rush hat geschrieben: ↑So 07 Jul, 2019 23:34 In der Regel versucht man die Bewegungsdarstellung doch eh bei 'ner 1/50s zu halten... zumindest im 25p/50i Gebiet.
Damit ist ein Parameter schonmal fix.
Ja, das ist eine gängige Strategie. Deswegen finde ich auch den Modus S fürs Filmen so praktisch.
Iso in der Regel so niedrig wie möglich, so hoch wie nötig...
Das macht die ISO-Automatik aber auch ganz gut. Die geht erst mit dem Wert hoch, wenn die Blende nicht mehr weiter geöffnet werden kann.
Die Blende wird ja eher gestalterisch gewählt - weniger zur Reduktion der Lichtmenge.
Das sehe ich anders - gerade bei mFT mit dem eher kleinen Sensor. Solange man keine relativ hohen Abbildungsmaßstäbe hat, hat hier die Blende keinen großen Einfluss auf den Gesamt-Bildeindruck und kann sehr gut zur Regelung der Belichtung verwendet werden. Selbst in den Bereichen, wo man etwas sichtbare Hintergrund-Unschärfe hat, verändert sich diese nicht gleich riesig, wenn man mal mit der Blende um eine Stufe hoch oder runter geht.
Meines Wissens war/ist das auch im Filmbereich durchaus üblich. Ich kann mich sogar erinnern, dass bestimmte Arri-Filmkameras eine Automatik hatten, wo sie die Framerate kontinuierlich verändern konnten (zum schleichenden Übergang zu Zeitlupe/Zeitraffer) und dies per Blendensteuerung ausglichen. (Ja, okay, da hatte man gar keine Wahl. ISO-Wert war beim Filmmaterial fix.)
geschraubt werden muss bei Helligkeitsveränderungen dann maximal noch am hoffentlich vorhandenen variablen Graufilter.
Das ist doch eher eine Methode für Offenblend-Fanatiker. ;) Ich bevorzuge feste ND-Filter. Am liebsten hätte ich ein Objektiv mit eingebauten (einschwenkbaren) Filtern, so wie man das von Camcordern kennt oder auch von der FZ2000.
Ideal als Standardmethode fürs dokumentarische Filmen finde ich eine Automatik, deren Ergebnis ich bei Bedarf mittels AE-Hold festzurren, mittels Belichtungskorrektur ändern oder mittels Programmshift anders gewichten kann. Das ist für mich die optimale Kombination aus Schnelligkeit und Kontrolle. In der Fotografie nutze ich dafür P oder A, fürs Filmen mit fester Verschlusszeit bietet sich S an. Allerdings will ich trotzdem wissen, welche Werte genutzt werden, damit ich ggfs. eingreifen kann (und damit ich den passenden ND aussuchen kann - man rutscht sonst sehr schnell auf eine beugungsgefährdete Blende oder in den höheren ISO-Bereich, ohne es überhaupt zu merken). Schade, wenn mir Panasonic diese relativ einfache Information vorenthält und damit den S-Modus beim Filmen nahezu unnutzbar macht. Bei den Sony-Camcorder, die ich kenne, war das nie ein Problem. (Statt ISO-Wert kriegt man da einen dB-Verstärkungswert, aber der Nutzen ist derselbe.)
hellcow hat geschrieben: ↑Mo 08 Jul, 2019 01:28 Wird dir wenig nutzen, in der App sieht man die am Display nicht angezeigten Parameter bei den jeweiligen Automatik Modi.
Hab's gerade ausprobiert. Tatsächlich kriegt man im S-Modus die automatisch gewählte Blende angezeigt. Schon komisch, warum das dann direkt in der Kamera nicht geht...
Den ISO-Wert (bei aktivierter ISO-Automatik) erfährt man aber leider auch in der App nicht, so dass mir das unterm Strich auch nicht weiterhilft.
Könnte mir nach all der Diskussion und Rechtfertigung bitte noch jemand meine Eingangsfrage klar beantworten - auch wenn ich die Antwort mittlerweile schon ahne: Ist es auch bei den Spitzenmodellen GH5 und G9 so, dass man beim Filmen in den Automatikmodi (S, A und P) die von der Kamera automatisch gewählten Werte nicht erfährt?