Beitrag
von otaku » Mo 06 Okt, 2014 20:15
in erster Linie geht es nicht darum, ob jemand "Profi" oder "Amateur" ist, und das habe ich bewusst in Anführungsstrichen. Das Verständniss vom Profi und vom Amateur wird ja meistens so verstanden, das der Profi gut ist und der Amateur schlecht. Das ist aber im echten Leben nicht so, Profi kommt von Profit und sagt nur man wird bezahlt für das was man tut und Amateur kommt von Amore und sagt nur man macht es der liebe wegen und nicht für Geld. Mit Qualität hat das alles nichts zu tun.
Ein Profi ist auch immer nur in einem kleinen Teilbereich von Film ein Profi, Film ist viel zu komplex um in jedem Bereich Profi zu sein.
Ich kenne mich zum Beispiel recht gut mit Postproduktion aus, und im Besonderen mit VFX und Online Editing. Aber zum Beispiel vom Thema Ton habe ich null Ahnung so einmal garnicht, von Web habe ich fast keine Ahnung, und wenn es um Kamera geht, hab ich auch eher Photo Kenntnisse (die 20 Jahre alt sind) als denn Filmische. Drehbücher z.B. schreibe ich auch als absoluter Amateur, einfach weil ich es gerne tue, aber ohne irgend eine Idee ob das gut oder schlecht ist was ich da fabriziere, weil ich das nur für mich im stillen Kämmerlein praktiziere.
Ich bin also ein Film Profi, aber es gibt viel mehr Bereiche von Film in denen ich Amateur bin als es Bereiche gibt in denen ich Profi bin.
Die Möglichkeiten dessen was man machen kann und will sind ja auch erstmal total offen, wie ich es bei Thread Eröffnung schon geschrieben habe. Man kann sich überlegen ob man Seminare veranstaltet, oder ob man etwas Dreht, oder eine Kombination aus beidem.
Als Post Mensch bringt es mir natürlich nichts an Erfahrung oder Erkenntniss "Amateur Film" (was immer das ist) in der Post zu bearbeiten. Aber damit kann man ja unterschiedlich umgehen, entweder jemand der keine Ahnung hat, aber Interesse sagt er will es machen aber nur mit Unterstützung oder die Gruppe sagt: otaku du hast zwar keine Ahnung aber wir finden gerade keinen besseren ;-)
Die Rollenverteilungen sind ja flexibel.
Wichtig ist erstmal nur, das sich eine Gruppe von Menschen zusammen findet, die Lust hat Filme zu machen, weil das nunmal eine Gruppenaufgabe ist.
Und ich für meinen Teil drehe in meiner Freizeit lieber mit 10 gut Gelaunten Amateuren die spass an der Sache haben, als mit 10 abgenervten Profis denen alles gerade nicht gut genug ist.
Aber im Grunde kann man auch im letzten Satz Profi und Amateur streichen, weil nur gute Laune der entscheidende Faktor ist.
fix it in post