Wahrscheinlich das einzige Material, was zur Verfügung stand, um irgendwelche Ermüdungswackler, Ruckler oder ähnlich zu kaschieren.rkunstmann hat geschrieben:Mich stört die Kamera auch, aber auch die komischen Zwischenschnitte (was soll das Gebüsch? Soll das Suspense erzeugen?),
Genau das dinde ich bei einem Interview aber verkehrt. Ich will mich bei einem Interview auf den Inhalt konzentrieren können und nicht Schnitte im 2 Sekunden Takt. Natürlich muss es nicht die rein statische Kamera sein, aber es ollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Kameraführung nicht ablenkt. Dafür gehören für mich langsame Schnitte > 4 Sekunden, keine "Anschlussfehler" (immer Schlimm wenn man geradezu merkt, dass das Detail danach aufgenommen wurde, weil die Bewegung nicht stimmt) und natürlich Gefühl beim Schnitt.Reiner M hat geschrieben: Ich denke, es wird allgemein mehr und mehr in diese Richtung gehen. Aus unterschiedlichen Gründen. Es passt in die Zeit der schnellen Informationsfolgen, in der wir längst leben. Hohe Taktung, um überhaupt noch Aufmerksamkeit zu erzielen.
warum? weil der protagonist nicht genug hergibt?Reiner M hat geschrieben:Das ist m. E. für längere Interviews der Killer schlecht hin: die statische Kamera.
Das ist ja okay, nur musst Du auch den Zuschauer halten, damit der überhaupt den Rest des Interviews noch mitbekommt ... ;)HT hat geschrieben: Genau das dinde ich bei einem Interview aber verkehrt. Ich will mich bei einem Interview auf den Inhalt konzentrieren können und nicht Schnitte im 2 Sekunden Takt.
Reiner, lies bitte, was ich geschrieben hatte. EINE statische Cam. Die 2te dezent und rhytmisch zum Thema passend dann einsetzen.Das ist m. E. für längere Interviews der Killer schlecht hin: die statische Kamera.
Weil der Mensch keinen Anreiz bekommt, das Bild längere Zeit anzusehen. Das hat weniger mit dem Protagonisten zu tun, mehr mit dem, wie unser Hirn tickt.srone hat geschrieben:warum? weil der protagonist nicht genug hergibt?Reiner M hat geschrieben:Das ist m. E. für längere Interviews der Killer schlecht hin: die statische Kamera.
Keine Frage, Schnitte dürfen in Interviews sein, das habe ich ja in meinem vorherigen Post auch ausdrücklich gesagt. Niemand will 30 Minuten lang eine Einstellung. Dann aber bitte sehr konservative Kameraführung und nicht so neumodischer Mist wie in diesem störsender Video.Reiner M hat geschrieben: Das ist ja okay, nur musst Du auch den Zuschauer halten, damit der überhaupt den Rest des Interviews noch mitbekommt ... ;)
Eben :-) Deshalb hätte ich eine statische und eine "freie" Cam eingesetzt (die ich persönlich auch bei der Situation auf einem Einbein gehabt hätte).HT hat geschrieben:Keine Frage, Schnitte dürfen in Interviews sein, das habe ich ja in meinem vorherigen Post auch ausdrücklich gesagt. Niemand will 30 Minuten lang eine Einstellung. Dann aber bitte sehr konservative Kameraführung und nicht so neumodischer Mist wie in diesem störsender Video.Reiner M hat geschrieben: Das ist ja okay, nur musst Du auch den Zuschauer halten, damit der überhaupt den Rest des Interviews noch mitbekommt ... ;)
Nur wenn schon 15-sekündige Aussagen einen schlechten Zwischenschnitt hat dann sollte man wirklich lieber darauf verzichten.
Kurz: Solange ich den Schnitt nicht merke, können so viele Schnitt sein wie der Cutter will. Aber wenn sie mich stören (und das tun schlechte Schnitte nunmal), dann sollte man sie lassen.
Olja, ich hatte es gelesen.olja hat geschrieben:Reiner, lies bitte, was ich geschrieben hatte. EINE statische Cam. Die 2te dezent und rhytmisch zum Thema passend dann einsetzen.Das ist m. E. für längere Interviews der Killer schlecht hin: die statische Kamera.
Nein, ganz sicher nicht.srone hat geschrieben:reiner, ich gebe dir ja grundsätzlich recht, aber muss man die ahds-symptomatik bedienen, um einen besseren film zu machen?
Die 2te Cam ist frei und fängt alles ein, was ich mir so wünsche bzw. so vorstelle ;-) Closeups , Nahe, Zwischenschnitte usw.Reiner M hat geschrieben:Olja, ich hatte es gelesen.olja hat geschrieben:Reiner, lies bitte, was ich geschrieben hatte. EINE statische Cam. Die 2te dezent und rhytmisch zum Thema passend dann einsetzen.Das ist m. E. für längere Interviews der Killer schlecht hin: die statische Kamera.
Also eine Cam statisch. Die zweite zoomt, bewegt sich, zeigt Profilbilder? Nur Close-Up vom Interviewten? Oder auch Team? Interviewer? Location?
Was meint rhytmisch zum Thema einsetzen? Nur den Schnitt? Oder bereits die Aufnahme?
Entschuldige ich bekomme keine richtige Vorstellung davon, wie sich das wirklich abgrenzt von zwei statischen Cams und dem, was hier demonstriert wurde.
Beste Grüße,
Reiner
in dieser sichtweise mehr als akzeptabel. und dennoch, zwischen medialer verantwortung und künstlerischer freiheit, dem inhalt folgend, ergibt sich dann nichts bahnbrechend neues, warum auch, schau truffaut oder godard, da geht es auch "simple", und es funktioniert, besser als so manch "neuartiges".Reiner M hat geschrieben:Nein, ganz sicher nicht.srone hat geschrieben:reiner, ich gebe dir ja grundsätzlich recht, aber muss man die ahds-symptomatik bedienen, um einen besseren film zu machen?
Aber vielleicht deshalb, damit er angeschaut wird? ;)
Jetzt kommt es darauf an, was Du erreichen möchtest.
Die Ansprüche des Machers und seiner Zuschauer können sich kräftig unterscheiden.
Viele sehr gute Sachen (nicht nur Film) gehen wegen fehlender Akzeptanz sang- und klanglos unter ...
Den Nerv der Zeit finden und kizeln (also die Hirne der Zielgruppe) kann sinnvoll sein, wenn Erfolg in Zuschauerakzeptanz, Quoten und Klicks zu messen ist.
Beste Grüße,
Reiner
Wenn Du ein echter Zuschauer (vor Ort) dieses Interviews wärest, würdest Du noch mehr als nur den Hinterkopf des Kameramanns sehen. Es würde dich nicht stören.srone hat geschrieben:es mag sein, dass sich das altmodisch anhört, aber eine der grundsätzlichsten fragen ist: wozu?
sehe ich zb. den hinterkopf des kameramannnes?
Das bezweifle ich. Wir hängen an seiner Person, nicht an seinen Lippen. Auf meinem 52" TV sieht man jeden Pickel auf dem 1m Gesicht ... Da denkt man sich so seinen Teil, während er spricht ... ;)nachtaktiv hat geschrieben:i
wenn jemand etwas interessantes erzählt, theorie über ein schnell sich langweilendes und permanent mit bildmaterial neu gefüttert werden wollendes gehirn des zuschauers hin oder her .... dann "hängen wir ihm/ihr an den lippen", oder ? (dieses sprichwort gibts ja nicht umsonst, denke ich).