Axel hat geschrieben: ↑Mo 22 Apr, 2024 12:43
Und ich griff nur die Formulierung [, dass „it‘s not the camera“]
destruktiv für das Medium [ist] auf und versuchte zu sagen, dass es eher umgekehrt ist. Erstens ist es
dem Medium völlig egal, ob eine Kamera ein Ausklappdisplay hat oder nicht. Klingt ja auf vielen Seiten so, als würde das fixe Display uns daran hindern, das Medium zu bedienen.
Okay da scheine ich mich mißverständlich ausgedrückt zu haben: mit Medium meinte ich das Forum hier. Denn:
Axel hat geschrieben: ↑Mo 22 Apr, 2024 12:43Zweitens reagiertest du auf Franks Spruch (Wenn du mit der aktuellen Technik nicht in der Lage bist, Filme auf dem Niveau der Meisterwerke von vor 20-30 Jahren zu machen, liegt es wahrscheinlich nicht an der aktuellen Technik) mit:
in einem Technikforum nicht über Technik reden zu wollen, weil die inzwischen irrelevant ist. Sie ist eben
nicht irrelevant, sondern so weit fortgeschritten, dass man mit erschwinglichen Kameras das Medium auf dem *technischen* Niveau der Meisterwerke von vor 20, 30 Jahren machen kann,
wenn man das kann.
Irrelevant in dem Sinn, dass sie für die Frage, ob man einen Film wie vor 20-30 Jahren zu machen schlicht unerheblich ist. Zumal bereits Meisterwerk streitbar ist und das für jemanden auch Dogma 95 Filme sein können.
denn:
Axel hat geschrieben: ↑Mo 22 Apr, 2024 12:43um klarzumachen, dass wir nicht über allgemeingültige und objektive Kriterien sprechen, sondern über überlappende Erwartungen, ein Spektrum. Ich finde mich in diesem Thread wieder, weil ich mich aufgrund vieler Eigenschaften der Pyxis in einer Schnittmenge der Zielgruppe befinde. Weil auf dem Display nicht nur Menueinstellungen sondern auch eine Preview erscheinen, rutschen viele Videoten, die eigentlich gar keine Boxkamera, sondern einen Camcorder wollen, in das mMn falsche Zielgruppensegment.
Es geht folgerichtig überhaupt nicht um das Realisieren eines Films. Oder um eine besondere [technikbedingte] Bildqualität - die ist ja längst etabliert. Es geht einzig und allein um das "wie", und nicht um das "ob". Wie kommt einen die Kamera beim Arbeiten entgegen, wo muss man seine eigene Arbeitsweise vlt ändern, für wen ist die Kamera perfekt, für wen eher hinderlich usw.
Das sind teils Nuancen, aber größtenteils eben sehr individuelle Sichtweisen, Entscheidungen, Arbeitsweisen usw.; "auf der Leinwand" ist das nicht zu sehen, aber eben im Alltag zu spüren. Kameras a la Arri Alexa sind ja nicht grundlos so beliebt, wo sie doch so teuer sind, keine Automatiken bietet usw., eben weil es nicht für jeden ein allgemeingültiges Kamerarezept gibt, das zudem eben auch mal geändert wird/wurde, auch bei Arri, und eben auch bei Blackmagic. Weil man seinen Kunden vlt auch einfach mal zuhört, die das ganze eben tagtäglich nutzen.
Und dann ist das, was in anderen Bereichen Gatekeeping genannt wird, einfach nur destruktiv, was die Forenkultur anbelangt. Oder im besten Fall am Thema vorbei. Das was ich oben als Medium bezeichnet habe. Hoffe damit Mißverständnisse ausgeräumt zu haben.