächenanteil vorliegt. Und man beim Graden von Elementen mit der Spitzenhelligkeit auf 1000 nits ohnedies sparsam sein sollte. Aber was, wenn der Flächenanteil doch mal etwas größer wird? Ein zuverlässiges Instrument scheint das doch nicht zu sein - wenn ich als Anwender nie weiß, ob mir die Gesamthelligkeit schon abregelt oder eben noch nicht.
Aber natürlich ist das kein Referenzmonitor, um diesen Preis gibt es das noch nicht. Monitore, die die 1000 nits flächendeckend darstellen können, kosten noch immer massiv mehr. So hat man zumindest eine gute Ahnung, wie das Bild aussehen würde. Arbeiten kann man damit sicherlich.
Wobei gerade bei den handlesüblichen HDR TVs das Problem ebenfalls vorliegt, gerade bei den OLEDs. Eines der Probleme, über das man heute bei HDR (noch) nicht springen dürfte.